Akademik

nobel
großmütig; feudal; großzügig; hehr (veraltet); erhaben

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no|bel ['no:bl̩] <Adj.>:
1. (geh.) in bewundernswerter Weise großzügig und edel [gesinnt], menschlich vornehm:
ein nobler Mann, Charakter; nobel handeln.
2. (in Eleganz, Luxus o. Ä.) hohen Ansprüchen genügend:
ein nobles Hotel; die Einrichtung der Wohnung wirkt nobel und teuer.
Syn.: elegant, fein, geschmackvoll, vornehm.
3. nicht kleinlich; Großzügigkeit zeigend, erkennen lassend:
er zeigt sich sehr nobel; sie macht oft noble Geschenke.
Syn.: freigebig, großzügig, spendabel.

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no|bel 〈Adj.〉
1. vornehm, adelig
2. edel, großzügig, freigebig
● ein nobler Charakter, Mann, Mensch; daraus spricht eine noble Gesinnung; noble Passionen haben teure Passionen, wie sie einem (reichen) Adligen zukommen; er gibt noble Trinkgelder; \nobel geht die Welt zugrunde 〈iron.; umg.〉 (Ausdruck angesichts großer Verschwendung); er hat sich stets \nobel verhalten, gezeigt [<frz. noble „vornehm, edel, adlig“ <lat. nobilis „edel, adlig, kenntlich“; zu noscere „kennen“]

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no|bel <Adj.; nobler, -ste> [frz. noble < lat. nobilis, eigtl. = bekannt]:
1. (geh.) in bewundernswerter Weise großmütig, edel [gesinnt], menschlich vornehm:
eine noble Geste.
2. (öfter spött.) elegant [wirkend]; luxuriös:
ein nobles (hohen Ansprüchen genügendes, teures) Hotel.
3. (ugs.) großzügig (2), freigebig:
ein nobles Trinkgeld.

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I
Nobel
 
['nəʊbl; englisch »edel, prächtig«] der, -s/-(s), Noble, mittelalterliche englische Goldmünze, eingeführt 1344, im Wert von 6 Shillings 8 Pence. Auf der Vorderseite steht der gepanzerte König in einem Schiff (Schiffsnobel, Bezug auf den englischen Seesieg von Sluys 1340). In den Niederlanden, wo Nobel als Beischläge nachgeahmt wurden, hießen die Münzen wegen dieser Darstellung Schuitken. Ab 1465 wurde ein neuer Typ im Wert von 10 Shillings geschlagen, der eine heraldische Rose (Rosenobel oder Ryal) an der Bordwand aufweist. In der Regierungszeit König Jakobs I. (1603-25) wurde der Ryal letztmalig ausgegeben. Auch in Schottland wurde etwa 1357 ein Nobel im Wert eines ½ Merk geschaffen. Zwischen 1584 und 1588 prägte man in Schottland den Lion-Nobel (Löwennobel) zu 75 schottischen Shillings und den Thistle-Nobel (Distelnobel) zu 11 Merk.
 
II
Nobẹl,
 
Alfred, schwedischer Chemiker und Industrieller, * Stockholm 21. 10. 1833, ✝ San Remo 10. 12. 1896; zunächst in der väterlichen Maschinenfabrik in Sankt Petersburg tätig, seit 1859 in Stockholm mit der Sprengstoffherstellung beschäftigt. Nobel erfand 1863 die Initialzündung und 1867 das Dynamit, das seinen Reichtum begründete; bedeutend war auch die Entwicklung der Sprenggelatine (1875) und des rauchschwachen Pulvers (Ballistit, 1887). Aufgrund seiner Erfindungen und Patente entstanden Sprengstofffabriken in vielen Industrieländern, so in Deutschland 1865 die Firma Dynamit Nobel AG (heute Tochtergesellschaft der mg technologies ag). - Nobel hinterließ sein Vermögen einer Stiftung (Nobelstiftung, Nobelpreis).
 

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no|bel <Adj.; nobler, -ste> [frz. noble < lat. nobilis, eigtl. = bekannt]: 1. (geh.) in bewundernswerter Weise großmütig, edel [gesinnt], menschlich vornehm: ein nobler Charakter; eine noble Geste, Gesinnung, Denkart; n. handeln. 2. (öfter spött.) elegant [wirkend]; luxuriös: ein nobles (hohen Ansprüchen genügendes, teures) Hotel; Ein wenig empfand er die Eigenheit seiner Frau sogar als noble Extravaganz (Sommer, Und keiner 47); Teile des Armaturenbretts ... wurden in den feinen, lederartigen Bezug gehüllt. Das wirkt n. und teuer (ADAC-Motorwelt 10, 1985, 25). 3. (ugs.) großzügig (2), freigebig: ein nobles Trinkgeld; Die Idee, die Stadt der Vorfahren zu erhalten ..., finde ich n. (Frisch, Stiller 290); Weitaus nobler zeigt sich das Amtsgericht Groß-Gerau (Gute Fahrt 4, 1974, 36).

Universal-Lexikon. 2012.