Akademik

Unteroffizier
Maat; Corporal; Adelborst (umgangssprachlich); Fahnenjunker; Seekadett; Feldweibel (schweiz.); Uffz; Feldwebel; Offiziersanwärter

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Ụn|ter|of|fi|zier 〈m. 1; Abk.: Uffz., schweiz.: Uof.; Mil.〉 militär. Dienstgrad zw. Mannschaften u. Offizieren ● \Unteroffizier mit Portepee Angehöriger der Dienstgradgruppe der Feldwebel; \Unteroffizier ohne Portepee Angehöriger der zw. den Mannschaften u. den Unteroffizieren mit Portepee stehenden Dienstgradgruppe; \Unteroffizier vom Dienst 〈Abk.: UvDfür den organisator. Ablauf des tägl. Dienstes einer Kompanie verantwortl. Unteroffizier

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Ụn|ter|of|fi|zier, der; -s, -e (Militär):
a) <o. Pl.> militärische Rangstufe, die (bei Heer und Luftwaffe) die Dienstgrade vom Unteroffizier (b) bis zum Oberstabsfeldwebel umfasst:
U. vom Dienst (Abk.: UvD, U. v. D.);
b) <o. Pl.> (bei Heer und Luftwaffe) niedrigster Dienstgrad in der Rangordnung der Unteroffiziere;
c) Träger dieses Dienstgrades:
U. mit Portepee (Portepeeunteroffizier).

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Unter|offizier,
 
Militärwesen: Bezeichnung für die Angehörigen der zwischen den Mannschaften und den Offizieren stehenden Laufbahngruppe, die die Dienstgradgruppen »Unteroffiziere mit Portepee« sowie »Unteroffiziere ohne Portepee« umfasst; im engeren Sinn Bezeichnung für den untersten Dienstgrad dieser Laufbahngruppe (Dienstgrad, Übersicht). Unteroffiziere beider Dienstgradgruppen führen »kleine Kampfgemeinschaften« (z. B. als Panzerkommandant oder Geschützführer) und Teileinheiten bis zur Zugebene; daneben dienen sie als Spezialisten in Einheiten und Verbänden, Stäben und Ämtern.
 
Geschichte:
 
In der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts setzte sich im deutschen Sprachraum die Bezeichnung Offizier für alle militärische Vorgesetzten durch; bald unterschied man diese in Oberoffiziere (innerhalb der Einheiten Hauptmann, Leutnant, Fähnrich) und Unteroffiziere, zu denen die wichtigen Funktionsträger einer Einheit (Feldwebel, Furier) und die jeweils Gruppen von 10-30 Mann führenden Rottmeister (ab Mitte des 17. Jahrhunderts Korporale) gehörten.
 
Bei der Herausbildung stehender Heere in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden viele Funktionsbezeichnungen von Unteroffizieren zu Dienstgraden; unterster Unteroffiziersrang war der Korporal (in deutschen Armeen seit Mitte des 19. Jahrhunderts Unteroffizier). Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Rangklasse der Unteroffiziere zu einem relativ homogenen Berufsstand. Angesichts der Technisierung und Differenzierung der Streitkräfte ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts kam den Unteroffizieren immer größere Bedeutung zu.
 

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Ụn|ter|of|fi|zier, der; -s, -e: a) <o. Pl.> militärische Rangstufe, die die Dienstgrade vom ↑Unteroffizier (b) bis zum Oberstabsfeldwebel umfasst: U. vom Dienst (Abk. UvD, U. v. D.); b) <o. Pl.> unterster Dienstgrad der Rangstufe ↑Unteroffizier (a); c) jmd., der den Dienstgrad eines Unteroffiziers (a, b) trägt: U. mit Portepee (Portepeeunteroffizier).

Universal-Lexikon. 2012.