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Schönborn
I
Schönborn,
 
rheinisches Uradelsgeschlecht, 1284 erstmals urkundlich erwähnt, 1663 in den Reichsfreiherrnstand und 1701 in den Reichsgrafenstand erhoben; stellte bedeutende Kirchenfürsten. - Johann Philipp (* 1605, ✝ 1673) wurde 1642 Bischof von Würzburg, 1647 Erzbischof und Kurfürst von Mainz und 1663 Bischof von Worms, er gilt als der Initiator des Rheinbundes. Lothar Franz (Lothar, Herrscher, Mainz) ließ die bischöfliche Residenz in Bamberg erbauen. Johann Philipp Franz (* 1673, ✝ 1724), Bischof von Würzburg (seit 1719), und sein Bruder Friedrich Karl (* 1674, ✝ 1746) erbauten die Würzburger Residenz. Damian Hugo errichtete u. a. das Schloss in Bruchsal.
 
II
Schönborn,
 
Christoph, österreichischer katholischer Theologe, Dominikaner, * Skalsko (heute Mittelböhmisches Gebiet) 22. 1. 1945; 1970 Priesterweihe; 1975-90 Professor für Dogmatik und Ostkirchenkunde in Freiburg im Üechtland; seit 1981 Mitglied der Internationalen Theologenkommission bei der römischen Kurie; als Sekretär der Redaktionskommission maßgeblich an der Erarbeitung des »Katechismus der katholischen Kirche« (Katechismus) beteiligt. 1991 wurde Schönborn Weihbischof in Wien, 1995 Erzbischof von Wien; 1998 Kardinal.
 
Werk: Quellen unseres Glaubens (1996).

Universal-Lexikon. 2012.