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verteufelt
ver|teu|felt [fɛɐ̯'tɔy̮fl̩t] <Adj.> (ugs. emotional):
a) lästig und unangenehm, weil man mit etwas nicht fertig wird, etwas nicht bewältigt:
eine verteufelte Angelegenheit!
Syn.: ärgerlich, blöd[e] (ugs.), böse, dumm (ugs.), fatal, lästig (ugs.), leidig, misslich, übel, unerfreulich, unerquicklich (geh.), ungemütlich, ungut, unliebsam, verdrießlich (geh. veraltend).
b) <verstärkend bei Adjektiven und Verben> sehr:
das ist verteufelt schwer; es riecht hier ganz verteufelt nach Benzin.

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ver|teu|felt 〈Adj.; umg.〉
I verdammt, verflucht, verzwickt, unangenehm ● \verteufelt! (Fluch); das ist eine \verteufelte Geschichte
II 〈adv.〉 sehr ● \verteufelt schlecht; \verteufelt schwer; →a. verteufeln

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ver|teu|felt <Adj.> (ugs. emotional):
1.
a) schwierig u. unangenehm; vertrackt, verzwickt:
eine -e Angelegenheit, Situation;
b) überaus groß, stark, intensiv:
ich habe einen ganz -en Durst;
c) <intensivierend bei Adjektiven u. Verben> über die Maßen:
hier zieht es v.;
v. schwer sein;
sie spielt v. gut;
das ist v. weit, wenig.
2. verwegen, toll:
ein -er Bursche.

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ver|teu|felt <Adj.> (ugs. emotional): 1. a) schwierig u. unangenehm; vertrackt, verzwickt: eine -e Angelegenheit; Das ist wirklich eine -e Situation, mein Freund! (Funke, Drachenreiter 266); das ist ja ganz v.! Sehen Sie, so v. geht es auf der Welt zu mit der Sünde (Werfel, Himmel 197); b) überaus groß, stark, intensiv: ich habe einen ganz -en Durst; c) <intensivierend bei Adj. u. Verben> über die Maßen: hier zieht es v.; Das Leben bei Hofe ... ähnelt ja v. dem eines dressierten Äffchens (Hagelstange, Spielball 162); sie spielt v. gut; das ist v. weit, wenig; In der Nacht war es v. kalt (Borkowski, Wer 129); Es ist immer v. schwer, bei einem Mädchen im Badeanzug zu schätzen, wie alt es ist (Loest, Pistole 209). 2. verwegen, toll: ein -er Bursche; plötzlich missgönnte er Hans den Alleinbesitz dieser -en Frau (Konsalik, Promenadendeck 115).

Universal-Lexikon. 2012.