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Dose
Muschi (umgangssprachlich); äußere weibliche Geschlechtsteile (umgangssprachlich); Möse (vulgär); Fotze (derb); weibliche Scham; Scheidenvorhof; Vulva (fachsprachlich); Pflaume (vulgär); Konserve; Konservendose; Konservenbüchse; Blechbüchse; Büchse

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Do|se ['do:zə], die; -, -n:
a) kleiner Behälter mit Deckel:
eine Dose mit Pralinen füllen.
Syn.: Behältnis, Büchse.
Zus.: Blechdose, Puderdose, Tabaksdose.
b) Büchse für Konserven:
eine Dose [Erbsen] mit dem Öffner aufmachen; Wurst in Dosen.
Zus.: Bierdose, Konservendose, Spraydose.

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Do|se 〈f. 19
1. kleiner, meist runder od. ovaler, verschließbarer Behälter aus Holz, Metall od. Porzellan, Büchse (Blech\Dose, Butter\Dose, Puder\Dose, Tabaks\Dose, Zucker\Dose)
2. luftdicht verschlossener Blechbehälter (Konserven\Dose)
3. 〈umg.〉 = Dosis
[seit dem 14. Jh., vermutl. zu Dose = Dosis; in der Apotheke hatte jede Dosis Arznei ihre eigene Dose]

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Do|se , die; -, -n [aus dem Niederrhein. < mniederd., mniederl. dose = Behälter zum Tragen, Lade, Koffer; H. u.]:
1. kleiner [runder] Behälter mit Deckel:
eine ovale D. [aus Porzellan].
2. Kurzf. von Konservendose:
eine D. Erbsen;
Bier, Wurst in -n.
3. Kurzf. von Steckdose:
den Stecker aus der D. ziehen;
in der D. ist kein Strom.
4. (vulg.) Vulva.
5. (seltener) Dosis.

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I
Dose,
 
Annemarie, Kauffrau, * Sörnewitz 29. 8. 1928; wurde von der Stiftung life, die sich 1997 mit einer namhaften Spende für den Verein »Herzenswünsche« an einer Aktion der Süddeutschen Zeitung beteiligte, als Gründerin der Hamburger Tafel stellvertretend für alle ehrenamtliche Helfer der Tafeln in Deutschland ausgewählt. Die Süddeutsche Zeitung hatte in ihrem Magazin Nummer 47 die Chancen auf Unsterblichkeit für herausragende Leistungen in Aussicht gestellt. Ihre persönliche Ehrung erhielt A. D. mit diesem Lexikoneintrag.
II
Dose,
 
1) Kunsthandwerk: kleiner viereckiger, runder oder ovaler Behälter mit Deckel. Die flache Dose war im Unterschied zur hohen Büchse vom 17.-19. Jahrhundert ein Luxusgegenstand und tritt seitdem auch als Gebrauchsgefäß (Zuckerdose) auf. Tabakdosen (Tabatiere), Konfektdosen (Bonbonniere) und Porträtdosen wurden seit König Ludwig XIV. von Frankreich als Prunk- und Ehrengeschenke gegeben, die oft einer Ordensverleihung gleichkamen. Die Mode führte zur Herstellung von Dosenuhren und Spieldosen. Material kostbarer Dosen waren Edelmetalle, Schmucksteine, Alabaster und Porzellan. Dazu traten Einlagen aus Elfenbein, Perlmutter, Schildpatt, Bernstein und Email. (Pyxis)
 
 2) Lebensmitteltechnik: Behältnis aus Metall oder Kunststoff, in dem ein Gut behandelt, luftdicht verschlossen und gelagert wird. Metalldosen werden aus Eisen- oder Aluminiumblechen hergestellt, die durch Verzinnen, Lackieren, Plattieren oder Oberflächenveredelung gegen korrosiv wirkende Füllgutbestandteile geschützt werden müssen.

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Do|se, die; -, -n [aus dem Niederrhein. < mniederd., mniederl. dose = Behälter zum Tragen, Lade, Koffer; H. u.]: 1. kleiner [runder] Behälter mit Deckel: eine ovale D. [aus Porzellan]; eine große achatene D., mit Brillanten überreich verziert (B. Frank, Tage 13); eine D. mit Pralinen füllen. 2. kurz für ↑Konservendose: eine D. Erbsen; Was gibt's denn heute? Ravioli aus der D. (Richartz, Büroroman 11); Bier, Wurst in -n. 3. kurz für ↑Steckdose; der Elektriker muss in jedem Raum noch eine D. setzen; in der D. ist kein Strom; den Stecker aus der D. ziehen. 4. (vulg.) Vulva: Mädchen mit käuflicher D. (Lynen, Kentaurenfährte 20). 5. (selten) Dosis.

Universal-Lexikon. 2012.