We|ser, die; -:
deutscher Fluss.
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Weser
die,
1) Fluss in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen, entsteht in Hann. Münden aus dem Zusammenfluss von Werra und Fulda, bis Bremerhaven 440 km lang; das Einzugsgebiet umfasst 45 800 km2. Von Hann. Münden bis zur Porta Westfalica durchfließt die Weser als Oberweser das Weserbergland (Hauptnebenflüsse Diemel, Emmer, Werre), daran anschließend als Mittelweser das Norddeutsche Tiefland; sie nimmt hier die Aller auf. Bei Minden überquert der Mittellandkanal in einer Brücke die Weser, die hier Anschluss an das westdeutsche Kanalnetz, an die Elbe, die Oder und die Berliner Wasserstraßen hat. Bis Bremen ist der Einfluss der Gezeiten spürbar (Unterweser), die Ufer werden von Deichen begleitet. Wichtigste Nebenflüsse sind hier die Hunte, die über den Küstenkanal Verbindung zur Ems hat, und die Lesum, in Bremerhaven die Geeste. Unterhalb der Geestemündung geht die Unterweser in die Außenweser über, die ein Teil der Nordsee ist. - Schiffbar ist die Oberweser (mit einer Staustufe bei Hameln) für Schiffe bis 1 000 t; für die Niedrigwasseraufhöhung der Oberweser haben die Eder- und die Diemeltalsperre Bedeutung. Die seit 1961 staugeregelte Mittelweser hat sieben Staustufen und ist für Schiffe bis 1 350 t befahrbar. Die Unterweser ist bis Bremen für Seeschiffe bis 35 000 tdw (tideabhängig) befahrbar.
K. Löbe: Das W.-Buch (1968);
R. Hantke: Flußgesch. Mitteleuropas (1993).
2) Fluss in Belgien, Vesdre.
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We|ser, die; -: deutscher Fluss.
Universal-Lexikon. 2012.