Tief|see 〈f. 19; unz.〉 Meer in 200 m Tiefe u. darunter
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Tief|see, die <o. Pl.> (Geogr.):
Bereich des Weltmeeres, der tiefer als 1 000 m unter dem Meeresspiegel liegt.
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Tiefsee,
pelagische Region, abỵssische Region, umfasst die landfernen, lichtlosen Meeresräume unterhalb 800 m Tiefe, bedeckt rd. 60 % der Erdoberfläche. (Meeresboden, Meeresablagerungen)
Im Bereich der Tiefsee finden sich mineralische Rohstoffe als Bodenschätze in Lockergesteinen (Manganknollen, Phosphoritvorkommen, Erzschlämme) sowie dicht unterhalb des Meeresbodens und im Meeresuntergrund (Steinsalz, Erdöl, Erdgas). Zur Förderung der bis jetzt noch nicht genutzten mineralischen Rohstoffe vom und aus dem Tiefseeboden sind größere technologische Entwicklungsarbeiten im Gange (Meeresbergbau, Meerestechnik).
und Fauna: Die Vegetation reicht im Meer bis in Zonen von etwa 100-200 m Tiefe. Infolge der Anpassung an das kurzwellige Tiefenlicht herrschen Rotalgen vor. In den lichtlosen Tiefenschichten der Ozeane unter 500 m findet sich das Tiefseeplankton. Neben Bakterien, Panzerflagellaten und Blaualgen kommen besonders Ruderfuß-, Leuchtkrebse, Garnelen, Pfeilwürmer, Schlangensterne, Seewalzen, Hohl-, Manteltiere und Fische vor, die ab 200 m Tiefe bis zum Tiefseeboden das freie Wasser (Bathypelagial), den Kontinentalabhang (Bathybenthal) oder die lichtlose Zone des Meeresbodens (Abyssal) bewohnen. Die meisten Tiefseefische haben rückgebildete oder teleskopförmige Augen, Leuchtorgane und gelegentlich fühlerartige Fortsätze. Nahrung und Nährstoffe gelangen aus den produktiven Oberflächenschichten durch Sedimentation organische Partikel (tote Organismen, Kot u. a.) in die Tiefe.
E. Seibold: Das Gedächtnis des Meeres (1991).
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Wasser als Lebensraum
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Tief|see, die (Geogr.): Bereich des Weltmeeres, der tiefer als 1 000 m unter dem Meeresspiegel liegt.
Universal-Lexikon. 2012.