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Wyoming
Wy|o|ming [waɪ'oʊmɪŋ ]; -s:
Bundesstaat der USA.

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Wyoming
 
[waɪ'əʊmɪȖ], Abkürzung Wyoming, postamtlich WY, Bundesstaat im Westen der USA, 253 349 km2, (1999) 479 600 Einwohner (1970: 332 400, 1980: 469 600, 1990: 453 600 Einwohner). Hauptstadt ist Cheyenne. Wyoming ist in 23 Verwaltungsbezirke (Countys) eingeteilt.
 
Recht:
 
Verfassung von 1890 (mit zahlreichen Änderungen); Senat mit 30, Repräsentantenhaus mit 60 Mitgliedern. - Im Kongress ist Wyoming mit zwei Senatoren und einem Abgeordneten vertreten.
 
Landesnatur:
 
Der östliche Teil wird von den Great Plains eingenommen, im äußersten Nordosten finden sich Ausläufer des Gebirgsstocks der Black Hills. Das übrige Staatsgebiet erstreckt sich im Bereich der Rocky Mountains, charakterisiert durch Gebirgsketten - u. a. Wind River Range (Gannett Peak 4 210 m über dem Meeresspiegel), Absaroka Range und Bighorn Mountains - und dazwischen liegende Becken (1 950-2 250 m über dem Meeresspiegel). Im Nordwesten liegen der Yellowstone National Park und der Grand Teton National Park. Der Staat hat winterkaltes Kontinentalklima mit geringen Niederschlägen (150-400 mm im Jahr). Nur die Hochlagen sind bewaldet.
 
Bevölkerung:
 
Von der Bevölkerung sind (1996) 96,2 % Weiße, 2,2 % Indianer, 0,8 % Schwarze und 0,8 % Asiaten. Größte Städte (1994) sind die Hauptstadt Cheyenne (53 600 Einwohner) und Casper (49 200 Einwohner).
 
Wirtschaft:
 
Hauptwirtschaftszweig ist der Bergbau mit Erdöl- und Erdgasförderung sowie Abbau schwefelarmer Kohle, von Natursoda (soda ash) und Uranerz (führend in den USA). In der Landwirtschaft herrscht wegen der Trockenheit Rinder- und Schafweidewirtschaft vor; der Ackerbau ist gering und besonders mit Bewässerung möglich (Anbau von Getreide, Futterpflanzen und Zuckerrüben). Der Staat ist relativ wenig industrialisiert. Zu einer wichtigen Einnahmequelle ist der Fremdenverkehr geworden.
 
Geschichte:
 
Seit mindestens 7000 v. Chr. von verschiedenen Indianerstämmen besiedelt; 1807 wurde das Gebiet von John Colter (* 1775, ✝ 1813), einem Mitglied der Lewis-and-Clark-Expedition, entdeckt. Zunächst kamen Pelzjäger und -händler, dann Missionare und v. a. ab den 1840er-Jahren nach Westen ziehende Siedler, was zu Auseinandersetzungen mit den Indianern führte. Im Zuge des Baus der transkontinentalen Eisenbahn (1867-69) entstanden zahlreichen Siedlungen im Süden Wyomings, das, 1868 als Territorium organisiert, erst nach der Schlacht am Little Bighorn River 1876 ganz unter die Kontrolle der Weißen fiel. 1890 wurde Wyoming, wo 1869 erstmals in den USA das Frauenwahlrecht eingeführt worden war, als 44. Staat in die Union aufgenommen. Hauptwirtschaftszweig war besonders ab den 1870er-Jahren die Viehhaltung auf offener Weide, wobei es zu häufigen Auseinandersetzungen unter den Viehzüchtern sowie zwischen diesen und den Farmern kam. Zunehmende Bedeutung gewann im 20. Jahrhundert der Bergbau.
 
Literatur:
 
T. A. Larson: History of W. (Lincoln, Nebr., 21978);
 R. H. Brown: W. A geography (Boulder, Colo., 1980).
 

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Wy|o|ming [waɪ'oʊmɪŋ]; -s: Bundesstaat der USA.

Universal-Lexikon. 2012.