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Vergrößerung,

 

Optik: 1) bei der optischen Abbildung der (lineare) Abbildungsmaßstab, d. h. das Verhältnis von Bild- zu Objektgröße; 2) bei abbildenden optischen Systemen für direkte visuelle Beobachtung (Fernrohr, Lupe, Mikroskop) das Verhältnis Γ der Größen der Bilder, die von einem beobachteten Objekt auf der Netzhaut des Auges mit beziehungsweise ohne Instrument entworfen werden. Für dieses, auch als Vergrößerungzahl bezeichnete Verhältnis gilt Γ = tan σ ' / tan σ, wobei σ ' der Gesichtswinkel (Sehwinkel) mit, σ derjenige ohne Instrument ist, d. h. der Winkel, unter dem die transversale Ausdehnung des Objekts jeweils erscheint (scheinbare Größe). Da die Gesichtswinkel hierbei in der Regel sehr klein sind, wird das Verhältnis des Tangens meist durch das Winkelverhältnis σ ' / σ ersetzt. Der Wert der Vergrößerungszahl hängt vom Abstand des Objekts sowie des Bildes vom Auge ab. Sind hierfür bestimmte Abstände (Bezugssehweiten) vereinbart, wird die Vergrößerung als Normalvergrößerung bezeichnet. Da das Auflösungsvermögen eines gegebenen optischen Instruments durch die Beugung des Lichts an den Rändern seiner Öffnungen (Blenden) begrenzt ist, kann die mit Nutzen anwendbare Vergrößerung (nutzbare oder förderliche Vergrößerung) nicht beliebig gesteigert werden.