Baustein; Detail; Teil; Element; Gegenstand; Glied; Komponente; Einzelheit; Stück; Punkt; Bestandteil; Bauteil; Baugruppe; Moduldatei; Mod-Datei; Trackermodul
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Mo|dul1 〈m. 25〉
1. 〈Arch.〉 Grundmaß, das in gewissen einfachen Beziehungen zw. den verschiedenen Bauteilen wiederkehrt
2. 〈antike Arch.〉 unterer Säulenhalbmesser (als Maßeinheit)
3. = Model 1 (2)
4. 〈Tech.〉 Kennziffer für die Teilung eines Zahnrades
5. 〈Tech. u. Phys.〉 als Maßzahl dienender Wert
6. 〈Logarithmenrechnung〉 diejenige Zahl, die durch Multiplikation mit natürl. Logarithmen die Logarithmen zu einer bestimmten Basis ergibt
7. 〈Zahlentheorie〉 Teiler
[<lat. modulus „Maß, Maßstab“]
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Mo|dul2 〈n. 11〉
1. 〈Tech.; EDV〉 als Ganzes austauschbare Funktionsgruppe eines Gerätes
2. 〈fig.〉 in sich geschlossener Teil eines größeren strukturierten Ganzen
● der Computerkurs setzt sich aus mehreren \Modulen zusammen [zu engl. module „(Bau-)Element“]
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Mo|dul [lat. modulus = Maß, Maßstab],
1) der; -s, -n: als Kehrwert eines ↑ Koeffizienten eine Verhältniszahl mathematischer oder technischer Größen bzw. eine Stoffkonstante, z. B. Elastizitätsmodul, Nassmodul;
2) das; -s, -e: in der Elektrotechnik eine Bau- oder Schaltungseinheit.
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Mo|dul , das; -s, -e [engl. module < lat. modulus = Maß, Vkl. von: modus, ↑ Modus] (Fachspr., bes. EDV, Elektrot.):
1. austauschbares, komplexes Element innerhalb eines Gesamtsystems, eines Gerätes od. einer Maschine, das eine geschlossene Funktionseinheit bildet:
ein defektes M. austauschen;
Ü das Programm des Festivals besteht aus unterschiedlichen -en.
2. Lehreinheit bei bestimmten Hochschulstudiengängen.
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I Modul
[lateinisch], in der Elektrotechnik eine Baugruppe oder ein Gerät, das in schaltungstechnischer Hinsicht eine in sich abgeschlossene Funktionseinheit bildet, zugleich aber als Bestandteil eines komplexen Systems vorgesehen ist. Der entscheidende Vorteil der Modulbauweise besteht in der raschen und komplikationslosen Austauschbarkeit der einzelnen Bestandteile (z. B. bei auftretenden Defekten) auf der Grundlage einheitlicher Anschlussbedingungen und gleicher konstruktiver Merkmale (z. B. Steckmodul, Baukastenprinzip, 19-Zoll-Bauweise). Modulsysteme sind in der Regel ausbau- bzw. erweiterungsfähig und können somit an veränderliche Bedingungen angepasst werden. In der Audiotechnik findet die Modulbauweise in verschiedenen Zusammenhängen Verwendung, z. B. im Mischpult, beim Synthesizer (Modulsynthesizer), innerhalb des MIDI-Systems (Soundmodul bzw. Expander) und bei Studioausrüstungen (z. B. 19-Zoll-Bauweise für ein Rack).
Modul,
austauschbares Element eines Systems. Unter einem Hardware-Modul wird ein Baustein oder eine Komponente verstanden, der/die eingesetzt oder entfernt werden kann und über eine Schnittstelle angeschlossen wird (modularer Computer).
Als Software-Modul lässt sich eine einzelne Funktion oder Routine eines Programms bezeichnen, die sich auch in anderen Programmen verwenden lässt (Modularisierung).
III
Modul
[von lateinisch modulus »Maß«, »Maßstab«] der, -s/-n,
1) Baukunst und Architekturtheorie: in der antiken Formenlehre das Verhältnismaß für Bauwerke und ihre Einzelteile. Seine Einheit ist der halbe untere Säulendurchmesser, unterteilt in 30 Partes (Minuten). Durch den Modul (die Partes oder das Vielfache des Moduls) konnten die Verhältnisse der Teile zum Ganzen und zueinander ausgedrückt und bestimmt werden, z. B. die Maße der Kapitelle, des Säulenabstands (Interkolumnium), der Höhe der Säulen, Höhe und Breite des Baus. Ziel war die Gewährleistung von Proportion und Harmonie des Bauwerks. In der Renaissance wurde das antike Modulsystem wieder aufgegriffen (F. Brunelleschi legte 1434 dem Entwurf von Santo Spirito in Florenz einen Modul zugrunde). Auch die moderne Architektur verzeichnet Versuche, genormte Teile nach einem Modul auszurichten. (Modulor)
2) Maschinenbau: Verhältnis des Teilkreisdurchmessers zur Zähnezahl eines Zahnrades.
3) Mathematik: 1) algebraische Struktur, die analog zum Vektorraum definiert ist, wobei aber an die Stelle eines Körpers ein Ring R als Skalarbereich tritt (Modul über einen Ring R oder R-Modul genannt); Moduln spielen in der Algebra, aber auch in der algebraischen Geometrie und Topologie eine wichtige Rolle. 2) der Faktor, durch den sich der dekadische Logarithmus einer Zahl von deren Logarithmus zu einer anderen Basis unterscheidet. 3) Zahlentheorie: modulo.
Modul
[englisch, von lateinisch Modul] das, -s/-e,
1) Datenverarbeitung: ein Stück Hardware (Gerät) oder Software (Programm), das als klar umgrenzte Bau- oder Funktionsgruppe einen Teil eines Ganzen bildet und geändert oder ausgetauscht werden kann, ohne dass Eingriffe oder Veränderungen im übrigen System erforderlich werden. Hardwaremodule sind meist bestückte Leiterplatten, die elektrisch und mechanisch zerstörungsfrei nicht trennbar sind; Softwaremodule sind häufig Unterprogramme. Für das Zusammenfügen von Modulen zu einem arbeits- oder lauffähigen Systemganzen müssen Schnittstellen festgelegt beziehungsweise beachtet werden. Der Aufbau von Systemen aus Modulen (Modularsysteme) bietet den Vorteil der einfachen Anpassung an unterschiedlichen Aufgaben.
2) Elektronik: Baugruppen.
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1Mo|dul, der; -s, -n [lat. modulus = Maß, Vkl. von: modus, ↑Modus]: 1. (Math.) a) (in verschiedenen Zusammenhängen) zugrunde liegendes Verhältnis, zugrunde liegende Verhältniszahl; b) Divisor (als natürliche Zahl), in Bezug auf den zwei ganze Zahlen ↑kongruent (2 b) sind (d. h. bei der Division den gleichen Rest liefern). 2. a) (Physik, Technik) (in verschiedenen Zusammenhängen) Materialkonstante; b) (Technik) Maß für die Berechnung der Zahngröße bei Zahnrädern.
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2Mo|dul, das; -s, -e [engl. module < lat. modulus, 1↑Modul] (Fachspr., bes. EDV, Elektrot.): austauschbares, komplexes Element innerhalb eines Gesamtsystems, eines Gerätes od. einer Maschine, das eine geschlossene Funktionseinheit bildet: ein defektes M. austauschen; Ü Wir haben verschiedene -e, die wir miteinander kombinieren - Filmbeiträge, Einzelinterviews, Talkrunden (Woche 2. 1. 98, 23).
Universal-Lexikon. 2012.