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Do|mi|nạnz 〈f. 20; unz.〉
1. Überlegenheit, Vorherrschaft
2. 〈Genetik〉 Vorherrschen bestimmter Merkmale; Ggs Rezessivität
● auffällig an der neuen Modekollektion ist die \Dominanz schlichter Schnitte; ihre \Dominanz bleibt ungebrochen [zu lat. dominari „herrschen“]
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Do|mi|nạnz, die; -, -en:
1. (Biol.) Eigenschaft von Erbfaktoren, sich gegenüber schwächeren durchzusetzen.
2.
die D. des Visuellen gegenüber dem Akustischen;
die D. Japans in der Elektronik.
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Dominạnz
die, -/-en,
1) Genetik: die vorherrschende Wirkung eines der beiden Gene eines Allelenpaars bei der Merkmalsausprägung, wobei das dominante Gen im Gegensatz zum rezessiven Gen phänotypisch ausgeprägt wird. Beim Menschen werden z. B. die Allele für Nachtblindheit und Kurzfingrigkeit dominant vererbt. Gegensatz: Rezessivität.
2) Ökologie: hoher Anteil einer Art in einer Pflanzen- oder Tiergesellschaft im Vergleich zu den übrigen Arten; in der Pflanzensoziologie auch synonym mit Deckungsgrad.
3) Psychologie: Haltung des Überlegenseins, des Herrschenwollens im Gegensatz zur Unterwürfigkeit.
4) Verhaltensforschung: Überlegenheit eines Tieres einem Artgenossen gegenüber. Innerhalb einer Rangordnung bestehende Dominanz wird durch entsprechende Signale (z. B. bestimmte Körperhaltungen) aufrechterhalten. Bei Tieren, die dominanten Artgenossen normalerweise ausweichen (z. B. malaiische Spitzhörnchen), führt erzwungener Kontakt im Extremfall zum Tod des unterlegenen Tieres.
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Do|mi|nạnz, die; -, -en: 1. (Biol.) Eigenschaft von Erbfaktoren, sich gegenüber schwächeren durchzusetzen. 2. a) das Dominieren (1 a): die D. der Rottöne in diesem Bild; die D. des Wortes gegenüber den akustischen Zutaten ... steht außer Frage (Brot und Salz 424); b) das Dominieren (1 b); Vorherrschaft: Die D. Südafrikas im Platingeschäft kommt auch in den Reserven zum Ausdruck (NZZ 30. 8. 86, 14); Wagner will, dass Sozialarbeiter mit politischem Auftrag die rechte D. in der Jugendszene knacken (Woche 19. 12. 97, 6/7).
Universal-Lexikon. 2012.