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Caligula
Caligula
 
[lateinisch »Soldatenstiefelchen«], eigentlich Gaius Iulius Caesar Germanicus, römischer Kaiser (37-41 n. Chr.), * Antium (heute Anzio) 31. 8. 12 n. Chr., ✝ (ermordet) Rom 24. 1. 41, jüngster Sohn des Germanicus und Agrippinas des Älteren; hielt sich als kleines Kind im Lager des Vaters auf und erhielt dort den Beinamen Caligula. Seit 31 in der Umgebung des Tiberius, wurde Caligula nach dessen Tod zum Kaiser ausgerufen. Er begann seine mit Jubel begrüßte Regierung maßvoll, doch schlug sein Verhalten nach einer schweren Erkrankung in despotischer Willkür um. Nach dem Vorbild der hellenistischen Könige strebte Caligula ein absolutistisches Gottkaisertum an. Ein von ihm im Herbst 39 mit großem Aufwand eingeleiteter Feldzug gegen die Germanen blieb ohne Erfolg. In Palästina und Alexandrien drohte eine Rebellion der Juden, als Caligula sein Bild im Tempel von Jerusalem aufstellen lassen wollte. Nachdem Caligula 39 eine Verschwörung des Statthalters Cornelius Lentulus Gaetulicus in Mainz hatte niederschlagen können, fiel er Anfang 41 einem Anschlag der Prätorianer zum Opfer.
 
Literatur:
 
J. P. V. D. Balsdon: The emperor Gaius-C. (Oxford 1934).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Römisches Kaiserreich
 

Universal-Lexikon. 2012.