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Mo|del ['mɔdl̩], das; -s, -s:a) Person, besonders Frau, die Modekollektionen, [Modell]kleider auf Modenschauen vorführt:
die Models präsentieren auf dem Laufsteg die neue Herbstkollektion.
b) Fotomodell:
das Model erscheint auf den Titelblättern vieler Modezeitschriften.
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Mo|del1 〈m. 5〉
1. antike Maßeinheit (unterer Halbmesser einer Säule) zum Berechnen von Säulen u. Säulenordnungen
2. vertieft od. erhaben geschnittene Form für Tapeten-, Zeugdruck u. a.; Sy Modul1 (3)
3. Druckplatte od. Walze für Modeldruck
4. figürl. geschnitzte Holzform für Butter, Gebäck
5. Vorlage für Stick-, Wirk- u. a. Muster
[<ahd. modul <lat. modulus „Maß, Maßstab“]
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Mo|del2 〈[mɔ̣dəl] n. 15〉
1. Fotomodell
2. junge Frau, die eine Modekollektion (auf dem Laufsteg) vorführt; oV Modell (6); Sy Mannequin (2), 〈veraltet〉 Vorführdame
[engl.]
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1. <auch: die; -, -n> (landsch.) Holzform mit eingekerbten überlieferten Mustern, mit der Backwerk geformt wird.
2. Hohlform für das Gießen von Wachs.
3. (Fachspr.) erhabene Druckform (wie Druckplatte, Walze) zum Bedrucken von Stoffen, Tapeten o. Ä.
4. (Handarb.) [von Holzstöcken gedruckte] Vorlage für Stick- u. Wirkarbeiten.
a) Person, bes. Frau, die Modekollektionen, [Modell]kleider auf Modenschauen vorführt; Mannequin;
b) Fotomodell.
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I Mọdel
[englisch] das, -s/-s, Fotomodell.
Model,
Walter, Generalfeldmarschall (seit 1944), * Genthin 24. 1. 1891, ✝ (Selbstmord) bei Lintorf (bei Düsseldorf) 21. 4. 1945; führte im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront zunächst eine Panzerdivision, dann ein Panzerkorps, seit Januar 1942 die 9. Armee und von Januar bis August 1944 nacheinander die Heeresgruppen Nord, Nordukraine und Mitte. Seit August 1944 als Nachfolger von Generalfeldmarschall H. G. von Kluge Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B im Westen und vorübergehend (bis 5. 9. 1944) zugleich Oberbefehlshaber West, wehrte er die britische Luftlandung bei Arnheim im September 1944 ab und nahm an der Ardennenoffensive teil. Im April 1945 wurden seine Truppen von Amerikanern im Ruhrgebiet eingeschlossen.
III
Model
[von lateinisch modulus »Maß«, »Maßstab«] der, -s/-,
1) Hohlform, aus Holz geschnitzt, zum Teil auch aus Ton oder Kunststoff, meist mit alten, tradierten Mustern, mit der Backwaren (meist aus relativ festem Teig) charakteristisch geprägt werden (z. B. für Springerle); daneben kommen auch Model für Butter (Buttermodel) und für das Gießen von Wachs vor; heute oft als Dekorationsartikel verwendet.
2) Druckform: 1) Holzstempel für den Textildruck (Modeldruck), auch für Papier- und Tapetendruck; 2) Vorlage für Stick- und Wirkarbeiten; seit dem 16. Jahrhundert von Holzstöcken gedruckt und als Modelbücher zu Blockbüchern zusammengefasst.
A. Lotz: Bibliogr. der M.-Bücher (1933, Nachdr. 1963).
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1Mo|del, der; -s, - [mhd. model, ahd. modul < lat. modulus, 1↑Modul]: 1. <auch: die; -, -n> (landsch.) aus Holz geschnitzte Form mit eingekerbten überlieferten Mustern, mit der Backwerk geformt wird: er sammelt alte M.; Ich vergrub die Hände in den körnigen Spekulatiusteig und walzte die Masse in die braunfette M. (B. Vesper, Reise 431). 2. Hohlform für das Gießen von Wachs. 3. (Fachspr.) erhabene Druckform (wie Holzstock, Druckplatte, Walze) für Textil-, Tapetendruck o. Ä.: Rund 90 M. aus vier Jahrhunderten bieten eine Übersicht über verschiedene Formen für den Handdruck (MM 18./19. 2. 89, 18). 4. (Handarb.) [von Holzstöcken gedruckte] Vorlage für Stick- u. Wirkarbeiten.
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2Mọ|del, das; -s, -s [engl. model < mfrz. modelle < (a)ital. modello, ↑Modell] (Fachspr.): a) Person, bes. Frau, die Modekollektionen, [Modell]kleider auf Modeschauen vorführt; Mannequin: Als M. führte sie in Moskau Kreationen des Pariser Couturiers Pierre Cardin vor (Spiegel 41, 1987, 299); Richard Grieco ... zog 1985 nach New York City und arbeitete dort als M. (Playgirl 4, 1991, 77); b) Fotomodell.
Universal-Lexikon. 2012.