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mager
hager; dürr; gertenschlank; dünn; leptosom (fachsprachlich); schmächtig; schmal; schlank; abgehärmt; ausgezehrt; eingefallen; abgemergelt; verhärmt; abgemagert; abgezehrt; ausgemergelt

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ma|ger ['ma:gɐ] <Adj.>:
1.
a) wenig Fleisch am Körper habend (sodass die Knochen zum Teil hervortreten):
ein mageres Kind; früher war er sehr beleibt, jetzt ist er richtig mager.
Syn.: dünn, dürr (emotional), grazil, hager, knochig, schlaksig, schlank, schmächtig, schmal.
b) wenig oder gar kein Fett habend (von Nahrungsmitteln) /Ggs. fett/: magerer Käse; das Schnitzel ist mager.
2.
a) wenig von dem enthaltend, was Wachstum und Fruchtbarkeit fördert:
magerer Boden; die Felder sind mager.
Syn.: karg, unfruchtbar.
b) wenig Ertrag bringend:
eine magere Ernte; die Ausbeute war mager.
Syn.: kümmerlich, spärlich.

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ma|ger 〈Adj.〉
1. dünn, abgemagert, knochig (Person, Gesicht, Glieder)
2. arm an Fett (Fleisch)
3. dürftig, kärglich (Ernte, Mahlzeit)
4. unfruchtbar (Boden)
[<ahd. magar; zu idg. *mak-; *mək- „lang, dünn“]

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ma|ger <Adj.> [mhd. mager, ahd. magar, verw. z. B. mit lat. macer = dünn, mager]:
1. wenig Fleisch u. Fett am Körper, an den Knochen habend; dünn:
ein -es Schwein;
-e Arme;
zu m. sein.
2. kaum Fett enthaltend, fettarm:
-er Schinken;
m. (ugs.; magere Kost) essen.
3.
a) nicht üppig, nicht ertragreich:
-e Wiesen, Felder;
der Boden ist m.;
Ü die Ausbeute war m.;
b) arm, dürftig, karg; im Ertrag o. Ä. nicht üppig, nicht wirklich ausreichend:
-e Jahre;
sie lebt von einer -en Rente;
ein -es Programm.
4. (Druckw. Jargon) (von gedruckten Buchstaben) nicht fett (3):
-e Schrift;
ein Wort m. drucken.

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Mager,
 
Karl Wilhelm Eduard, Pädagoge, * Gräfrath (heute zu Solingen) 1. 1. 1810, ✝ Wiesbaden 10. 6. 1858; war u. a. Professor in Genf, 1848-52 Gymnasialdirektor in Eisenach; forderte weltoffene Bildung mit Betonung von Realien und modernen Fremdsprachen, weitgehende Selbstverwaltung des Schulwesens und ein Verzweigungssystem über einer gemeinsamen Elementarstufe, auf der nebeneinander Gymnasium, Volksschuloberstufe und »Bürgerschule« aufbauen.
 
Literatur:
 
Ausgabe:
 
Ges. Werke, hg. v. H. Kronen, auf 10 Bde. ber. (1984 ff.).
 
H. Kronen: Das Prinzip der Genese u. der genet. Methode. .. bei K. W. E. M. (1968);
 
H. Kronen: Wem gehört die Schule ? K. M.s liberale Schultheorie (1981);
 
R. Wessler: K. M. u. seine Strukturtheorie des Bildungswesens (1969).

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ma|ger <Adj.> [mhd. mager, ahd. magar, verw. z. B. mit lat. macer = dünn, mager]: 1. wenig Fleisch u. Fett am Körper, an den Knochen habend; dünn: ein -es Schwein; ein -er Mensch; -e Arme; zu m. sein. 2. kaum Fett enthaltend, fettarm: -er Schinken; m. (ugs.; magere Kost) essen; Ü da bekanntlich der Motor immer heißer wird, je -er das Kraftstoffluftgemisch ist (je geringer dessen Ölgehalt ist; Gute Fahrt 2, 1974, 23). 3. a) nicht üppig, nicht ertragreich: -e Wiesen, Felder; der Boden ist m.; Ü eine -e Ernte; die Ausbeute war m.; b) arm, dürftig, karg; im Ertrag o. Ä. nicht üppig, nicht wirklich ausreichend: -e Jahre; sie lebt von einer -en Rente; ein -es Programm; ein -er Bericht; Von 100 Mark Umsatz bleiben ihm -e 1,50 Mark Gewinn (Woche 14. 2. 97, 11); damit seine Tochter in dem -en Beamtenhaushalt nicht vom Fleisch fiel (Kühn, Zeit 40); Das Gehalt der Forscher - Angestelltentarif Ost - ist m. (Woche 7. 2. 97, 43). 4. (Druckw. Jargon) (von gedruckten Buchstaben) nicht ↑fett (3): -e Schrift; ein Wort m. drucken.

Universal-Lexikon. 2012.