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Philatelie
Briefmarkenkunde

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Phil|a|te|lie auch: Phi|la|te|lie 〈f. 19; unz.〉 Lehre von den Briefmarken; Sy Briefmarkenkunde [<grch. philein „lieben“ + ateles „abgaben-, steuerfrei“]

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Phi|l|a|te|lie, die; - [frz. philatélie, gepr. 1864 von dem frz. Sammler M. Herpin, zu griech. phileĩn = lieben, gernhaben u. atéleia = Abgabenfreiheit, also eigtl. = Liebe zur (Marke der) Gebührenfreiheit]:
Briefmarkenkunde.

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Philatelie
 
[französisch, zu griechisch atéleia »Abgabenfreiheit«] die, -, das Sammeln von Briefmarken und die wissenschaftliche Beschäftigung mit ihnen. Da die Fülle der erscheinenden Briefmarken kaum noch von einzelnen Sammlern erfasst werden kann, werden in der Regel Spezialsammlungen angelegt: Marken einzelner Länder oder Ausgaben, Motive (nach dem Bildinhalt), bestimmte Typen von Marken mit Variationen, Stempel, Stempelformen, Stempel mit Werbeaussagen, Ersttagsstempel, Blöcke mehrerer Marken, Briefumschläge mit Marken und Stempel, auch Fehldrucke (berühmteste: Mauritius). Die Beschäftigung mit der Postgeschichte, der Herstellung der Marken, gehört ebenfalls in den Bereich der Philatelie. Historisches Postwertzeichen werden auf Auktionen gehandelt.
 
Fachvereinigungen:
 
Älteste Sammelvereine sind in Deutschland der Internationale Philatelistenverein in Dresden (gegründet 1877) und der Verein für Briefmarkenkunde in Frankfurt am Main (gegründet 1878); im Ausland die Royal Philately Society in London (gegründet 1869); die Société Française de Timbrologie in Paris (gegründet 1874). Die Spitzenorganisation in Deutschland ist der Bund Deutscher Philatelisten e. V. (BDPh), Sitz: Bonn; er ist Mitglied der Fédération Internationale de Philatelie, Sitz: Genf.
 
Wichtigste Kataloge:
 
Michel (seit 1910, Deutschland); Scott's (seit 1867, USA); Stanley Gibbons (seit 1893, Großbritannien); Zumstein (seit 1909, Schweiz); Yvert (seit 1900, Frankreich).
 
Literatur:
 
L. Tröndle: Briefmarkenkunde (1979);
 
Lex. für Briefmarkenfreunde, hg. v. A. Schwenzfeger (1981);
 C. Brühl: Gesch. der P., 2 Bde. (1985-86);
 D. Stein: Briefmarken sammeln (Neuausg. 1994).
 

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Phi|la|te|lie, die; - [frz. philatélie, gepr. 1864 von dem frz. Sammler M. Herpin, zu griech. phileĩn = lieben, gern haben u. atéleia = Abgabenfreiheit, also eigtl. = Liebe zur (Marke der) Gebührenfreiheit]: Briefmarkenkunde.

Universal-Lexikon. 2012.