Problemstellung; Thema; Fragestellung; Aufgabe; Problematik; Angelegenheit; Problem; Anliegen; Causa; Fall; Chose; Dings (umgangssprachlich); Teil; Etwas; Ding; Dingsbums (umgangssprachlich); Gizmo (engl.); Dingens (umgangssprachlich); Objekt; Gegenstand
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Sa|che ['zaxə], die; -, -n:1. <mit Attribut> Angelegenheit:
das ist eine Sache des Vertrauens, des guten Geschmacks; die meisten Männer halten den Sport für eine wichtige Sache.
Zus.: Ansichtssache, Ehrensache, Formsache, Frauensache, Gefühlssache, Geldsache, Glückssache, Herzenssache, Männersache, Privatsache, Routinesache, Temperamentssache, Vertrauenssache.
2. (nicht näher bezeichneter) Gegenstand:
diese Sachen müssen noch zur Post; der Komponist hat schöne Sachen geschrieben; es gab köstliche Sachen zu essen und zu trinken; sie isst furchtbar gern süße Sachen.
Syn.: ↑ Ding.
Zus.: Fundsache, Wertsache.
3. <Plural> (ugs.) Gegenstände zum persönlichen Gebrauch wie Kleidungsstücke o. Ä.:
räum doch mal deine Sachen auf!; wir haben unsere Sachen im Auto gelassen; sie haben schöne Sachen (Möbel, Einrichtungsgegenstände) in ihrer Wohnung.
Zus.: Arbeitssachen, Babysachen, Badesachen, Schmucksachen, Sommersachen, Spielsachen, Wintersachen.
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Sạ|che 〈f. 19〉
1. Gegenstand, Ding
2. Angelegenheit, Frage, Fall
3. Aufgabe, Pflicht
4. Unternehmen, Begebenheit
5. 〈Rechtsw.〉 jeder körperl. Gegenstand im Gemeingebrauch (Straßen, Plätze, Meeresstrand, Gewässer) u. des Verwaltungsvermögens (Gebäude, Übungsgelände u. a.)
6. 〈meist Pl.; umg.〉 \Sachen Besitz, (bes.) Kleidungsstücke, Gebrauchsgegenstände, Toilettenartikel, Möbel, Gepäck, Esswaren
● es ist \Sache der Behörden, das zu entscheiden; im Dienst der (großen) \Sache stehen; sich in den Dienst einer \Sache stellen; das ist eine \Sache der Erziehung, des Taktes, des Vertrauens; über \Sachen des Geschmacks lässt sich nicht streiten; erzähl doch einmal den Hergang der \Sache; nach Lage der \Sache so wie es zur Zeit um diese Angelegenheit steht; das liegt in der Natur der \Sache das ist hierbei unvermeidlich ● er will sich meiner \Sache annehmen; eine \Sache aufschieben, entscheiden, führen, gewinnen, verlieren, verteidigen, vertreten (vor Gericht); die \Sache muss ich erst beschlafen 〈umg.〉 ich kann mich erst morgen entscheiden; die \Sache ist für mich erledigt ich will nichts mehr mit dieser Angelegenheit zu tun haben; eine \Sache fallenlassen, verfolgen; \Sachen gibt's (die gibt's gar nicht)! 〈umg.〉 da kann man nur staunen; jede \Sache hat zwei Seiten (ihre gute und ihre schlechte); deine \Sachen kannst du in dieses Fach legen, tun; die \Sache liegt so: ... ich will die Angelegenheit erklären: ...; er macht seine \Sache (gut) erledigt zuverlässig, was man ihm aufträgt; du hast deine \Sache gut gemacht deine Aufgabe gut durchgeführt, ich bin mit dir zufrieden; mach keine \Sachen! 〈umg.〉 (Ausruf des Erstaunens, der Zurechtweisung); sein: das ist die \Sache! 〈umg.〉 das ist maßgeblich, richtunggebend, entscheidend; die \Sache ist nicht zu seinem Schaden die S. kann ihm nützlich sein; die \Sache ist die, dass... es verhält sich so, dass...; er wusste gleich, was \Sache ist 〈umg.〉 wusste gleich Bescheid; das ist so eine \Sache 〈umg.〉 das ist schwierig; das ist nicht jedermanns \Sache nicht jedermanns Geschmack; die \Sache steht gut, schlecht 〈fig.〉 die Angelegenheit ist (wenig) erfolgversprechend; die \Sache verhielt sich so ...; er versteht seine \Sache er ist tüchtig in seinem Beruf ● das ist eine abgekartete \Sache 〈umg.〉 das war vorher verabredet; alte \Sachen Gerümpel; Antiquitäten; eine bedeutende, ehrliche, gerechte, große, gute, verheißungsvolle, wichtige \Sache; eine böse, ernste, gefährliche, hoffnungslose, langwierige, lästige, peinliche, schwierige, unangenehme, verlorene \Sache; mit jmdm. gemeinsame \Sache machen mit jmdm. gemeinsam etwas (Verbotenes od. nicht ganz Korrektes) unternehmen, sich mit ihm verbünden; ich bin (mir) meiner \Sache gewiss, sicher ich bin von der Richtigkeit meiner Meinung, Handlung überzeugt; es ist keine große \Sache 〈umg.〉 es ist nur eine Kleinigkeit; eine große, tolle \Sache vorhaben 〈umg.〉; es gab gute \Sacheen zu essen; das ist meine \Sache! kümmere dich nicht um meine Angelegenheit, das geht dich nichts an!; das sind ja nette \Sachen! 〈iron.〉 ich staune, ich bin überrascht über das, was ich da hören muss; ich esse gern scharfe \Sacheen pikante Speisen; er trinkt gern scharfe \Sachen 〈umg.〉 Schnäpse ● das ist aber auch das Beste an der \Sache; ich möchte wissen, was an der \Sache wahr ist; es muss etwas Wahres an der \Sache sein an dem Gerücht; auf die \Sachen gut achtgeben, aufpassen 〈umg.〉 auf das Gepäck u. Ä.; er will auf die \Sache zurückkommen die Angelegenheit nochmals besprechen; einer \Sache auf den Grund gehen eine Angelegenheit erforschen; jmdm. aus den \Sachen helfen ihm beim Ausziehen helfen; sie kann nicht bei der \Sache bleiben sie schweift immerzu vom Thema ab; das ist eine \Sache für sich etwas anderes, das hat nichts mit der vorangegangenen Angelegenheit zu tun; in \Sachen Kramer gegen Kramer 〈Rechtsw.〉 im Prozess des X gegen Y (zu Sache in der alten Bedeutung „Rechtssache, Rechtsstreit“); in dieser \Sache möchte ich nichts unternehmen; heute komme ich in eigener \Sache zu Ihnen; in eigener \Sache verhandeln; in eigener \Sache kann niemand Richter sein 〈Sprichw.〉; er ist in eine unangenehme \Sache verwickelt; sie hat nichts mit dieser \Sache zu tun sie war nicht beteiligt, sie ist unschuldig; mit 100 \Sachen die Straße entlangbrausen 〈umg.〉 mit einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern; etwas um der \Sache willen tun ohne Rücksicht auf die eigene Person od. auf eigene Vorteile; du solltest nicht so lange um die \Sache herumreden sag doch gleich das Wesentliche; ich kann mir noch kein Bild von der \Sache machen die Angelegenheit ist mir noch nicht klar; du musst die Person von der \Sache trennen die Angelegenheit ganz sachlich, unpersönlich beurteilen; er versteht etwas von der \Sache er kennt sich damit aus; zur \Sache! zum Thema!, zum Wesentlichen!; sie arbeitet aus Liebe zur \Sache; das gehört nicht zur \Sache das gehört nicht zum Thema; er soll endlich zur \Sache kommen zum Thema, er soll nicht länger abschweifen; er hat meine \Sache zu seiner eigenen gemacht er vertritt meine Interessen, als wären es seine eigenen; zur \Sache reden, sprechen, sich äußern über das Thema, das Wesentliche sprechen, ohne abzuschweifen; das tut nichts zur \Sache das ist hier nicht wesentlich, macht in diesem Fall nichts aus; der Name tut nichts zur \Sache ist unerheblich; er wurde vom Richter zur \Sache vernommen [<ahd. sahha „Rechtssache, Rechtsstreit, Ding, Ursache, Grund“; zu ahd. sahhan „prozessieren, streiten“, urspr. „eine Rechtsspur verfolgen“; zu germ. *sak- „(witternd) nachspüren“; verwandt mit suchen; → Widersacher, Sachwalter]
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Sạ|che , die; -, -n [mhd. sache, ahd. sahha = (Rechts)angelegenheit, Rechtsstreit; Ding; Ursache, zu ahd. sahhan = prozessieren, streiten, schelten, ablautend zu ↑ suchen u. urspr. = eine Spur verfolgen, (einen Täter) suchen]:
1.
a) <meist Pl.> Ding, Gegenstand, Etwas:
das sind meine -n;
sie packte ihre -n zusammen;
räum deine -n weg!;
Gewalt gegen Personen und -n;
dieser Laden hat sehr schöne, preiswerte, ausgefallene -n (Waren);
sie haben schöne alte -n (Möbel, Einrichtungsgegenstände) in ihrer Wohnung;
wir haben unsere -n (unser Gepäck) im Auto gelassen;
es gab köstliche -n (Speisen und Getränke) zu essen und zu trinken;
mit den vielen süßen -n (Süßigkeiten) wirst du dir den Magen verderben;
harte, scharfe -n (ugs.; hochprozentige Alkoholika) lieben;
der Komponist hat sehr schöne -n (ugs.; Werke, Stücke) geschrieben;
☆ bewegliche -n (Rechtsspr., Wirtsch.; Mobilien);
unbewegliche -n (Rechtsspr., Wirtsch.; Immobilien);
b) <Pl.> (fam.) Kleidungsstücke, Kleidung:
alte, warme, dunkle -n tragen;
in den -n kannst du unmöglich ins Theater gehen.
2.
a) Angelegenheit, Vorgang, Vorfall, Umstand:
eine unangenehme, heikle, schlimme, aufregende, tolle S.;
die S. ist wichtig, sehr eilig;
die S. hat sich aufgeklärt, ist erledigt;
die S. steht schlecht, liegt ganz anders;
es ist beschlossene S. (ist beschlossen worden), dass …;
die Reise war eine rundum gelungene S.;
das Recycling ist eine gute S. (ist gut, sinnvoll);
das ist doch die natürlichste, einfachste, selbstverständlichste S. der Welt (das ist doch ganz natürlich, einfach, selbstverständlich);
das ist eine größere S. (ist ziemlich aufwendig, ist nicht so einfach, wie es vielleicht erscheint);
das ist keine große Sache (das ist eine Kleinigkeit, das erfordert keinen großen Aufwand);
das ist seine S. (1. darum muss er sich selbst kümmern, das muss er selbst entscheiden. 2. das geht keinen anderen etwas an);
da sind vielleicht -n passiert!;
du hast dir die S. sehr leicht gemacht (du hättest dabei mehr Mühe, Sorgfalt o. Ä. aufwenden sollen);
das ist nur eine halbe S. (ist nicht zu Ende geführt o. Ä.);
sie macht ihre S. gut (arbeitet gut);
ich halte mich aus der S. lieber heraus;
das ist eine S. von fünf Minuten (das dauert nur fünf Minuten);
in welcher S. möchten Sie mich sprechen?;
was wird bei der ganzen S. herauskommen?;
in eigener S. (in einer Angelegenheit, die einen selbst betrifft);
in eine üble, dunkle S. verwickelt sein;
R -n gibts [die gibts gar nicht]! (ugs.; Ausruf der Verwunderung od. Entrüstung);
was sind denn das für -n? (ugs.; Ausruf der Entrüstung);
das ist so eine S. (eine schwierige, heikle Angelegenheit);
☆ nicht jedermanns S. sein (nicht jedem zusagen, nicht jedem liegen: vor einem großen Publikum zu sprechen ist nicht jedermanns S.; Saumagen ist nicht jedermanns S.);
[mit jmdm.] gemeinsame S. machen (sich mit jmdm. zu einer [fragwürdigen] Unternehmung o. Ä. zusammentun);
[sich <Dativ>] seiner S. sicher/gewiss sein (von der Richtigkeit seines Handelns o. Ä. fest überzeugt sein);
unverrichteter S. (unverrichteter Dinge; ohne etw. erreicht zu haben);
bei der S. sein (bei einer Arbeit o. Ä. sehr konzentriert, ganz aufmerksam sein);
zur S. gehen (ugs.; entschlossen [u. rücksichtslos] sein Ziel verfolgen);
eine schwebende, anhängige S.;
in einer S. [als Zeuge] aussagen;
jmdn. in einer S. vertreten;
in einer S. vernommen werden;
☆ <alter Dativ Sg.> in der S./in -n (in der Rechtssache: das Gericht hat in der S./in -n Kuhn [gegen Huber] noch nicht entschieden);
3.
a) Gegenstand, um den es geht; Gegenstand der Diskussion; eigentliches Thema:
so kommen wir der S. schon näher;
bleib bitte bei der S.;
um die S. herumreden;
etwas von der S. verstehen;
in Wahrheit geht es ihm gar nicht um die S. [selbst];
kommen Sie bitte zur S.;
☆ zur S.! (wir wollen zu unserem Thema kommen!);
nichts zur S. tun (im gegebenen Zusammenhang nicht von Belang sein: von wem ich es weiß, tut nichts zur S.);
b)
☆ S. sein (ugs.; dasjenige sein, worauf es ankommt, worum es geht; entscheidend sein: sagen, wissen, jmdm. zeigen, was S. ist).
die sozialistische S.;
die S. der Arbeiter vertreten;
unsere S. steht gut;
für eine, die gerechte S. kämpfen;
jmdn. für eine S. gewinnen;
interne Differenzen um der gemeinsamen S. willen hintanstellen.
5. <Pl.> (ugs.) Stundenkilometer:
er hatte mindestens 180 -n drauf.
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Sache,
im Sinne des bürgerlichen Rechts ein räumlich begrenzbarer körperlicher Gegenstand (feste, flüssige und gasförmige Körper; §§ 90 ff. BGB, nicht aber Sachgesamtheiten wie z. B. eine Bibliothek oder ein Bestand an Wertpapieren). Diese Begriffsbestimmung ist für die dinglichen Rechte oder Sachenrechte maßgebend; z. B. ist Eigentum nur an Einzelsachen in diesem Sinn möglich. Nur in Ausnahmefällen fasst das BGB zusammengesetzte Objekte rechtlich als eine einheitliche Sache auf, so z. B. ein Grundstück und das auf ihm errichtete Haus samt der zu seiner Herstellung eingefügten Sache (§ 94 BGB). Tiere sind seit einer 1990 erfolgten Gesetzesänderung rechtlich keine Sache mehr, nach wie vor sind aber auf sie die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden (§ 90 a BGB).
Das BGB unterscheidet bewegliche Sachen (Fahrnis, fahrende Habe) und unbewegliche Sachen (z. B. Grundstücke), vertretbare Sachen (die nach Maß, Zahl oder Gewicht bestimmt zu werden pflegen) und verbrauchbare Sachen (bewegliche Sachen, deren bestimmungsgemäßer Gebrauch im Verbrauch besteht, z. B. Lebensmittel).
In Österreich (Art. 285 ff. ABGB) und in der Schweiz gelten entsprechende Grundsätze, wobei in Österreich seit 1988 Tiere nicht mehr unter den Sachbegriff fallen (§ 285 a ABGB).
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie v. a. auch in den folgenden Artikeln:
abhanden gekommene Sachen · Bestandteile · Frucht · öffentliche Sachen · Zubehör
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Sạ|che, die; -, -n [mhd. sache, ahd. sahha = (Rechts)angelegenheit, Rechtsstreit; Ding; Ursache, zu ahd. sahhan = prozessieren, streiten, schelten, ablautend zu ↑suchen u. urspr. = eine Spur verfolgen, (einen Täter) suchen]: 1. a) <meist Pl.> Ding, Gegenstand, Etwas: in der Zollinhaltserklärung ist eine S. nicht aufgeführt; ein Dieb ist, wer sich rechtswidrig eine fremde S. aneignet; das sind meine -n; sie packte ihre -n zusammen; räum deine -n weg!; Gewalt gegen Personen und -n; dieser Laden hat sehr schöne, preiswerte, ausgefallene -n (Waren); sie haben schöne alte -n (Möbel, Einrichtungsgegenstände) in ihrer Wohnung; wir haben unsere -n (unser Gepäck) im Auto gelassen; Der Mann ... suchte seine -n (Habseligkeiten) zusammen und ging weg (Musil, Mann 1 176); es gab köstliche -n (Speisen und Getränke) zu essen und zu trinken; mit den vielen süßen -n (Süßigkeiten) wirst du dir den Magen verderben; harte, scharfe -n (ugs.; hochprozentige Alkoholika) lieben; der Komponist hat sehr schöne -n (ugs.; Werke, Stücke) geschrieben; man kann nicht um 20.15 Uhr ... solche -n (Filme, Programme) senden (Hörzu 12, 1973, 31); *bewegliche -n (Rechtsspr., Wirtsch.; Mobilien); unbewegliche -n (Rechtsspr., Wirtsch.; Immobilien); seine -n packen können (ugs.; irgendwo nicht mehr erwünscht sein; aus dem Haus gewiesen, entlassen werden); b) <Pl.> (fam.) Kleidungsstücke, Kleidung: sie hat so viel abgenommen, dass ihr ihre -n nicht mehr passen; sich neue -n kaufen müssen; alte, warme, dunkle -n tragen; sie war verblüfft über die Einladung ... und zog ihre besten -n an (Johnson, Ansichten 100); in den -n kannst du unmöglich ins Theater gehen. 2. a) Angelegenheit, Vorgang, Vorfall, Umstand: eine unangenehme, heikle, schlimme, aufregende, tolle S.; die S. ist wichtig, sehr eilig; die S. hat sich aufgeklärt, ist erledigt; Die Mädchen ließen sich von Fahrern ansprechen, und die S. (verhüll.; der Geschlechtsverkehr) wurde gleich im Wagen erledigt (Simmel, Stoff 701); die S. steht schlecht, liegt ganz anders; die ganze S. war frei erfunden; das ist eine, keine ernste S. (ist [nicht] schwerwiegend, beängstigend o. Ä.); die Reise war eine rundum gelungene S.; es ist beschlossene S. (ist beschlossen worden), dass ...; das Ganze war eine abgekartete S. (war abgekartet); ein kühles Pils ist schon eine feine S. (ugs.; ist schon schön, sehr angenehm); das Recycling ist eine gute S. (ist gut, sinnvoll); das ist doch die natürlichste, einfachste, selbstverständlichste S. [von] der Welt (das ist doch ganz natürlich, einfach, selbstverständlich); da sind vielleicht -n passiert!; das ist nur eine halbe S. (ist nicht zu Ende geführt o. Ä.); das ist eine größere S. (ist ziemlich aufwendig, ist nicht so einfach, wie es vielleicht erscheint); das ist eine S. von fünf Minuten (das dauert nur fünf Minuten); ob die Entscheidung richtig war, ist eine andere S., ist eine S. für sich (ist hier nicht die Frage); das ist eine S. der Ernährung (das hängt von der Ernährung ab); das ist seine S. (1. darum muss er sich selbst kümmern, das muss er selbst entscheiden. 2. das geht keinen anderen etwas an); S. (Aufgabe) der Jugend ist es, ... zu lernen (Niekisch, Leben 31); eine S. in die Hand nehmen, in Ordnung bringen, im Auge behalten, auf sich beruhen lassen, durchstehen, noch einmal überlegen; du hast dir die S. sehr leicht gemacht (du hättest dabei mehr Mühe, Sorgfalt o. Ä. aufwenden sollen); er macht seine S. gut (er arbeitet gut); an der S. liegt mir nichts mehr; ich halte mich aus der S. lieber heraus; was wird bei der ganzen S. herauskommen?; in eine üble, dunkle S. verwickelt sein; in welcher S. möchten Sie mich sprechen?; in eigener S. (in einer Angelegenheit, die einen selbst betrifft); mit der S. möchte ich nichts zu tun haben; sich um eine S. kümmern; R die S. ist die [und der Umstand (ist) der] (ugs.; Einleitungsformel zu einer erklärenden Äußerung); -n gibts [die gibts gar nicht]! (ugs.; Ausruf der Verwunderung od. Entrüstung); was sind denn das für -n? (ugs.; Ausruf der Entrüstung); mach -n! (ugs., oft iron.; Ausruf des Erstaunens: was du nicht sagst!); das sind doch keine -n! (landsch.; das darf man doch nicht tun); das ist so eine S. (eine schwierige, heikle Angelegenheit); S.! (ugs.; abgemacht!; einverstanden!); das ist S. [mit (Rühr)ei]! (ugs.; das ist großartig!); *nicht jmds. S. sein (jmdm. nicht zusagen, jmdm. nicht liegen): Das Sparen war eigentlich nie meine S. gewesen (Christiane, Zoo 207); nicht jedermanns S. sein (nicht jedem zusagen, nicht jedem liegen): vor einem großen Publikum zu sprechen ist nicht jedermanns S.; Saumagen ist nicht jedermanns S.; diese Lebensform ist nicht jedermanns S.; [mit jmdm.] gemeinsame S. machen (sich mit jmdm. zu einer [fragwürdigen] Unternehmung o. Ä. zusammentun); [sich <Dativ>] seiner S. sicher/gewiss sein (von der Richtigkeit seines Handelns o. Ä. fest überzeugt sein); unverrichteter S. (unverrichteter Dinge; ohne etw. erreicht zu haben); sich an die S. machen (mit der Arbeit o. Ä. beginnen): Debatten über die Verjährung von NS-Verbrechen ... wären heute womöglich längst überflüssig, hätte sich die Justiz ... von Anfang an systematisch an die S. gemacht (Spiegel 28, 1979, 46); bei der S. sein (bei einer Arbeit o. Ä. sehr konzentriert, ganz aufmerksam sein); zur S. gehen (ugs.; entschlossen [u. rücksichtslos] sein Ziel verfolgen): von wegen harmlos rumgeschäkert, er ist ganz schön zur S. gegangen!; in der zweiten Halbzeit gingen sie dann so zur S. (Sport; spielten sie so unfair), dass der Schiedsrichter zweimal die rote Karte zeigen musste; zur S. kommen (ugs.; tun, was man sich vorgenommen hat): Er zog durch die Diskotheken und kam schnell zur S.: Jedes Mal verließ er die Bar mit einem anderen Mädchen (Hörzu 17, 1981, 115); zur S., Schätzchen! (ugs.; Aufforderung, sich unverzüglich einer bestimmten Tätigkeit zuzuwenden; nach dem 1968 gedrehten gleichnamigen dt. Spielfilm); ∙ zur S. sehen (sich um den ordnungsgemäßen Ablauf [von etw.] kümmern): der Müller ward nach und nach arm, wie sehr auch seine arme Frau dagegen sich wehrte und nach Vermögen zur S. sah (Gotthelf, Elsi 121); b) (Rechtsspr.) kurz für ↑Rechtssache: eine schwebende, anhängige S.; eine S. [vor Gericht] führen, vertreten, verteidigen; eine S. verlieren, gewinnen, entscheiden, anhängig machen; „damit, glauben Sie, werden Sie bewirken, dass man die S. Krüger wieder aufrollt?“ (Jens, Mann 787); in einer S. [als Zeuge] aussagen; jmdn. in einer S. vertreten; in einer S. vernommen werden; *in der S./in -n <alter Dativ Sg.> (in der Rechtssache ...): das Gericht hat in der S./in -n Kuhn [gegen Huber] noch nicht entschieden; in -n <alter Dativ Sg.> (bezüglich ..., zum Thema ..., wegen ...): der Außenminister ist in -n Kosovo-Krise unterwegs; ... konnte ich in -n Berlin fast immer mit seiner Unterstützung rechnen (W. Brandt, Begegnungen 133). 3. a) <o. Pl.; gew. mit best. Art.> Gegenstand, um den es geht; Gegenstand der Diskussion; eigentliches Thema: so kommen wir der S. schon näher; wir sollten uns ganz auf eine S. konzentrieren; bleib bitte bei der S.; das hat mit der S. nichts zu tun; um die S. herumreden; in Wahrheit geht es ihm gar nicht um die S. [selbst]; etwas von der S. verstehen; zur S. selbst hat er sich noch gar nicht geäußert; ich möchte [ohne lange Vorrede] gleich zur S. kommen; *zur S.! (wir wollen zu unserem Thema kommen!): Aber zur S., Marquis! Wo sind meine Dessins? (Th. Mann, Krull 439); nichts zur S. tun (im gegebenen Zusammenhang nicht von Belang sein): das, dieses Faktum tut [hier, im Moment] nichts zur S.; von wem ich es weiß, tut nichts zur S.; b) *S. sein (ugs.; dasjenige sein, worauf es ankommt, worum es geht; entscheidend sein): sagen, wissen, jmdm. zeigen, was S. ist; jmdm. unverblümt, klar und deutlich sagen, was S. ist; Nicht die Berichterstattung über fremde Länder ... Nein, unsere Begegnung mit ihnen, unsere Einwirkung auf sie ... sind S. (E+Z 7/8, 1981, 35); S. ist, dass das Angebot an fähigen, unverbrauchten Theatermenschen ein knappes Dutzend zählt (Spiegel 5, 1978, 158); Mensch, Christiane, hör auf rumzusülzen. Sei doch mal 'nen Moment klar und red, was S. ist (Christiane, Zoo 116). 4. <o. Pl.> etw., wofür sich jmd. einsetzt; Ziel; Anliegen: die sozialistische S.; Wir verlieren mit ihr eine der Partei der Arbeiterklasse treu ergebene Genossin, die stets ihre ganze Kraft für die S. des Sozialismus eingesetzt hat (ND 11. 8. 69, 6); die S. der Arbeiter vertreten; unsere S. steht gut; für eine, die gerechte S. kämpfen; jmdn. für eine S. gewinnen; interne Differenzen um der gemeinsamen S. willen hintanstellen. 5. <Pl.> (ugs.) Stundenkilometer: wie viel -n macht der Schlitten, hattest du drauf?; Mit fast zweihundert -n braust Tario heran (Quick 15, 1958, 25).
Universal-Lexikon. 2012.