Monatsblutung; Menses (fachsprachlich); Tage (umgangssprachlich); Menstruation; Periode; Regelblutung; Regel (umgangssprachlich)
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Zy|klus ['ts̮y:klʊs], der; -, Zyklen ['ts̮y:klən]:1.
a) sich regelmäßig wiederholender Ablauf:
der Zyklus des Jahres.
Zus.: Fortpflanzungszyklus, Jahreszyklus.
b) regelmäßiges Auftreten der Menstruation:
ein regelmäßiger Zyklus dauert etwa 28 Tage.
Syn.: ↑ Menstruation.
2. Folge inhaltlich zusammengehörender [literarischer] Werke:
ein Zyklus von Gedichten über die Jahreszeiten.
Zus.: Bilderzyklus, Gedichtzyklus, Liederzyklus, Romanzyklus, Vortragszyklus.
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◆ Zy|klus 〈m.; -, Zy|klen〉
1. Kreis, Kreislauf, regelmäßige Wiederkehr (Menstruations\Zyklus)
2. Folge, Reihe, Zusammenfassung mehrerer gleichartiger Schrift- od. Musikwerke (Konzert\Zyklus, Opern\Zyklus)
◆ Die Buchstabenfolge zy|kl... kann in Fremdwörtern auch zyk|l... getrennt werden.
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Zy|k|lus [↑ Cyclus], der; -, …len: im allg. Sinn ein Syn. für Kreislauf als ggf. periodische Wiederkehr (Folge, Reihung) von Dingen oder Ereignissen, z. B. Citronensäurezyklus, Menstruationszyklus, Carnot-Zyklus. Vgl. Cyclus.
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Zy|k|lus [auch: 't̮sʏklʊs], der; -, Zyklen [lat. cyclus < griech. kýklos = Kreis(lauf), Ring, Rad; Auge]:
1. kreisförmig in sich geschlossene Folge zusammengehöriger Vorgänge; Kreislauf regelmäßig wiederkehrender Dinge od. Ereignisse:
der Z. der Jahreszeiten;
einem Z. unterliegen.
2. Reihe, Folge inhaltlich zusammengehörender (literarischer, musikalischer, bildnerischer) Werke derselben Gattung, Folge von Vorträgen o. Ä.:
ein Z. von Geschichten, Liedern, Farblithografien.
3. (Med.) periodische Regelblutung der Frau mit dem Intervall bis zum Einsetzen der jeweiligen nächsten Menstruation:
die Beobachtung des Zyklus.
4. (Math.) ↑ Permutation (2), die bei zyklischer Vertauschung einer bestimmten Anzahl von Elementen entsteht.
5. (Wirtsch.) regelmäßig im Zeitablauf abwechselnd einem Maximum u. einem Minimum zustrebende Periode.
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I Zyklus
1) bildungssprachlich für: 1) periodisch ablaufendes Geschehen, Kreislauf regelmäßig ablaufender Dinge oder Ereignisse; 2) Folge, Reihe inhaltlich zusammengehörender (literarischer, musikalischer, bildnerischer) Werke, Vorträge u. a.
3) griechischer Epik: zyklische Dichter.
4) Mathematik: eine Permutation p auf einer durch die Reihenfolge ihrer Elemente geordneten Menge M = {ai / 1 ≦ i ≦ n}, die durch zyklische Vertauschung definiert ist, also p (an) = a1, p (ai) = ai +1 für 1 ≦ i ≦ n — 1.
Zyklus,
Monatszyklus.
Zyklus,
Form der Zusammenstellung mehrerer musikalisch und inhaltlich aufeinander bezogener Einzelstücke zu einem übergreifenden Ganzen, oft durch Wiederholung des Eingangsstücks am Schluss auch formal unterstützt. In der Rockmusik finden sich im Zusammenhang mit den Konzept-Alben nicht selten derartige Zusammenstellungen von Titeln zu Song-Zyklen. Ein Beispiel dafür, zugleich das erste seiner Art, ist die Langspielplatte »Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band« (1967) der Beatles.
Zyklus,
Abfolge, die immer wieder durchlaufen wird. Im Prinzip geschieht die gesamte Datenverarbeitung eines Computers in Zyklen. Allen Zyklen liegt der Taktzyklus (s. u.) zugrunde. Kompliziertere Zyklen setzen sich meist aus einfacheren zusammen, so der Befehlszyklus aus Maschinenzyklen, diese wiederum aus Taktzyklen. Neben dem Befehls-, dem Maschinen- und dem Taktzyklus sind v. a. der Speicherzyklus und Bildschirmzyklus wichtig.
Ein Befehlszyklus (Prozessorzyklus, CPU-Zyklus) ist die Abfolge der Schritte, in die eine Befehlsausführung unterteilt ist. Ein solcher Befehlszyklus besteht mindestens aus vier Teilschritten:
- Holen des Befehls,
- Dekodieren,
- Ausführen des Befehls,
- Zurückschreiben (= Speichern) der Ergebnisse.
Je nach Prozessor und Befehlssatz sind aber auch weniger oder mehr Schritte möglich, z. B. kann sich an die Befehlshohlphase eine Operandenholphase und an die Rückschreibephase eine Adressierungsphase anschließen. Die Unterteilung eines Befehls in einzelne Schritte ist Grundlage des Pipelining. Ist ein Befehlszyklus durchlaufen, beginnt dieselbe Abfolge für den nächsten Befehl.
Ein Maschinenzyklus (Maschinenbefehlszyklus) umfasst die Stufen der Verarbeitung eines Maschinenbefehls. Jeder Befehlsteilschritt (Holen, Dekodieren usw.) wird in jeweils einem Maschinenzyklus erledigt. Auch andere Einzeloperationen werden in Maschinenzyklen abgearbeitet, etwa das Lesen aus oder das Schreiben eines Bytes in einen Speicher, Ein- und Ausgaben, Interrupts und DMA-Zugriffe (DMA).
Der Taktzyklus ist die Abfolge von Vorgängen vom Beginn eines Takts bis zum Beginn des nächsten Takts. Der Verlauf eines einzelnen Signals des Taktgebers entspricht damit einem Taktzyklus. Die Dauer des Taktzyklus ist identisch mit dem Kehrwert der externen Taktfrequenz des Prozessors (CPU-Takt). Liegt diese Taktfrequenz z. B. bei 133 MHz, ergibt sich für die Dauer des Taktzyklus: (1/133 000 000) s = ca. 75 ns.
Höhere Taktfrequenzen des Prozessors führen zu kürzeren Taktzyklen und damit zu einer schnelleren Verarbeitung. Jeder Maschinenzyklus wird im Verlauf von drei bis sechs Taktzyklen abgearbeitet.
Ein Speicherzyklus besteht in der kompletten Abfolge der Vorgänge bei einem Speicherzugriff. Bei dynamischem Speicher (DRAM, RAM) gehört zu diesem Zyklus der Refresh. Da heutige Computer derartigen Speicher verwenden, besteht ein normaler Speicherzyklus aus drei Teilschritten: Adressieren, Lesen oder Schreiben (= Speichern), Refresh. Jedem dieser Teilschritte entspricht ein Maschinenzyklus.
Als Bildschirmzyklus wird diejenige Abfolge von Schritten bezeichnet, mit der ein Bild komplett auf dem Bildschirm dargestellt und zum nächsten Bild umgeschaltet wird. Die Anzahl der Bildschirmzyklen entspricht daher der Bildwiederholfrequenz. Der Bildschirmzyklus hängt nur indirekt mit Taktzyklus, Maschinenzyklus und Befehlszyklus zusammen. Er ergibt sich v. a. aus den Leistungsmerkmalen des Bildschirms und der Grafikkarte bzw. des Grafik-Chips.
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Zy|klus [auch: 'tsʏklʊs], der; -, Zyklen [lat. cyclus < griech. kýklos = Kreis(lauf), Ring, Rad; Auge]: 1. kreisförmig in sich geschlossene Folge zusammengehöriger Vorgänge; Kreislauf regelmäßig wiederkehrender Dinge od. Ereignisse: der Z. der Jahreszeiten; einem Z. unterliegen; wer prüft schon die ... Modeseiten, die in streng festgelegten Zyklen ein ums andere Mal verkünden: „Man kann wieder ...“ (Szene 6, 1983, 12). 2. Reihe, Folge inhaltlich zusammengehörender (literarischer, musikalischer, bildnerischer) Werke derselben Gattung, Folge von Vorträgen o. Ä.: ein Z. von Geschichten, Liedern, Farblithographien; Als der Z. (Liederzyklus) gegen halb elf beendet war, traten Amery, Jarmila und ein unbekanntes Mädchen zum Podium (Bieler, Mädchenkrieg 145). 3. (Med.) periodische Regelblutung der Frau mit dem Intervall bis zum Einsetzen der jeweiligen nächsten Menstruation: Während der Stillzeit schützt die Pille nur noch bedingt ... und der Z. schlägt mitunter Kapriolen (Stuttg. Zeitung 2. 12. 89, 51). 4. (Math.) ↑Permutation (2), die bei zyklischer Vertauschung einer bestimmten Anzahl von Elementen entsteht. 5. (Wirtsch.) regelmäßig im Zeitablauf abwechselnd einem Maximum u. einem Minimum zustrebende Periode.
Universal-Lexikon. 2012.