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lustig
vergnügt; erheitert; gut aufgelegt (umgangssprachlich); frohgemut; ausgelassen; froh gelaunt; beschwingt; fröhlich; gut gelaunt; bumsfidel (vulgär); heiter; fidel; gut drauf (umgangssprachlich); beglückt; drollig; herzig (umgangssprachlich); niedlich; süß; witzig; spaßig; amüsant; scherzhaft; ulkig; humorig; komisch; belustigend

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lus|tig ['lʊstɪç] <Adj.>:
heiteres Vergnügen bereitend:
ein lustiger Bursche; lustige Geschichten, Streiche; der Film war lustig; das Feuer flackert lustig im Kamin.
Syn.: amüsant, humoristisch, komisch, spaßig;
sich über jmdn., etwas lustig machen: jmdn., etwas verspotten und sich dabei amüsieren.

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lụs|tig 〈Adj.〉
1. fröhlich, vergnügt, ausgelassen, lachend
2. unterhaltend, heiter (Fest, Geschichte)
3. zum Lachen u. Fröhlichsein geneigt (Mensch)
● eine \lustige Gesellschaft; \lustiger Kerl; \lustige Person der Hanswurst (im frühen dt. Theater); Schluss mit \lustig 〈umg.〉 jetzt wird es ernsthergehen: dort geht es \lustig her; sich über etwas od. jmdn. \lustig machen über etwas od. jmdn. spotten, jmdn. auslachen; „...!“, sagte, rief er \lustig; sein: das ist \lustig! komisch, merkwürdig; hier ist es \lustig; das kannst du machen, solange du \lustig bist 〈umg.; verballhornt aus〉 solange du Lust hast; das kann ja \lustig werden! 〈iron.〉 schlimm werden ● \lustig drauflos 〈umg.〉 munter, ohne Bedenken drauflos; immer \lustig! munter, los!, vorwärts!

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lụs|tig <Adj.> [mhd. lustec = vergnügt, munter]:
1.
a) von ausgelassener, unbeschwerter Fröhlichkeit erfüllt; Vergnügen bereitend; vergnügt, fröhlich, heiter, ausgelassen:
ein -er Mensch, Bursche;
eine -e Gesellschaft;
es war ein -er Abend;
sie hat, macht ein -es Gesicht;
sie waren an dem Abend alle sehr l.;
hier ist es immer sehr l., geht es immer sehr l. zu;
Ü Stoffe in vielen -en (bunten, fröhlich stimmenden) Farben;
die Fahnen flattern l. im Wind;
R das kann ja l. werden! (ugs. iron.; da steht uns noch einiges bevor; das kann noch unangenehm werden);
es ist Schluss mit l. (ugs.; die Sache ist durchaus ernst);
sich über jmdn., etw. l. machen (jmdn. seinen Spott fühlen lassen, auslachen, jmdn., etw. mit Ironie, Schadenfreude, Hohn betrachten, verspotten u. sich dabei amüsieren);
b) Heiterkeit erregend; auf spaßhafte Weise unterhaltend; komisch:
-e Einfälle, Geschichten, Streiche;
er kann sehr l. erzählen;
<subst.:> ihr fällt immer etwas Lustiges ein.
2. munter, unbekümmert; ohne große Bedenken:
sie unterhielten sich l. weiter, während die Kunden im Laden warteten.
3.
so lange/wie/wozu o. Ä. jmd. l. ist (ugs.; so lange, wie, wozu o. Ä. jmd. Lust hat; so lange, wie es jmd. will, jmdm. gefällt, wonach es jmdn. verlangt: du kannst damit spielen, so lange du l. bist).

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Lụstig,
 
Arnošt, tschechischer Schriftsteller, * Prag 21. 12. 1926; war 1942-45 in den KZ Theresienstadt, Auschwitz und Buchenwald; Rundfunkredakteur und Filmautor; verließ 1968 die Tschechoslowakei, seit 1973 Professor für Literatur und Film an der Universität in Washington D. C.; wurde 1979 amerikanischer Staatsbürger. Lustig schildert in Erzählungen das Leben jüdischer Häftlinge in KZ, die innere Entwicklung der Menschen in besonderen Situationen, v. a. das Schicksal von Kindern in KZ. Wegweisend für die tschechische Prosa wurde er durch die Methode der Kontrastierung von objektiver und subjektiver Zeit, die Verschmelzung von Gegenwart und Vergangenheit und die wechselnde Verwendung von Umgangs- und Literatursprache.
 
Werke: Erzählungen: Noc a naděje (1958; deutsch Nacht und Hoffnung); Démanty noci (1958; deutsch Demanten der Nacht); Dita Saxová (1962); Nikoho neponížíš (1963); Modlitba pro Kateřinu Horovitzovou (1964; deutsch Gebet für Katharina Horowitzová); Hořká vůně mandlí (1968).
 
Romane: Miláček (1969); Tma nenía stín (1991; deutsch Finsternis wirft keine Schatten).
 
Z deníku sedmnáctileté Perly Sch. (1979; deutsch Die Ungeliebte. Aus dem Tagebuch einer Siebzehnjährigen).

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lụs|tig <Adj.> [mhd. lustec = vergnügt, munter]: 1. a) von ausgelassener, unbeschwerter Fröhlichkeit erfüllt; Vergnügen bereitend; vergnügt, fröhlich, heiter, ausgelassen: ein -er Mensch, Bursche; -e Leute; eine -e Gesellschaft; es war ein -er Abend; sie hat, macht ein -es Gesicht; -e Augen haben; die -e Person (der Hanswurst 1); sie waren an dem Abend alle sehr l.; hier ist es immer sehr l., geht es immer sehr l. zu; R das kann ja l. werden! (ugs. iron.; da steht uns noch einiges bevor; das kann noch unangenehm werden); Ü Stoffe in vielen -en (bunten, fröhlich stimmenden) Farben; Zum 17. Mai war ... in Oslo eine -e Zeltstadt aufgeschlagen worden (Jahnn, Geschichten 78); das Feuer brannte l. (lebhaft bewegt u. so einen fröhlichen Eindruck vermittelnd) im Kamin; die Fahnen flattern l. im Wind; *sich über jmdn., etw. l. machen (jmdn. seinen Spott fühlen lassen, auslachen, jmdn., etw. mit Ironie, Schadenfreude, Hohn betrachten, verspotten u. sich dabei amüsieren); b) Heiterkeit erregend; auf spaßhafte Weise unterhaltend; komisch: -e Einfälle, Geschichten, Streiche; So beschränke ich mich darauf, ihm einige -e Sachen zu erzählen (Remarque, Westen 120); es war sehr l., dem Affen zuzuschauen; er kann sehr l. erzählen; <subst.:> ihm fällt immer etwas Lustiges ein. 2. munter, unbekümmert; ohne große Bedenken: sie unterhielten sich l. weiter, während die Kunden im Laden warteten; Jetzt sprießt aus dem Kies l. das Unkraut hervor (MM 27./28. 5. 67, 39). 3. *solange/wie/wozu o. Ä. jmd. l. ist (ugs.; solange, wie, wozu o. Ä. jmd. Lust hat; solange, wie es jmd. will, jmdm. gefällt, wonach es jmdn. verlangt ): du kannst damit spielen, solange du l. bist.

Universal-Lexikon. 2012.