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Voraussetzung
Erfordernis; Bedürfnis; Forderung; Anforderung; Annahme; These; Axiom (fachsprachlich); Prämisse; Notwendigkeit; Bedingung; Grundannahme; Kondition; Vorannahme; Grundsatz; Grundvoraussetzung; Grund; (adj.: antezedent); Ursache; Antezedenz

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Vo|r|aus|set|zung [fo'rau̮szɛts̮ʊŋ], die; -, -en:
1. Annahme, von der man bei seinen Überlegungen ausgeht:
du gehst von falschen Voraussetzungen aus.
Syn.: Hypothese.
2. etwas, ohne das etwas bestimmtes anderes nicht möglich ist:
das ist eine unabdingbare, die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg; die Voraussetzungen für etwas schaffen, mitbringen, erfüllen; unter der Voraussetzung (Bedingung), dass du mitmachst, stimme ich zu.
Syn.: Bedingung.

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Vor|aus|set|zung 〈f. 20
1. Annahme, auf die man sich bei einer Handlung stützt
2. das, was gegeben, festgesetzt sein muss
● die notwendige \Voraussetzung dafür ist, dass ...; nur unter dieser \Voraussetzung ist es möglich, dass ...; du bist von einer falschen \Voraussetzung ausgegangen
Die Buchstabenfolge vor|aus... kann auch vo|raus... getrennt werden.

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Vo|r|aus|set|zung , die; -, -en:
a) das Voraussetzen (a):
die stillschweigende V. seines Einverständnisses;
b) Annahme, feste Vorstellung, von der man sich bei seinen Überlegungen u. Entschlüssen leiten lässt:
dieser Schluss beruht auf der irrigen V., dass Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden;
er ist von falschen -en ausgegangen;
c) etw., was vorhanden sein muss, um etw. anderes zu ermöglichen; Vorbedingung:
das ist eine selbstverständliche, unabdingbare V.;
die [wichtigste] V. für etw. sein;
die -en fehlen, sind nicht gegeben;
die -en für etwas schaffen, mitbringen, erfüllen;
unter der V., dass du mitmachst, stimme ich zu.

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Voraussetzung,
 
die Prämisse.

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Vo|raus|set|zung, die; -, -en: a) das Voraussetzen (a): Aber auch die äußere Umgebung, ja schon ein Wissen von ihr oder bloß ihre stillschweigende V. können ein Gefühl unterdrücken oder begünstigen (Musil, Mann 1272); b) Annahme, feste Vorstellung, von der man sich bei seinen Überlegungen u. Entschlüssen leiten lässt: dieser Schluss beruht auf der irrigen V., dass Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden; er ist von falschen -en ausgegangen; c) etw., was vorhanden sein muss, um etw. anderes zu ermöglichen; Vorbedingung: das ist eine selbstverständliche, unabdingbare V.; die [wichtigste] V. für etw. sein; die -en fehlen, sind nicht gegeben; die -en für etwas schaffen, mitbringen, erfüllen; unter der V., dass du mitmachst, stimme ich zu; Herr in seinem Hause zu sein ... gehörte für ihn zu den unerlässlichsten -en der Zufriedenheit (Musil, Mann 1294); er machte zur V., dass sie den Abwasch allein erledigen konnte.

Universal-Lexikon. 2012.