Akademik

ordentlich
systematisch; planmäßig; strukturiert; geordnet; zuverlässig; solide; aufgeräumt; bereinigt; säuberlich; kräftig; fest; deftig; würzig; herzhaft; adrett; hübsch; gepflegt

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or|dent|lich ['ɔrdn̩tlɪç] <Adj.>:
1.
a) auf Ordnung haltend:
er ist ein ordentlicher Mensch; in ihrer Arbeit ist sie sehr ordentlich.
Syn.: 1 akkurat, eigen (landsch.), pedantisch (abwertend), penibel, sorgfältig.
b) in eine bestimmte Ordnung gebracht, wie es sich gehört:
ein ordentliches Zimmer; die Bücher ordentlich ins Regal stellen; auf dem Schreibtisch sah es sehr ordentlich aus.
Syn.: aufgeräumt, geordnet.
2. den geltenden bürgerlichen Vorstellungen entsprechend; anständig, rechtschaffen:
das waren ordentliche Leute; ein ordentliches Leben führen.
Syn.: sittlich.
3. nach einer bestimmten Ordnung eingesetzt, erfolgend o. Ä.; planmäßig:
ein ordentliches Gerichtsverfahren; ordentliches Mitglied eines Vereins sein.
4. (ugs.)
a) richtig; wie sich jmd. etwas wünscht oder vorstellt:
ohne Musik ist das kein ordentliches Fest; das Stadion hat einen ordentlichen Rasen.
b) gehörig, in vollem Maße:
er nahm einen ordentlichen Schluck; greif nur ordentlich zu!; daran hat sie ordentlich verdient; dem hat er es ordentlich gegeben!
Syn.: anständig (ugs.), gehörig, gewaltig (emotional), kräftig, schön (ugs.), tüchtig (ugs.).
c) [ganz] gut:
ein ordentliches Mittel; sein Aufsatz war recht ordentlich; er hat seine Arbeit ganz ordentlich gemacht; seine Frau verdient ordentlich.

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ọr|dent|lich
I 〈Adj.〉
1. ordnungsliebend
2. anständig, rechtschaffen (Person)
3. geordnet, am rechten Platz, aufgeräumt
4. ordnungsgemäß, planmäßig
5. genau, sorgfältig
6. 〈umg.〉 tüchtig, kräftig
● ein \ordentliches Frühstück 〈umg.〉; \ordentliche Gerichte; \ordentliche Leute; ein \ordentlicher Mensch; \ordentliches Mitglied planmäßiges, aktives M.; \ordentlicher Professor 〈Abk.: o. Prof.〉 P., der einen Lehrstuhl innehat; ein \ordentlicher Schluck ● die Kinder sind immer \ordentlich angezogen; aussehen: das Zimmer sah \ordentlich aus; das Kind isst, spricht schon sehr \ordentlich recht gut; alles lag \ordentlich an seinem Platz; eine Arbeit \ordentlich machen; wie hat er die Arbeit gemacht? Ganz \ordentlich! ganz gut; sein: er, sie ist sehr \ordentlich
II 〈adv.; umg.〉
1. sehr
2. geradezu, wirklich, richtig
● der Schreck ist mir \ordentlich in die Glieder gefahren; er hat ihm \ordentlich die Meinung gesagt ● er sah \ordentlich blass aus; es ist heute \ordentlich kalt
[<mhd., ahd. ordenlich; das t wurde aus phonet. Gründen eingeschoben; → Ordnung]

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1ọr|dent|lich <Adj.> [mhd. ordenlich, ahd. (Adv.) ordenlīcho; zu Orden]:
1.
a) auf Ordnung haltend; ordnungsliebend:
ein -er Mensch;
nicht sehr o. veranlagt sein;
b) geordnet, in eine bestimmte Ordnung gebracht, wie es sich gehört:
ein -es Zimmer;
die Bücher o. ins Regal stellen;
c) sorgfältig:
die Hausaufgaben o. erledigen.
2. den geltenden bürgerlichen Vorstellungen entsprechend; anständig, rechtschaffen:
ein netter, -er junger Mann.
3. nach einer bestimmten Ordnung eingesetzt, erfolgend o. Ä.; planmäßig:
ein -er Arbeitsvertrag;
ein -es Gericht (Gericht für Straf- u. Zivilprozesse; im Unterschied zum Sondergericht).
4. (ugs.)
a) richtig; wie sich jmd. etw. wünscht od. vorstellt:
ohne Musik ist das kein -es Fest;
stell dich o. hin!;
b) gehörig, in vollem Maße:
er nahm einen -en Schluck;
greif nur o. zu!;
c) [ganz] gut:
ein -es Mittel;
seine Frau verdient ganz o.
2ọr|dent|lich <Adv.> [zu: 1ordentlich] (ugs.):
geradezu, regelrecht:
ich war o. gerührt.

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ọr|dent|lich [mhd. ordenlich, ahd. (Adv.) ordenlīcho; zuOrden]: I. <Adj.> 1. a) auf Ordnung haltend; ordnungsliebend: er ist ein sehr -er Mensch; In unserem -en (auf Ordnung bedachten) Land wird kein Auto oder Motorrad zugelassen, das nicht ... nachweislich versichert ist (ADAC-Motorwelt 10, 1986, 137); in ihrer Arbeit ist sie sehr o.; nicht sehr o. veranlagt sein; b) geordnet, in eine bestimmte Ordnung gebracht, wie es sich gehört: ein -es Zimmer; eine -e Handschrift; die Bücher o. ins Regal stellen; unter den Balkonen liegen o. gestapelte Scheite für den Kamin (a & r 2, 1997, 82). 2. den geltenden bürgerlichen Vorstellungen entsprechend; anständig, rechtschaffen: ein netter, -er junger Mann; sie stammt aus einer -en Familie; ein -es Leben führen; Er selbst hatte nie einen -en Beruf (Strauß, Niemand 101). 3. nach einer bestimmten Ordnung eingesetzt, erfolgend o. ä.; planmäßig: ein -er Arbeitsvertrag; ein -es Gerichts-, Strafverfahren; Anders als bei Heinrich Fink, der fristlos entlassen worden war, geht es bei den zu verhandelnden Fällen allerdings durchweg um -e Kündigungen (Woche 7. 3. 97, 45); -es Mitglied eines Vereins sein; ein -es Gericht (Gericht für Straf- u. Zivilprozesse; im Unterschied zum Sonder-, Ausnahmegericht); er ist -er Professor (früher; Universitätsprofessor; Abk.: o. P., o. Prof.); Die Finanzlage zwingt das Rektorat der Universität dazu, die -en Kredite ... auf dem Vorjahresstand einzufrieren (Tages Anzeiger 5. 11. 91, 11). 4. (ugs.) a) richtig; wie sich jmd. etw. wünscht od. vorstellt: ohne Musik ist das kein -es Fest; das Stadion hat einen -en Rasen; Zu den Aufgaben der Stadt ... gehört es, dass unsere Kinder einen -en Unterricht bekommen (Kühn, Zeit 275); Danach in ein -es Hotel gegangen ... (Gregor-Dellin, Traumbuch 126); stell dich o. hin!; b) gehörig, in vollem Maße: er nahm einen -en Schluck; nun hielt er sich schon ganz in der Nähe ... auf, mit nassen Füßen und -em Hunger (Kronauer, Bogenschütze 354); greif nur o. zu!; daran hat er o. verdient; Er, der unter besagtem Titel ein Moral-Buch verfasst hatte, das o. Auflage machte (Woche 21. 8. 98, 31); dem hat er es o. gegeben!; die Emanzipation der Spanierinnen, die furios nach dem Tod des Diktators Franco einsetzte und das Weltbild der iberischen Machos o. ins Wanken brachte (a & r 2, 1997, 88); c) [ganz] gut: ein -es Mittel; sein Aufsatz war ganz o.; Mein Einkommen ist zu dieser Zeit o.; es reicht für Miete und Haushalt (Frisch, Montauk 175); am Tage der Begegnung war das Wetter ganz o. (Jeversches Wochenblatt 30. 11. 84, 33); er hat seine Arbeit ganz o. gemacht; seine Frau verdient ganz o. II. <Adv.> (ugs.) geradezu, regelrecht: ich war o. gerührt; du bringst einen o. in Verlegenheit; Man hörte o. durch die Dunkelheit, wie es in ihren Schädeln knirschte (Tucholsky, Werke II, 313).

Universal-Lexikon. 2012.