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ASP

 

[Abk. für Application Service Providing, dt. »Bereitstellungsdienst für Anwendungsprogramme«] (Application Hosting), Anwendungsprogramme: das Zur-Verfügung-Stellen von Anwendungsprogrammen über das Internet oder ein unternehmenseigenes Intranet, wobei diese Programme nicht direkt auf dem Computer des Anwenders laufen, sondern aus der Ferne (Remote Access) genutzt werden. Das heißt, der Anwender kann z. B. in Word oder Excel arbeiten, ohne diese Programme auf seinem eigenen Rechner installiert zu haben. Ihre gesamte Funktionalität wird ihm per Fernzugang zur Verfügung gestellt.

 

Auf diese Weise können z. B. die Angestellten eines Unternehmens mit reinen Terminals die Programme (wie Textverarbeitung, E-Mail, Adressverwaltung, Terminkalender usw.) auf dem Zentralrechner starten und ihre Daten eingeben und bearbeiten. Das Ganze geschieht unter dem Dach eines Content Management Systems (CMS bzw. Web-CMS, wenn das Internet als »Intranet« dient). Alles läuft sozusagen in einer geschützten Umgebung ab, die Daten können nur an bestimmten Stellen gespeichert werden. Das Konzept erinnert an das Arbeiten an Großrechnern in der Zeit, bevor es den PC gab. Der wesentliche Unterschied ist allerdings, dass vom Anwender Standardprogramme genutzt werden können und dass als Netz das Internet mit all seinen Möglichkeiten dienen kann, wobei der größte Vorteil vielleicht die große räumliche Unabhängigkeit ist.

 

Bei Nutzung von Programmen, die im Internet angeboten werden, entfällt für den Anwender der Kauf einer Programmvollversion, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn das betreffende Programm nur gelegentlich genutzt wird. Stattdessen wird nur die tatsächliche Nutzungszeit abgerechnet. Auch Updates und Bugfixes (Fehler) fallen in die Verantwortung des ASP-Hosts.

 

Für die Software-Industrie bietet das Verfahren mehrere Vorteile: Raubkopien werden enorm schwierig, die abschreckende Wirkung hoher Kaufpreise entfällt und außerdem bieten sich vielfältige Möglichkeiten, Nutzungsgewohnheiten der Kunden zu ermitteln.

 

Voraussetzung für eine weite Verbreitung von ASP im Internet (z. B. im Rahmen des Konzepts Microsoft.NET) ist allerdings eine preiswerte Netzanbindung mit hoher Bandbreite - der Zugriff auf den Server muss ähnlich schnell wie der auf eine lokale Festplatte erfolgen, um mit lokalen Installationen konkurrieren zu können!

 

 TIPP:

 

Einen Vorgeschmack auf die Leistungsfähigkeit der ASP-Dienste bieten einige große E-Mail-Dienste wie Web.de: Man kann bei ihnen nicht nur ein Mailprogramm (oft sogar kostenlos) von jedem beliebigen Rechner mit Internetzugang nutzen, sondern auch andere Programme wie einen persönlichen Organizer (Terminverwaltungsprogramm).

ASP

 

[Abk. für Association of Shareware Professionals, dt. »Vereinigung der Shareware-Fachleute«] die, Vereinigungen: eine im April 1987 gegründete Vereinigung von Autoren und Vertreibern von Shareware, deren Ziel es ist, das Shareware-Prinzip zu erhalten. Die ASP hat zu diesem Zweck für ihre Mitglieder Richtlinien herausgegeben, die bei Herstellung und Vertrieb von Shareware-Programmen zu berücksichtigen sind. So soll z. B. für jedes Programm eine ausführliche Dokumentation vorhanden sein, es müssen den Benutzern Updates zugänglich gemacht werden, die vorhandene Fehler korrigieren, die Programme müssen echte Shareware und dürfen keine Crippleware sein.

ASP,

 Webtechnologie: Active Server Pages.