gedeckt; dumpf; stumpf; glanzlos; schlapp; entkräftet; kraftlos; fix und fertig (umgangssprachlich); müde; groggy (umgangssprachlich); kaputt (umgangssprachlich); schlaff; lasch
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matt [mat] <Adj.>:1. von Müdigkeit, Erschöpfung o. Ä. schwach:
er ist nach dieser Anstrengung, der Krankheit ganz matt; sich sehr matt fühlen.
Syn.: ↑ abgespannt, entkräftet, ↑ erledigt (ugs.), ermattet (geh.), ↑ erschöpft, ↑ fertig, geschwächt, ↑ groggy (ugs.), ↑ k. o. (ugs.), ↑ kaputt (ugs.), ↑ kraftlos, ↑ lahm, ↑ schlapp, ↑ schwächlich.
Zus.: sterbensmatt, todmatt.
2. ohne rechten Glanz; nur schwach leuchtend:
mattes Licht; matte Farben.
Zus.: halbmatt, seidenmatt.
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mạtt 〈Adj.; -er, am -es|ten〉
1. schwach, erschöpft, kraftlos, lustlos, müde (Person)
3. keinen Schmelz, keine Kraft besitzend (Stimme)
4. undurchsichtig (Glas)
5. gedämpft, nicht leuchtend, stumpf (Farbe)
7. nicht überzeugend (Ausrede)
8. 〈Schach〉 besiegt
● er hatte nur eine \matte Entschuldigung; \matter Geschäftsgang; ein \mattes Lächeln huschte über ihre Züge; \mattes Licht gedämpftes Licht; \matter Puls; Schach und \matt!; das Drama hat einen \matten Schluss; der Kranke sprach mit \matter Stimme; \matte Wetter 〈Bgb.〉 sauerstoffarme, kohlendioxidreiche Luft (im Grubenbau) ● sie fühlt sich heute \matt; sein: der König ist \matt 〈Schach〉; \matt setzen = mattsetzen (I) ● müde und \matt 〈verstärkend〉 ● \matt von der Anstrengung; \matt vor Hunger [<mhd. schach unde mat <frz. échec et mat <span. jaque y mate <arab. esch-schah mat „der König ist gestorben“]
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mạtt <Adj.> [mhd. mat = schwach; glanzlos durch roman. Vermittlung (frz. mat, ital. matto, span. mate) < arab. māta = (ist) gestorben, tot, in: šāh māta, ↑ schachmatt]:
1.
die -en Glieder ausstrecken;
sie war nach der Krankheit ganz m.;
b) nicht kräftig, von nur geringer Stärke:
ein -es (nur angedeutetes) Lächeln;
sie winkte nur m.
2.
a) ohne [rechten] Glanz; nicht spiegelnd:
sie hatte ganz -e (trübe, glanzlose) Augen;
m. gebeizte Möbel;
b) nur schwach leuchtend, nicht intensiv, gedämpft:
ein -er Lichtschein;
die Farben wirkten m.;
m. erleuchtete Fenster.
3. als Äußerung o. Ä. im Gehalt zu schwach u. daher nicht überzeugend:
eine -e Entschuldigung;
er protestierte m. (ohne Nachdruck).
4.
☆ jmdn. m. setzen/mattsetzen (Schach; jmdn. besiegen);
m. sein (Schach; besiegt sein, die Schachpartie verloren haben);
[Schach und] m.! (Schach; [von Laien gemachte] Bemerkung, die den Gegner informiert, dass er das Spiel verloren hat).
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I Matt
[mittelhochdeutsch mat »schwach«, durch romanische Vermittlung von arabisch māta »(ist) gestorben«, »tot«], Schachmatt,Schachspiel.
Mạtt,
Peter von, schweizerischer Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, * Luzern 20. 5. 1937; lehrt seit 1976 in Zürich neuere deutsche Literatur; wurde mit seinen Essays über große literarische Motive, durch die er allgemein gültiges menschliches Handeln sichtbar macht, weit über die Fachwelt hinaus bekannt: u. a. »Liebesverrat. Die Treulosen in der Literatur« (1989), »Verkommene Söhne, mißratene Töchter. Familiendesaster in der Literatur« (1997). In den Studien »Das Schicksal der Phantasie« (1994) deutet Matt literaturhistorische Zusammenhänge psychoanalytisch.
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Mạtt, das; -s, -s <Pl. selten> (Schachspiel): das Ende einer Schachpartie bedeutende Stellung, bei der die Bedrohung des Königs durch keinen Zug mehr abgewendet werden kann: ersticktes M. (Matt, bei dem einem König die Fluchtwege durch seine eigenen Figuren verbaut sind); das M. herbeiführen; ein baldiges M. erzwingen; Ü die Konferenz endete mit einem M.
Universal-Lexikon. 2012.