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Pariser Becken
Pariser Becken,
 
Seinebecken ['sɛn-], geologische Mulde im nördlichen Frankreich (setzt sich bis Südostengland fort), zwischen Armorikanischem Massiv (Bretagne), Zentralmassiv und Rheinisches Schiefergebirge; der Mittelpunkt liegt östlich von Paris. Das Pariser Becken wird aufgebaut aus schüsselförmig ineinander liegenden Trias-, Jura-, Kreide- und Tertiärschichten, die konzentrisch gegen das Beckeninnere einfallen. Durch den Wechsel von harten und weichen Schichten entstand zum Rande des Beckens hin eine Schichtstufenlandschaft; deren wichtigste Stufen sind: Côte d'Or (450 m über dem Meeresspiegel), Mosel-, Maashöhen, Argonnen, Stufe der Champagne (350 m über dem Meeresspiegel), Stufe der Île-de-France (Tertiärstufe 200 m über dem Meeresspiegel). Die Verebnungen (Landterrassen) des Pariser Beckens sind, außer dem Ballungsraum Paris, vorwiegend landwirtschaftlich genutzt, teilweise intensiver Ackerbau (Beauce, Picardie u. a.); an den Landstufen Wald (Argonnen u. a.) oder Weinbau (Champagne).
 

Universal-Lexikon. 2012.