Wịrt|schafts|hoch|schu|le, die:
wissenschaftliche Hochschule zur akademischen Ausbildung in kaufmännischen Berufen.
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Wirtschaftshochschule,
Hochschule spezieller Fachrichtung, im engeren Sinn eine wissenschaftliche Hochschule mit betriebswirtschaftswissenschaftlichem Promotionsrecht oder mit Diplomabschlüssen, die die Voraussetzung zur Promotion erfüllen, im weiteren Sinn auch die Wirtschaftsfachhochschule. Wirtschaftshochschulen bieten betriebswirtschaftliche Studiengänge mit unterschiedlichen Schwerpunkten an (darunter häufig Wirtschaftsinformatik). Es bestehen in Deutschland die Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg (Hochschulen für Politik), die Europäische Wirtschaftshochschule in Berlin und (als private, staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschulen) die European Business School, die Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung in Koblenz sowie weitere »Managerschulen« sehr unterschiedlichen Anspruchs, die häufig den angloamerikanischen Mastergrad anbieten. Staatliche Wirtschaftsfachhochschulen: u. a. Fachhochschule (Fachhochschule) für Wirtschaft und Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (beide Berlin), Fachhochschule der Wirtschaft (Paderborn), Fachhochschule Pforzheim (Hochschule für Gestaltung, Technik und Wirtschaft), Fachhochschule Reutlingen (Hochschule für Technik und Wirtschaft, Fachhochschule Dresden (Hochschule für Technik und Wirtschaft). Außerdem bieten viele Fachhochschulen breiteren Spektrums entsprechende wirtschaftliche Studiengänge an.
Die Wirtschaftshochschule entspricht in gewisser Weise der frühen Handelshochschule, die bestehenden Wirtschaftshochschulen gehen in der Regel aber nicht auf diese zurück. Traditionsreiche deutsche Handelshochschulen (z. B. Mannheim, Nürnberg) wurden nach dem Zweiten Weltkrieg zu Universität ausgebaut oder in bestehende Universität integriert oder bei Einrichtung der Fachhochschulen zu Fachhochschulen mit breiterem Spektrum zusammengefasst (z. B. bei der Gründung der Hochschule Bremen). - In Österreich wurde die Hochschule für Welthandel in Wien in eine Wirtschaftsuniversität umgewandelt; in der Schweiz gibt es eine wissenschaftliche Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Sankt Gallen).
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Wịrt|schafts|hoch|schu|le, die: wissenschaftliche Hochschule zur akademischen Ausbildung in kaufmännischen Berufen.
Universal-Lexikon. 2012.