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schmal
hager; dürr; gertenschlank; mager; dünn; leptosom (fachsprachlich); schmächtig; schlank

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schmal ['ʃma:l], schmaler/schmäler, schmalste/seltener schmälste <Adj.>:
1.
a) von ziemlich geringer Ausdehnung in der Breite, in seitlicher Richtung /Ggs. breit/: ein schmaler Weg; ein schmales Band, Brett, Fenster; der Fluss ist an dieser Stelle sehr schmal.
Syn.: eng, länglich.
b) (in Bezug auf die menschliche Gestalt oder einzelne Körperteile) auffallend schlank, zart wirkend:
er, sie ist sehr schmal [geworden]; seine Hüften, ihre Hände sind sehr schmal; ein schmales Gesicht.
Syn.: dünn, zart.
2. (geh.) knapp, unzureichend, karg:
schmale Kost; sie hat nur ein schmales Einkommen; die Erträge werden immer schmaler.
Syn.: gering, geringfügig, klein, minimal, nicht nennenswert, unbedeutend, unerheblich, winzig.

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schmal 〈Adj.; -er, auch: schmä|ler, am schmals|ten, selten: schmäls|ten〉
1. von geringer Breite (Gegenstand, Gesicht, Hand); Ggs breit (2)
2. eng (Durchgang, Weg)
3. dünn, sehr schlank (Gestalt, Wuchs)
4. mager u. blass
5. knapp, karg, gering (Einkommen, Kost)
● ein \schmaler Band (Gedichte); \schmale Hüften; er sieht \schmal aus; der Stoff liegt \schmal; er ist (in letzter Zeit recht) \schmal geworden [<ahd. smal, engl. small, got. *smals, urspr. „klein, gering“ <idg. *sməlos]

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schmal <Adj.; -er u. schmäler, -ste, seltener: schmälste> [mhd., ahd. smal, urspr. = klein, gering; vgl. engl. small]:
1. von ziemlich geringer Ausdehnung in der Breite, in seitlicher Richtung:
ein -es Fenster;
-e Hände;
ein -er Weg;
ein -es (dünnes, kleines) Büchlein;
ihre Augen sind s.;
die Lippen s. machen;
du bist -er (dünner) geworden;
eine s. (eng) geschnittene Hose.
2. (geh.) knapp, unzureichend, karg:
ein -es Einkommen;
-e Kost;
hier wird nur eine -e (geringe) Auswahl geboten;
seine Rente ist sehr s. [bemessen].

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schmal <Adj.; schmaler u. schmäler, schmalste, seltener: schmälste> [mhd., ahd. smal, urspr. = klein, gering; vgl. engl. small]: 1. von ziemlich geringer Ausdehnung in der Breite, in seitlicher Richtung: ein -es Band, Brett, Fenster; -e Hände, Schultern; eine -e Figur; ein -er Weg, Durchgang; ein -es (dünnes, kleines) Büchlein; in einem Parlament, das sich aus Vertretern einer -en (kleinen) Oberschicht der Bevölkerung zusammensetzte (Fraenkel, Staat 241); ihre Augen sind s.; s. in den Hüften sein; die Lippen s. machen; sich s. machen (versuchen, möglichst wenig Platz einzunehmen, damit sich noch jmd. dazusetzen o. Ä. kann); du bist -er (dünner) geworden; Mein Gesicht ist eingefallen, schmäler geworden (Ziegler, Labyrinth 20); eine s. (eng) geschnittene Hose. 2. (geh.) knapp, unzureichend, karg: ein -es Einkommen; -e Kost; mit einem so -en Geldbeutel (so wenig Geld) kann man keine großen Sprünge machen; hier wird nur eine -e (geringe) Auswahl geboten; Oder einen Fasan, der doch nicht minder willkommen gewesen wäre in den -en Zeiten? (Th. Mann, Herr 152); seine Rente ist sehr s. [bemessen]; Nach dreien Tagen wurde das mitgenommene Wasser s. (Th. Mann, Tod u. a. Erzählungen 210).

Universal-Lexikon. 2012.