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Teller
Tel|ler ['tɛlɐ], der; -s, -:
Teil des Geschirrs von runder (flacher oder tiefer) Form, von dem Speisen gegessen werden:
ein tiefer, flacher, vorgewärmter Teller; ein Teller aus Porzellan; er hat nur einen Teller [voll] Suppe gegessen.
Syn.: Schale, Schüssel, Untertasse.
Zus.: Porzellanteller, Suppenteller, Unterteller, Zinnteller.

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Tẹl|ler 〈m. 3
1. flache Schale als Essgeschirr (Kuchen\Teller, Suppen\Teller)
2. kreisrundes Gitter etwa 10 cm über dem unteren Ende des Skistocks
3. 〈Jägerspr.〉 Ohr des Wildschweins
4. 〈fig.〉 Scheibe, runde Fläche (Hand\Teller)
● ein \Teller (voll) Suppe; seinen \Teller leeressen; flacher, tiefer \Teller [<mhd. deller, frz. tailloir „Hackbrett“ <ital. tagliere „Hackbrett, kleine Platte“ <vulgärlat. taliare „spalten, schneiden, zerlegen“ <mlat. tellerium <lat. talea „Einschnitt“; → Detail, Taille]

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Tẹl|ler , der; -s, - [mhd. tel[l]er, telier, aus dem Roman., im Sinne von »Vorlegeteller zum Zerteilen des Fleisches« zu spätlat. taliare = spalten, schneiden, zerlegen, zu lat. talea = abgeschnittenes Stück]:
1. Teil des ↑ Geschirrs (1 a) von runder (flacher od. tieferer) Form, von dem Speisen gegessen werden:
ein tiefer, flacher, vorgewärmter, leerer T.;
ein T. [voll] Suppe;
seinen T. leer essen.
2. (Ski) kleine, runde, durchbrochene Scheibe (aus Kunststoff), die den Skistock wenige Zentimeter über seinem unteren Ende umgibt.
3. <meist Pl.> (Jägerspr.) Ohr des Schwarzwildes.
4. Plattenteller.

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I
Teller,
 
Jägersprache: Ohren des Wildschweines.
II
Teller
 
['telə], Edward, amerikanischer Physiker ungarischer Herkunft, * Budapest 15. 2. 1908; emigrierte 1926 nach Deutschland, 1933 nach Großbritannien und 1935 in die USA (1941 eingebürgert), war 1935-41 Professor für Molekular- und Atomphysik an der George Washington University in Washington (D. C.) und lehrte 1941-42 an der Columbia University; u. a. Arbeiten zur Kern- und Plasmaphysik. 1941 schloss sich Teller dem von E. Fermi geleiteten Forscherstab an, arbeitete an der Entwicklung der Atombombe mit, beschäftigte sich 1946-52 als Leiter des Instituts für Kernforschung an der University of Chicago mit der Entwicklung der Wasserstoffbombe und fand 1951 selbst die entscheidenden Bedingungen für den Bau dieser Waffe. 1953-60 wirkte Teller als Professor an der University of California in Berkeley. Er setzte sich energisch für die Fortführung von Atomwaffenversuchen, gegen Rüstungsabkommen mit der damaligen Sowjetunion und als Berater von Präsident R. Reagan für eine Raketenabwehr im Weltraum (SDI) ein.
 
Literatur:
 
S. A. Blumberg u. G. Owens: Energy and conflict. The life and times of E. T. (New York 1976).

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Tẹl|ler, der; -s, - [mhd. tel[l]er, telier, aus dem Roman., im Sinne von „Vorlegeteller zum Zerteilen des Fleisches“ zu spätlat. taliare = spalten, schneiden, zerlegen, zu lat. talea = abgeschnittenes Stück]: 1. Teil des Geschirrs (1 a) von runder (flacher od. tieferer) Form, von dem Speisen gegessen werden: ein tiefer, flacher, vorgewärmter, leerer T.; ein T. aus Porzellan; vier T. [voll] Suppe (vier mit Suppe gefüllte Teller); ein T. dicke Reissuppe/dicker Reissuppe; er hat zwei T. (zweimal einen Teller voll) Spaghetti gegessen; T. auf den Tisch stellen, setzen; seinen T. leer essen; Weihnachten ... besteht aus einem bunten T. (einem Teller mit Gebäck, Süßigkeiten u. Früchten o. Ä.), gemeinsamem Singen (Hohmann, Engel 17); hier war alles Land flach wie ein T. (Schröder, Wanderer 76); *Kölner Teller (Verkehrsw.; [mit anderen in einer Reihe quer über die Straße] in den Fahrbahnbelag eingelassene nach oben gewölbte Scheibe aus Metall, die Autofahrer [z. B. am Beginn einer Tempo-30-Zone] zum langsamen Fahren veranlassen soll); nicht gerade die tiefen Teller erfunden haben (ugs.; nicht besonders klug sein). 2. kleine, runde, durchbrochene Scheibe (aus Kunststoff), die den Skistock wenige Zentimeter über seinem unteren Ende umgibt. 3. <meist Pl.> (Jägerspr.) Ohr des Schwarzwildes. 4. runder, flacher Teil eines Plattenspielers, auf den die Schallplatte aufgelegt wird.

Universal-Lexikon. 2012.