Behnisch,
Günter, Architekt, * Lockwitz (heute zu Dresden) 12. 6. 1922; studierte 1947-51 an der TH Stuttgart, eigenes Büro seit 1952 in Stuttgart; ab 1966 in Büropartnerschaft mit anderen Architekten (ab 1979 unter der Bezeichnung Behnisch & Partner, ab 1997 zusammen mit seinem Sohn Stefan [* 1957] Behnisch, Behnisch & Partner); 1967-87 Professor an der TH in Darmstadt. Behnisch wurde international bekannt durch Anlagen und Sportbauten für die Olympischen Spiele 1972 in München (1967-72). 1988-92 entstand der Neubau des Plenarbereiches des Deutschen Bundestages in Bonn. Zu den neueren Arbeiten (Wettbewerbssieg 1994) gehört der Neubau der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin (Fertigstellung geplant 2003).
Weitere Werke: Staatliche Fachhochschule für Technik, Ulm (1963); Progymnasium, Sporthalle und Hauptschule »Auf dem Schäfersfeld«, Lorch (1973-82, Erweiterung 1995); Zentralbibliothek der Katholischen Universität, Eichstätt (1987); Hysolar Forschungs- und Institutsgebäude der Universität, Stuttgart-Vaihingen (1987); Deutsches Postmuseum, Frankfurt am Main (1990); Sankt Benno-Gymnasium, Dresden (1996); Münsterkindergarten und Montessori-Schule, Ingolstadt (1996); Museum der Phantasie, Bernried (Landkreis Weilheim-Schongau) am Starnberger See (2001 eröffnet).
B. & Partner. Bauten u. Entwürfe 1952-1974, hg. v. B. & Partner (21983);
B. & Partner. Ein Gang durch die Ausst., Galerie der Stadt Stuttgart u. a., bearb. v. A. Uebele u. a. (1993);
Architekten - B. u. Partner, bearb. v. U. Stark (31995, Bibliogr.);
P. Blundell Jones: G. B. (2000).
Universal-Lexikon. 2012.