Akademik

auf-
auf- [au̮f] <trennbares, betontes verbales Präfix>:
1. kennzeichnet die Richtung; nach oben, in die Höhe:
a) sich von unten in die Höhe bewegen:
aufbocken; aufhelfen; aufrichten; Rauch steigt auf.
b) sich nach oben ausdehnen:
aufstapeln; auftürmen.
c) vom Boden weg:
aufpicken; aufsammeln.
d) in eine bestimmte Höhe bringen und dort festmachen:
aufhängen; aufknüpfen.
e) auf etwas höher Gelegenes:
auf das Pferd aufsitzen; aufsteigen.
f) besagt, dass eine Person, die sich in einer Ruhelage o. Ä. befunden hat, aus dieser durch etwas herausgebracht wird: durch einen Schreck auffahren; aufhetzen; aufrütteln; aufschrecken; aufstacheln.
g) besagt, dass etwas, jmd. aus der Verborgenheit herausgeholt wird: aufspüren; aufstöbern.
h) in Bezug auf die körperliche Entwicklung: aufpäppeln; aufziehen.
2. nach allen Seiten umfangreicher werden [lassen]:
aufblähen; aufblasen; aufpumpen; aufquellen.
3. kennzeichnet das unvermittelte Einsetzen: aufblitzen; aufglühen; aufkreischen; aufschreien.
4. kennzeichnet die Richtung auf einen Gegenstand, eine Person hin und die Erreichung des Ziels, den Kontakt: aufkleben; aufprallen; aufstampfen; auftreffen.
5. kennzeichnet den Zustand des Unveränderten: aufbehalten; aufbleiben; auflassen.
6. besagt, dass etwas durch ein Tun o. Ä. nicht mehr geschlossen ist: aufbrechen; auffalten; aufgehen; aufklappen; aufknacken; aufreißen; aufscheuern; aufschnüren; auftrennen.
7. an einer Stelle zusammenbringen:
auffangen; aufkaufen; auflisten; aufmarschieren; aufreihen.
8. drückt aus, dass etwas durch das im Basiswort Genannte nicht mehr vorhanden ist: aufbrauchen; aufessen; aufrauchen.
9. drückt aus, dass jmd., etwas zu dem im Basiswort Genannten wird: aufheitern; aufhellen; aufklären; aufmuntern.
10. drückt aus, dass etwas durch das im Basiswort Genannte wieder in einen frischeren o. ä. Zustand gebracht wird: aufbacken; aufbügeln; aufforsten; auffrischen; aufpolieren.

Universal-Lexikon. 2012.