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Glossolalie
Glos|so|la|lie 〈f. 19; unz.〉 unverständliches Reden im Zustand religiöser Ekstase; Sy Glottolalie [<grch. glossa „Zunge, Sprache“ + lalein „sprechen, verkünden, rühmen“]

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Glossolalie
 
[zu griechisch laliá »Geschwätz«] die, -,  
 1) Psychologie und Psychiatrie: unverständliche Sprechweise mit pseudosprachlichen Lautbildungen; Symptom bei Psychosen (besonders Schizophrenie).
 
 2) Religionswissenschaft: ekstatisches, unverständliches Sprechen, das der Deutung bedarf; religionsgeschichtlich u. a. in den antiken Religionen (besonders Mysterien) beheimatet wie auch im Judentum (Apokalyptik). Das Neue Testament beschreibt die Glossolalie als besondere Gnadengabe (Charisma) des Heiligen Geistes (u. a. 1. Korintherbrief 12, 10; 14, 2 ff.) und bezeugt sie zuerst beim Pfingstgeschehen (Apostelgeschichte 2, 4 ). Als Zungenrede wird die Glossolalie heute in der Pfingstbewegung und in der charismatischen Bewegung gepflegt, wobei sie oft als ein in besonderer Unmittelbarkeit zu Gott gebetetes Sprachengebet verstanden wird.
 
Literatur:
 
W. E. Mills: Glossolalia. A bibliography (New York 1985).
 

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Glos|so|la|lie, Glottolalie, die; - [zu griech. laleĩn = viel reden, schwatzen] (Psych.): das Hervorbringen fremdartiger Laute u. unverständlicher Wörter im Zustand religiöser Ekstase; Zungenreden.

Universal-Lexikon. 2012.