Akademik

hohl
nichtssagend; trivial; seicht; abgedroschen; witzlos; leer; platt; nichts sagend; geistlos; abgeschmackt; banal; geschröpft; gehaltlos; substanzlos; ohne Substanz; ausgehöhlt

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hohl [ho:l] <Adj.>:
innen leer, ohne Inhalt:
ein hohler Baum, Zahn; die Kugel ist [innen] hohl.

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hohl 〈Adj.〉
1. innen leer, ausgehöhlt (Raum, Nuss, Zahn)
2. konkav, nach innen gekrümmt (Linse)
3. eingefallen (Wangen)
4. 〈fig.〉 dumpf (Husten, Stimme)
5. inhaltsleer, ohne inneren Gehalt
● \hohle Gasse Hohlweg; die \hohle Hand gekrümmte Handfläche; ein \hohler Kopf 〈fig.〉 ein Kopf leer an Geist, geistloser Mensch; \hohle Phrase; \hohl klingen [<ahd. hol, engl. hole „Loch, Höhle“; zu germ. *hul-; verwandt mit hehlen]

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hohl <Adj.> [mhd., ahd. hol, H. u.]:
1. im Innern ausgehöhlt, leer, ohne Inhalt:
ein -er Zahn;
der Baum ist innen h.;
die Nuss ist h. (hat keinen Kern).
2. nach innen gebogen; eine konkave Öffnung, Mulde bildend:
Wasser mit der -en Hand schöpfen;
-e (eingefallene) Wangen.
3. dumpf u. tief klingend, als käme der Ton aus einem verborgenen Hohlraum:
eine -e Stimme;
-es Stöhnen;
der Klang war h.;
sie hustete h.
4. (abwertend) geistlos, leer, ohne Inhalt, ohne geistige Substanz:
-e Phrasen;
er ist ein -er Schwätzer;
Mensch, ist der h. (ugs.; dumm).

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Hohl,
 
Ludwig, schweizerischer Schriftsteller, * Netstal (Kanton Glarus) 9. 4. 1904, ✝ Genf 3. 11. 1980; lebte lange Zeit im Ausland, v. a. in Frankreich und den Niederlanden; seit 1937 freier Schriftsteller in Genf. Der Erzähler, Essayist und Aphoristiker schrieb realistische, melancholisch-resignative Prosa, meist als formlose »Notizen«.
 
Werke: Lyrik: Gedichte (1925).
 
Erzählungen: Nächtlicher Weg (1943); Vernunft und Güte (1956); Drei alte Weiber in einem Berghof (1970); Bergfahrt (1975).
 
Essays: Nuancen und Details, 3 Bände (1939-42); Die Notizen oder Von der unvoreiligen Versöhnung, 2 Bände (1944-54).
 
Sonstige Prosa: Daß fast alles anders ist (1967); Von den hereinbrechenden Rändern. Nachnotizen, 2 Bände (herausgegeben 1986).
 
Literatur:
 
W. Fuchs: Möglichkeitswelt. Zu L. H.s Dichtung u. Denkformen (1980);
 
L. H., hg. v. J. Beringer (1981);
 
L. H., hg. v. J.-M. Valentin (Bern 1994).

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hohl <Adj.> [mhd., ahd. hol, H. u.]: 1. im Innern ausgehöhlt, leer, ohne Inhalt: ein -er Zahn; der Baum ist innen h.; die Nuss ist h. (hat keinen Kern); Ü überall Hakenkreuze, mir war ganz h. (ich fühlte mich wie ausgehöhlt, inwendig leer), ich fühlte schon gar kein Gefühl mehr (Seghers, Transit 13). 2. nach innen gebogen; eine konkave Öffnung, Mulde bildend: ein -es Kreuz haben; Wasser mit der -en Hand schöpfen; -e (eingefallene) Wangen; zu Skeletten abgemagerte Weiber, aus deren -en (tief liegenden) Augen der Wahnsinn des Hungers blickte (Grzimek, Serengeti 53). 3. dumpf u. tief klingend, als käme der Ton aus einem verborgenen Hohlraum: eine -e Stimme; -es Lachen, Stöhnen; der Klang war h.; sie hustete h.; durch die rastende Stille ... drang ... h. drohend der Jagdruf erwachender Eulen (A. Zweig, Grischa 77). 4. (abwertend) geistlos, leer, ohne Inhalt, ohne geistige Substanz: -es Pathos; -e Phrasen; er ist ein -er Schwätzer; So bleibt am Ende nur eine Mischung aus grobem Unfug und -er Stimmungsmache (natur 3, 1991, 31); Mensch, ist der h. (ugs.; dumm).

Universal-Lexikon. 2012.