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Kader
Ka|der ['ka:dɐ], der; -s, -:
Gruppe von erfahrenen Personen, die den Kern einer Truppe oder Mannschaft bildet:
in der Bundeswehr werden Kader ausgebildet; sie gehört zum Kader der Nationalmannschaft.
Syn.: Auslese, Auswahl, Elite, Kern, Stamm.
Zus.: Führungskader, Leitungskader, Olympiakader, Parteikader.

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Ka|der 〈m. 3; schweiz. n. 13
1. 〈Mil.〉 Stammtruppe, Kerntruppe
2. 〈schweiz. a.〉 Vorgesetztengruppe
3. systemat. herangebildete Gruppe von Fach- u. Führungskräften sowie Funktionären
4. 〈veraltet〉 Funktionär, bes. in kommunist. Parteiorganisationen (Führungs\Kader, Leitungs\Kader)
[<frz. cadre „Rahmen, Einfassung“]

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Ka|der , der, (schweiz.:) das; -s, -:
1. [frz. cadre < ital. quadro, eigtl. = viereckig < lat. quadrus]
a) aus Offizieren u. Unteroffizieren bestehende Kerntruppe eines Heeres:
K. ausbilden, aufstellen;
b) (Sport) Stamm von Sportlerinnen bzw. Sportlern, die für ein Spiel, einen Wettkampf infrage kommen:
sie gehört zum K. der Nationalmannschaft.
2. [russ. kadr < frz. cadre, Kader (1 a)] Gruppe von [bes. ausgebildeten od. geschulten] Personen, die wichtige Funktionen in Partei, Wirtschaft, Staat o. Ä. haben:
der K. einer Partei.
3. [russ. kadr < frz. cadre, Kader (1 a)] Angehörige[r], Mitglied eines Kaders (2):
die jungen K.

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Kader
 
[französisch cadre, von italienisch quadro, eigentlich »viereckig«] der, schweizerisch das, -s/-,
 
 1) Militärwesen: Stammbestand einer Truppe, besonders die zur Ausbildung und Führung erforderliche Offiziere und Unteroffiziere. Gekaderte militärische Verbände sind Truppenteile, die im Frieden nur mit Teilen präsent sind und die im Kriegsfall mit Reservisten aufgefüllt werden. Der Grad der Kaderung, d. h. das Verhältnis zwischen aktivem und nichtaktivem Personal, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
 
 2) Politik: in kommunistische Parteien und kommunistisch regierten Staaten Bezeichnung für eine Gruppe von (besonders ausgebildeten und/oder ideologisch geschulten) Personen, die wichtige Funktionen in Partei, Wirtschaft, Staat oder Ähnlichen haben. - Die kommunistische Partei ist der Prototyp der Kaderpartei.
 
 3) Sport: Gruppe von Sportlern, die für ein Spiel oder einen Wettbewerb nominiert wurden (z. B. Spielerkader, Olympiakader).
 

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Ka|der, der, schweiz.: das; -s, - [1: frz. cadre < ital. quadro, eigtl. = viereckig < lat. quadrus; 2, 3: russ. kadr < frz. cadre, ↑Kader (1)]: 1. a) aus Offizieren u. Unteroffizieren bestehende Kerntruppe eines Heeres: K. ausbilden, aufstellen; b) (Sport) Stamm von Sportlerinnen u. Sportlern, die für ein Spiel, einen Wettkampf infrage kommen: sie gehört zum K. der Nationalmannschaft. 2. Gruppe von [besonders ausgebildeten od. geschulten] Personen, die wichtige Funktionen in Partei, Wirtschaft, Staat o. Ä. haben: der K. einer Partei. 3. Angehöriger, Mitglied eines Kaders (2): die jungen K.; sie sehen einen jungen Mann, der ein langes Leben hinter sich und ein langes Leben vor sich hat. Sie sehen ein Bild von einem K. (Kant, Impressum 9).

Universal-Lexikon. 2012.