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aufmachen
öffnen

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auf|ma|chen ['au̮fmaxn̩], machte auf, aufgemacht:
1. /Ggs. zumachen/:
a) <tr.; hat öffnen:
ein Fenster aufmachen.
Syn.: aufreißen.
b) <itr.; hat zum Verkauf von Waren geöffnet werden:
die Geschäfte machen morgens um 8 Uhr auf.
Syn.: aufschließen, aufsperren (bes. österr., südd.), einlassen, öffnen.
2. <tr.; hat eröffnen /Ggs. zumachen/: einen Laden, eine Kneipe, eine Praxis aufmachen.
Syn.: begründen, einrichten, gründen.
3. <+ sich> sich schminken, sich zurechtmachen:
sie macht sich immer sehr auf.
Syn.: sich aufdonnern (ugs.), sich schmücken, sich in Schale werfen (ugs.), Toilette machen.
4. <+ sich> sich zu etwas begeben; weggehen, um zu einem bestimmten Ziel zu gelangen:
er machte sich gleich auf, um rechtzeitig zu Hause zu sein.
Syn.: aufbrechen.
5. <tr.; hat aufstellen, zusammenstellen:
jmdm. eine Rechnung aufmachen.
Syn.: aufschreiben, präsentieren.

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auf||ma|chen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. öffnen (Tür, Fenster, Mantel, Augen)
2. aufhängen, befestigen (Bild, Gardinen)
3. lösen (Knoten)
4. eröffnen (Geschäft)
5. ausstatten, verzieren
6. jmdn. \aufmachen 〈Jugendspr.〉 ihn ansprechen, Kontakt zu ihm aufnehmen
● ein Buch, eine Ware, eine Theaterinszenierung hübsch, geschmackvoll, prächtig \aufmachen; Dampf \aufmachen einer Dampfmaschine mehr Dampf zuführen, um die Leistung zu erhöhen; die Havarie \aufmachen einen Seeschaden berechnen; mach doch die, deine Ohren auf! 〈umg.〉 hör besser zu!; eine Rechnung \aufmachen aufstellen
II 〈V. refl.〉 sich \aufmachen sich auf den Weg machen, weggehen ● ein Wind hat sich aufgemacht hat sich erhoben

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auf|ma|chen <sw. V.; hat:
1. (ugs.)
a) öffnen:
das Fenster, den Koffer, den Mund a.;
den Mantel, den obersten Knopf a. (aufknöpfen);
sie hat mir nicht aufgemacht (mich nicht eingelassen);
b) öffnen, um an den Inhalt zu gelangen:
einen Brief, eine Flasche a.;
einen Tresor a. (Gaunerspr.; aufbrechen);
jmdn. a. (jmds. Leib durch Operation öffnen);
das Haar a.;
c) zum Verkauf öffnen:
die Geschäfte machen um 8 Uhr auf.
2. (ugs.)
a) eröffnen, gründen:
ein Geschäft, eine Filiale, eine Kneipe, ein Konto a.;
b) eröffnet werden:
hier haben viele neue Geschäfte aufgemacht.
3. (Zeitungsw.) mit etw. als Aufmacher versehen:
in der vorigen Woche war diese Zeitung mit folgenden Schlagzeilen aufgemacht: …
4. effektvoll gestalten:
Auslagen, ein Buch hübsch a.;
Restaurants, die im Stil der Schenken aufgemacht sind;
sie hatte sich auf jung aufgemacht (ugs.; zurechtgemacht).
5. <a. + sich> sich auf den Weg machen:
sich zu einem Spaziergang a.;
sie machten sich endlich auf (schickten sich an), uns zu besuchen.
6. (Skispringen) den Aufsprung einleiten, indem man die Arme vom Körper weg nach vorn bewegt.
7. (ugs.) anmachen (1):
Gardinen a.;
ein Plakat a.

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auf|ma|chen <sw. V.; hat: 1. (ugs.) a) öffnen: das Fenster, den Koffer, den Mund a.; Als ich eines Tages meine Wohnungstür aufmachte, war das Treppenhaus bullig heiß (Eppendorfer, St. Pauli 187); Diesen Riegel machte er verstohlen auf (Sommer, Und keiner 226); den Mantel, den obersten Knopf a. (aufknöpfen); sie hat mir nicht aufgemacht (mich nicht eingelassen); b) öffnen, um an den Inhalt zu gelangen: ein Päckchen, einen Brief, eine Flasche a.; einen Tresor a. (Gaunerspr.; aufbrechen); jmdn. a. (jmds. Leib durch Operation öffnen); das Haar a. (lösen); c) zum Verkauf öffnen: die Geschäfte, wir machen um 8 Uhr auf. 2. (ugs.) a) eröffnen, gründen: ein Geschäft, eine Filiale, ein Transportunternehmen a.; dass wir später zusammen 'ne Kneipe a. wollen (Grossmann, Beziehungsweise 36); eines Tages ... wirst du dir einen eigenen Friseursalon a. (Hilsenrath, Nazi 181); Aber gehen Sie doch auf eine Bank, aber machen Sie doch ein Konto auf (richten Sie ein Konto ein; Hofmann, Fistelstimme 98); b) eröffnet werden: hier haben viele neue Geschäfte aufgemacht. 3. (Zeitungsw.) mit etw. als Aufmacher versehen: in der vorigen Woche war diese Zeitung mit folgenden Schlagzeilen aufgemacht: ... 4. effektvoll gestalten: Auslagen, ein Buch hübsch a.; Restaurants, die zwar im Stil dieser Schenken aufgemacht sind, aber mit dem traditionellen Heurigen nichts zu tun haben (NNN 1. 3. 88, 2); der Prozess wurde von der Parteipresse groß aufgemacht; (ugs.:) sie hatte sich auf jung aufgemacht (zurechtgemacht); Da sitzen drei Hundertschaften von Kreuzfahrern, schick aufgemacht, die Damen frisch vom Friseur (Heim, Traumschiff 149). 5. <a. + sich> sich auf den Weg machen: sich zu einem Spaziergang a.; Ich machte mich dann tagtäglich auf in die Vororte (Handke, Niemandsbucht 277); sie machten sich endlich auf (schickten sich an), uns zu besuchen; Ü ein Wind hatte sich aufgemacht (dichter.; hatte zu wehen begonnen). 6. (Skispringen) den Aufsprung einleiten, indem man die Arme vom Körper weg nach vorne bewegt: der österreichische Springer hat zu früh aufgemacht. 7. (ugs.) anmachen (1): Gardinen a.; ein Plakat a.

Universal-Lexikon. 2012.