Akademik

kläglich
erbärmlich; beklagenswert; Mitleid erregend; heruntergekommen; bemitleidenswert; jämmerlich

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kläg|lich ['klɛ:klɪç] <Adj.>:
1. sehr gering, minderwertig, geringwertig:
der Verdienst ist kläglich; ein klägliches Ergebnis.
Syn.: bescheiden, dürftig, karg, knapp, kümmerlich, mager, schwach, spärlich.
2. in beklagenswerter, mitleiderregender Weise schlecht:
in einem kläglichen Zustand sein; sie kam kläglich um.
Syn.: arm, armselig (emotional), bedauernswert, elend, herzzerreißend, jämmerlich (emotional).
3. (abwertend) in beschämender Weise [erbärmlich, jämmerlich]:
er hat kläglich versagt; ihre Bemühungen sind kläglich gescheitert.
Syn.: ganz, ganz und gar, komplett, restlos (ugs.), total, völlig, vollkommen, vollständig.

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kläg|lich 〈Adj.〉
1. klagend, jammernd
2. mitleiderregend, jämmerlich (Geschrei)
3. geringwertig, dürftig (Ergebnis)
4. enttäuschend (Ende)
5. verächtlich, schäbig, nicht achtenswert (Verhalten)
● der Ausflug nahm ein \klägliches Ende; \klägliches Geschrei, Weinen, Wimmern; eine \klägliche Rolle (bei einer Sache) spielen; sich in einem \kläglichen Zustand befinden; \kläglich miauen, schreien, weinen; der Plan, Versuch ist \kläglich misslungen; er hat \kläglich versagt

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kläg|lich <Adj.> [mhd. klagelich, ahd. clagalīh = klagend; beklagenswert]:
1. hilflosen Jammer, hilflose Angst ausdrückend:
das -e Geblöke der verirrten Tiere;
eine -e Miene zeigen;
sie lächelte k. (unglücklich u. hilflos).
2.
a) mitleiderregend, beklagenswert:
einen -en Anblick bieten;
in -em Zustand;
er nahm ein -es Ende;
k. umkommen;
b) (oft abwertend) [durch das Unvermögen Beteiligter] ohne besondere Bedeutung, minderwertig; geringwertig:
ein -es Ergebnis;
eine -e Leistung;
es blieb nur ein -er (spärlicher) Rest;
die Gehaltserhöhung fiel [ziemlich] k. aus;
c) (oft abwertend) in beschämender Weise [erbärmlich, jämmerlich]:
eine -e Rolle spielen;
sie hat k. verloren, versagt.

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kläg|lich <Adj.> [mhd. klagelich, ahd. clagalīh = klagend; beklagenswert]: 1. hilflosen Jammer, hilflose Angst ausdrückend: das -e Geblöke der verirrten Tiere; eine -e Miene zeigen; „Das habe ich ja auch schon gesagt“, wandte die Puck k. ein (Sebastian, Krankenhaus 151); er lächelte k. (unglücklich u. hilflos). 2. a) Mitleid erregend, beklagenswert: einen -en Anblick bieten; er befand sich in einem recht -en Zustand; er nahm ein -es Ende; k. umkommen; b) (oft abwertend) [durch das Unvermögen Beteiligter] ohne besondere Bedeutung, minderwertig; geringwertig: ein -es Ergebnis; Trotz des ... Sieges boten die Dortmunder eine -e Leistung (Tagesspiegel 20. 10. 85, 14); es blieb nur ein -er (spärlicher) Rest; die Gehaltserhöhung fiel [ziemlich] k. aus; c) (oft abwertend) in beschämender Weise [erbärmlich, jämmerlich]: eine -e Rolle spielen; er hat k. versagt; trotz des guten Willens scheiterten die Verhandlungen k.; Die Schweizer Handballer konnten auch im letzten Gruppenspiel ... nicht über ihren Schatten springen und verloren k. (NZZ 10. 8. 84, 20).

Universal-Lexikon. 2012.