At-Zeichen; Affenschaukel (umgangssprachlich); Affenschwanz (umgangssprachlich); \@; Affenohr (umgangssprachlich)
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Klạm|mer|af|fe 〈m. 17〉
1. 〈Zool.〉 Angehöriger einer Gattung der zu den Breitnasen gehörenden Rollschwanzaffen mit Greifschwanz u. langen Armen: Ateles
2. 〈EDV; umg.〉 = at1
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Klạm|mer|af|fe, der:
1. (in Mittel- u. Südamerika heimischer) Affe, der sich mit seinem Greifschwanz bzw. mit seinen langen, dünnen Gliedmaßen festklammern kann.
2. (ugs. scherzh.) jmd., der sich mit Armen u. Beinen an einem Halt festklammert.
3. (EDV-Jargon) At-Zeichen (\@).
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Klammeraffe
[engl. at sign (sprich: Ät-Ssein), dt. »Bei-Zeichen«], umgangssprachlicher Name für das Zeichen »@« (ASCII-Code 0064). Auf Windows-Tastaturen erzeugt man es mit »Strg+Alt+q« bzw. »Alt Gr+q«. Auf Macintosh-Rechnern wird der Klammeraffe durch die Tastenkombination »Wahltaste + Umschalt + 1« erzeugt.
TIPP:
Das Zeichen hat sich entwickelt aus einer Ligatur der Buchstaben »ad«, dem lateinischen Wort für »bei«, und war lange Zeit im angelsächsischen Raum bei kaufmännischen Preisangaben (»20 oranges @ $1,95/kg«) gebräuchlich. Im EDV-Bereich wird »@« u. a. in E-Mail-Adressen (E-Mail), zur Kennzeichnung von Funktionen in Tabellenkalkulationsprogrammen oder als Trennzeichen in bestimmten Programmiersprachen benutzt.
Es gibt eine weite Spanne von z. T. recht fantasievollen Bezeichnungen für das @: In Frankreich und Spanien heißt es arrobe/arroba (eine ursprünglich arabische Gewichtseinheit) in der Türkei kulak (dt. »Ohr«) oder direkt »Ohr« (das deutsche Wort!), in Italien chiocciolina (dt. »kleine Schnecke«), in Schweden u. a. kanelbulle (dt. »Zimtbrötchen«). Tschechen und Slowaken sprechen von zavinac (dt. »Rollmops«), die Ungarn von kukac (»Wurm«). Tierisches gibt es auch in Griechenland (papaki »Entchen«), Russland (sobatschka »Hündchen«) und Taiwan (xiao laoshu »kleine Maus«).
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Klạm|mer|af|fe, der: 1. (in Mittel- u. Südamerika heimischer) Affe, der sich mit seinem Greifschwanz bzw. mit seinen langen, dünnen Gliedmaßen festklammern kann: Sie hängt an meinem Körper wie ein K., ich kann keinen Schritt ohne sie tun (Kinski, Erdbeermund 195). 2. (ugs. scherzh.) jmd., der sich mit Armen u. Beinen an einem Halt festklammert: durch Ihre verkrampften Versuche, die Bügel um jeden Preis halten zu wollen ... geht der ganze Sitz zum Teufel, wird aus dem Mehlsack ein K. (Dwinger, Erde 86). 3. (EDV Jargon) Zeichen, das in der Adresse einer E-Mail zwischen dem Namen u. der weiteren Adresse eingesetzt wird (Zeichen \@). 4. (scherzh.) ↑Hefter (2).
Universal-Lexikon. 2012.