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Peel
I
Peel
 
die, niederländisch De Peel, Landschaft in den Provinzen Nordbrabant und Limburg, Niederlande; das ehemalige Hochmoorgebiet ist größtenteils trockengelegt und in Ackerland oder Forste umgewandelt.
 
II
Peel
 
[piːl], Sir Robert, britischer Politiker, * Bury (County Lancashire) 5. 2. 1788, ✝ London 2. 7. 1850; wurde 1809 als Tory ins Unterhaus gewählt, war 1812-18 Minister für Irland und 1822-27 und 1828-30 Innenminister. In diese Zeit fallen die Reform des Strafrechts und 1829 die Gründung der Londoner Polizei, deren Angehörige nach der Abkürzung von Peels Vornamen »Bobby« heißen. Peel modernisierte die Konservative Partei. Als Premierminister (1834-35 und 1841-46) führte er 1842 die Einkommensteuer wieder ein. Mit der Bankakte von 1844 erhielt die Bank von England die vollständige Kontrolle über den Notenumlauf. V. a. war seine Amtszeit geprägt durch die Durchsetzung des Freihandels mit der Abschaffung der Getreidezölle 1846 als Höhepunkt. Dies führte jedoch zur Spaltung der Konservativen Partei und zu Peels Sturz durch die Anhänger der Schutzzölle. Er stand seitdem an der Spitze der »Peeliten«, einer Gruppe von Abgeordneten, die die liberale Regierung Russel unterstützten.
 
Ausgaben: The speeches, 4 Bände (1853); Memoirs, herausgegeben von Lord Stanhope u. a., 2 Bände (1856-57, Nachdruck 1969); The private letters, herausgegeben von G. Peel (1920).
 
Literatur:
 
J. B. Conacher: The Peelites and the party system 1846-52 (Newton Abbot 1972);
 T. L. Crosby: Sir R. P.'s administration, 1841-1846 (ebd. 1976);
 N. Gash: P. (London 1976);
 N. Gash: Politics in the age of P. (Hassocks 21977);
 N. Gash: Mr. Secretary P. (London 21985);
 L. W. Cowie: Sir R. P., 1788-1850. A bibliography (Westport, Conn., 1996).
 

Universal-Lexikon. 2012.