Akademik

Hannoveraner
Han|no|ve|ra|ner 〈[ -və-] m. 3
1. Einwohner von Hannover
2. eine Pferderasse

* * *

1Han|no|ve|ra|ner […və… ], der; -s, -:
1. Ew.
2. starkes, großes, meist braunes Warmblutpferd.
2Han|no|ve|ra|ner <indekl. Adj.>.

* * *

Hannoveraner
 
[-vər-], Hannoversches Warmblut [-fər-], Pferderasse im Typ des Deutschen Reitpferdes, die unter den im Hochleistungsreitsport eingesetzten Pferderassen eine führende Stellung einnimmt. Hannoveraner sind in der Regel großrahmige, edle Pferde (Widerristhöhe 160-170 cm; alle Farben) mit elastischen, schwungvollen Gängen. Anfänge der Zucht lassen sich bis ins 15./16. Jahrhundert zurückverfolgen (u. a. Gründung des Hofgestüts Memsen 1653). Grundlage für die heutige Zucht war die Einrichtung des Landgestüts Celle (1735), in dem Hengste unterschiedlicher Rassen (v. a. Andalusier, Neapolitaner, Holsteiner, Mecklenburger, Vollblüter) zur Veredlung der einheimischen Landrasse gehalten wurden; zur späteren Vereinheitlichung der Zucht trug die Eröffnung des hannoverschen Stutbuchs für edles Warmblut (1880) bei. Seit der Gründung der Hengstprüfungsanstalt Westercelle (1928; 1975 nach Adelheidsdorf verlegt) werden alljährlich den jeweiligen Ansprüchen entsprechende Hengstleistungsprüfungen zur Ermittlung der Zuchttauglichkeit durchgeführt. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg kam es, nach einem vorübergehenden Tiefpunkt, infolge der rasch wachsenden Beliebtheit des Reitsports zu einem Anstieg der hannoverschen Pferdezucht in den 70er-Jahren, wobei das Zuchtziel an die neuen Anforderungen angepasst wurde (u. a. durch Einkreuzen von Trakehnern, arabischen und englischen Vollblütern). - Alte Nachzuchtgebiete des Hannoveraners sind Mecklenburg, Pommern und Brandenburg sowie Westfalen.
 
Literatur:
 
C. von Stenglin: H. (1983);
 A. Schlie u. H. Löwe: Der H. (31985);
 H. Köhler u. C. Schridde: Die Dynastie der Hengste Hannovers (1992).

* * *

1Han|no|ve|ra|ner [...və...], der; -s, -: 1. Ew. 2. starkes, großes, meist braunes Warmblutpferd.
————————
2Han|no|ve|ra|ner <indekl. Adj.>: Der schärfere Wettbewerb mache die Konzentration nötig, erklärte der H. Konzern (Stuttgarter Zeitung 24. 10. 98, 20).

Universal-Lexikon. 2012.