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Demonstration
Aufführung; Präsentation; Vorstellung; Darstellung; Vorführung; Beweis; Kundgebung; Protestation (veraltet); Demo (umgangssprachlich); Protest

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De|mons|t|ra|ti|on [demɔnstra'ts̮i̯o:n], die; -, -en:
1. Massenkundgebung:
eine Demonstration veranstalten.
Syn.: Demo (Jargon), Kundgebung, Umzug.
Zus.: Antikriegsdemonstration, Friedensdemonstration, Massendemonstration, Protestdemonstration.
2. anschauliche Beweisführung:
ein Unterricht mit Demonstrationen.
3. sichtbarer Ausdruck einer bestimmten Absicht:
die Olympischen Spiele sind eine Demonstration der Völkerfreundschaft.
Syn.: Äußerung, Beweis, Zeichen.
Zus.: Machtdemonstration.

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De|mons|tra|ti|on 〈f. 20
1. Beweisführung, Darlegung
2. anschaul. Schilderung, Schau, Vorführung (Flotten\Demonstration)
3. 〈Pol.〉 Massenkundgebung
[<lat. demonstratio „das Zeigen, Darlegung“]
Die Buchstabenfolge de|mons|tr... kann in Fremdwörtern auch de|monst|r... getrennt werden.

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De|mons|t|ra|ti|on , die; -, -en [wohl unter Einfluss von engl. demonstration < lat. demonstratio, eigtl. = das Hinweisen, zu: demonstrare, demonstrieren]:
1. Protestkundgebung, -marsch, Massenkundgebung:
-en gegen den Krieg, für freie Wahlen;
die D. verlief ohne Zwischenfälle, löste sich allmählich auf;
eine D. veranstalten;
an einer D. teilnehmen;
zu einer D. aufrufen.
2. sichtbarer Ausdruck einer bestimmten Absicht, eindringliche, nachdrückliche Bekundung [für od. gegen etw.]:
die Parade war eine D. militärischer Stärke;
die Veranstaltung wurde zu einer D. für den Frieden.
3. anschauliche Darlegung, Beweisführung, Veranschaulichung an Beispielen o. Ä.:
die D. eines vollendeten Skilaufs;
Unterricht mit praktischer D.

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Demonstration
 
[zu lateinisch demonstrare »hinweisen«, »deutlich machen«] die, -/-en,  
 1) allgemein: sichtbarer Ausdruck einer bestimmten Absicht; nachdrückliche Bekundung; anschaulicher Darlegung, Veranschaulichung.
 
 2) Politik: Kundgebung von Anschauungen oder Forderungen, oft als Protest gegen Maßnahmen der Regierung oder ihr nachgeordneter Behörden, gegen Ziele des politischen Gegners sowie gegen die innenpolitischen Verhältnisse anderer Staaten oder deren außenpolitischen Aktivitäten. Während in totalitären oder autoritären Staaten nur thematisch genehme Demonstrationen möglich sind, oft sogar zu bestimmten Zwecken befohlen werden, garantieren die parlamentarischen Demokratien im Rahmen rechtsstaatlicher Normen das Demonstrationsrecht als ein Grundrecht des Bürgers. In den parlamentarischen Demokratien hat sich eine Fülle von Demonstrationstechniken entwickelt: neben öffentlichen Aufmärschen und Umzügen unter freiem Himmel die Techniken des Go-in, des Teach-in und des Sit-in. Im Rahmen der Ökologie- und Friedensbewegung entwickelten sich Demonstrationsformen wie Menschenketten, symbolische Besetzungen und Blockaden. Häufig geraten diese Techniken in das Spannungsfeld zwischen legitimer Meinungsäußerung und gesetzwidriger Gewaltanwendung und sind innenpolitisch Gegenstand rechtspolitischer Diskussionen.
 

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De|mons|tra|ti|on, die; -, -en [wohl unter Einfluss von engl. demonstration < lat. demonstratio, eigtl. = das Hinweisen, zu: demonstrare, ↑demonstrieren]: 1. Protestkundgebung, -marsch, Massenkundgebung: -en gegen den Krieg, für freie Wahlen; die D. verlief ohne Zwischenfälle, löste sich allmählich auf; eine D. veranstalten; an einer D. teilnehmen; zu einer D. aufrufen; vom Bahnhof her bewegte sich eine D. zur inneren Stadt (G. Roth, Winterreise 64). 2. sichtbarer Ausdruck einer bestimmten Absicht, eindringliche, nachdrückliche Bekundung [für od. gegen etw.]: die Parade war eine D. militärischer Stärke; die Veranstaltung wurde zu einer D. für den Frieden; Und für die D. von Ökogesinnung ist der modische Fahrradhalter auf dem Dach gut genug (Zeit 8. 10. 98, 67). 3. anschauliche Darlegung, Beweisführung, Veranschaulichung an Beispielen o. Ä.: die D. eines vollendeten Skilaufs; Unterricht mit praktischer D.; Schweizerisches Freilichtmuseum Ballenberg ...: täglich -en alter Handwerke (Bund 9. 8. 80, 32); In den Neunzigerjahren seien die Grenzen zwischen Hoch- und Popkultur endgültig gefallen. Zur D. zeigt das Institut am Bodensee ... ein wild gemixtes Allerlei mit Beispielen aus Mode, Kunst, Kommerz, Musik und Design (Spiegel 29, 1998, 156).

Universal-Lexikon. 2012.