Kassenschlager; Renner; Hit; Zugpferd (umgangssprachlich); Reißer (umgangssprachlich); Verkaufsschlager; Kassenerfolg; Publikumserfolg
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Best|sel|ler ['bɛstzɛlɐ], der; -s, -:Buch, das überdurchschnittlich gut verkauft wird:
das Buch wurde schnell zum Bestseller; einen Bestseller schreiben.
Zus.: Weltbestseller.
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Bẹst|sel|ler 〈m. 3〉 Buch mit dem größten Verkaufserfolg (in einem bestimmten Zeitabschnitt) [<engl. best „am besten“ + sell „verkaufen“]
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Ware (vor allem Buch), die überdurchschnittlich gut verkauft wird:
einen B. schreiben;
der Roman wurde ein B.
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I Bẹstseller
[zu englisch best »am besten« und to sell »verkaufen«], der, -s/-, besonders erfolgreiches Buch, das schnell eine hohe Auflage erreicht; meist wird der Begriff begrenzt auf Belletristik (dabei handelt es sich oft um Unterhaltungsliteratur) und neuerdings auch (populäre) Sachbücher, während etwa die mitunter in hoher Auflage verbreitete Ratgeberliteratur (z. B. Kochbücher) nur zu Bestsellern im weitesten Sinne gerechnet werden. Erstmals wurden Bestsellerlisten (»Books in demand«) in den USA herausgegeben (»The Bookman«, 1895) und in der angelsächsischen Welt bald zu einer ständigen Einrichtung. - Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es auch in der Bundesrepublik Deutschland zur Veröffentlichung von Bestsellerlisten in verschiedener Form (z. B. Bestsellerlisten des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel«, mit Jahresübersichten). Die Grenzen zum über einen längeren Zeitraum gut verkauften »Steadyseller« (auch »Longseller«) sind fließend, im Allgemeinen wird dieser zu den Bestsellern gerechnet.
S. Marjasch: Der amerikan. B. (Bern 1946);
F. L. Mott: Golden multitudes. The story of best sellers in the United States (Neuausg. New York 1960);
C. Riess: B. (1960);
D. R. Richards: The German bestseller in the 20th century (Bern 1968);
W. Faulstich: Bestandsaufnahme B.-Forschung (1983);
Literaturerfolg u. Gesch., hg. v. W. Faulstich (1991).
II
Bestseller
[englisch/amerikanisch, 'bestselə]. Der Begriff Bestseller wurde von der Musikindustrie für die am häufigsten verkauften Schallplatten übernommen. Er ist genau genommen ein Synonym zu der Bezeichnung Hit, nur dass er konsequenter als dieser und damit tatsächlich nur auf die absolut erreichten Verkaufsspitzen Anwendung findet.
Mit der Expansion der Schallplattenindustrie hat sich auch die Bestseller-Marke — bezogen auf den Zeitraum eines Jahres — immer weiter nach oben verschoben. In absoluten Zahlen ausgedrückt lag sie in den USA schon nach der Durchsetzung des Rock 'n' Roll Mitte der Fünfzigerjahre über der Millionengrenze. Inzwischen stehen hinter einem Bestseller zwischen ein und fünf Millionen verkaufter Schallplatten. Über längere Zeiträume betrachtet werden für einzelne Titel jedoch wesentlich höhere Verkaufsspitzen erreicht, Mehrfachveröffentlichungen des gleichen Titels in unterschiedlichen Zusammenhängen dabei eingeschlossen. So wurde etwa 1971 der Gesamtverkauf von Bill Haleys »Rock Around the Clock« (1954) mit 17 1/2 Millionen Exemplaren, des Beatles-Titels »I Want to Hold Your Hand« (1964) mit 13 Millionen Exemplaren angegeben. Michael Jacksons »Thriller« (1983) erreichte in reichlich einem Jahr sogar mehr als 30 Millionen verkaufter Platten. Bestseller werden, sobald eine, in den einzelnen Ländern unterschiedlich festgelegte Marke überschritten ist, zusätzlich noch mit Schallplattenpreisen (Goldene Schallplatte) ausgezeichnet.
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Bẹst|sel|ler, der [engl. best seller, aus: best = best... u. seller, ↑Seller]: Ware (vor allem Buch), die überdurchschnittlich gut verkauft wird: einen B. schreiben; der Roman wurde ein B.; Klarer B. ist die Skorpion-Maschinenpistole. Die Waffe ist nur 50 Zentimeter lang und 1450 Gramm schwer (Saarbr. Zeitung 1. 12. 79, 37); Ford und General Motors stellen mit dem »Thunderbird« und dem Chevrolet »Impala« Autos vor, die als B. der sechziger und siebziger Jahre in moderner Version ihre Wiedergeburt erleben (Tagesspiegel 14. 1. 99, 20).
Universal-Lexikon. 2012.