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Lotto
Lot|to ['lɔto], das; -s, -s:
Art der Lotterie, bei der die Gewinne nach der Anzahl der richtig getippten Zahlen (aus einer begrenzten Anzahl) gestaffelt werden:
vier Richtige im Lotto haben.
Syn.: Glücksspiel, Lotterie.

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Lọt|to 〈n. 15
1. Kindergesellschaftsspiel, bei dem jeder eine Anzahl von Kärtchen mit Zahlen od. Bildern vor sich hat, die er, wenn sie aufgerufen werden, zudecken kann, wer seine Karten zuerst zugedeckt hat, ist Sieger (Zahlen\Lotto, Bilder\Lotto)
2. eine Art Lotterie, bei der man mit einem bestimmten Einsatz auf die Zahlen wettet, die bei der Ziehung herauskommen werden
[ital. „Losspiel, Glücksspiel“ <frz. lot „Los, Anteil“ <fränk. *(h)lot „Anteil“; → Los]

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Lọt|to , das; -s, -s [ital. lotto = Losspiel, Glücksspiel < frz. lot = Los, aus dem Germ.]:
1. Art der Lotterie, bei der einzelne Zahlen aus einer begrenzten Anzahl ausgelost u. die Gewinne nach der Anzahl der richtig angekreuzten Nummern gestaffelt werden; Zahlenlotto:
L. spielen;
vier Richtige im L. haben;
im L. gewinnen.
2. Gesellschaftsspiel, bei dem Tafeln mit Bildern od. Zahlen durch die zugehörigen einzelnen (wahllos aus einem Beutel gezogenen u. ausgerufenen) Karten zugedeckt werden müssen.

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I
Lọtto
 
[italienisch, von französisch lot »Los«] das, -s/-s, Zahlenlotterie, Zahlenlotto, Lotterie.
 
II
Lọtto,
 
Lorenzo, italienischer Maler, * Venedig um 1480, ✝ Loreto nach dem 1. 9. 1556; ab 1503 in Treviso tätig, 1506 in den Marken, 1509 in Rom als Gehilfe Raffaels im Vatikan. Seine künstlerisch bedeutendste und erfolgreichste Tätigkeit fiel in die Zeit zwischen 1513 und 1526 in Bergamo, während er in Venedig (1526-32, 1540-42 und 1546-49), im Schatten Tizians stehend, nur wenige Aufträge fand. Ausgehend von Alvise Vivarini (umstritten) und Giovanni Bellini und unter dem Einfluss von Raffael sowie deutscher Malerei (A. Altdorfer, M. Grünewald, A. Dürer) entwickelte er sich zu einem der eigenwilligsten und fantasievollsten Künstler der italienischen Hochrenaissance. Seine spannungsreichen Kompositionen mit lebhafter Lichtführung, hellem, leuchtendem, zum Teil unruhigem Farbenspiel und der Wiedergabe der seelischen Anteilnahme der beteiligten Figuren stehen im Gegensatz zur Klassik der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts. Für seine Zeit ungewöhnlich ist die psychologische Ausdeutung seiner Porträts.
 
Werke: Die mystische Vermählung der heiligen Katharina (zwischen 1505 und 1508; München, Alte Pinakothek); drei Altarbilder mit dem Thema der Sacra Conversazione (1516, Bergamo, Santi Bartolomeo e Stefano; 1521, ebenda, San Bernardino; 1521, ebenda, Santo Spirito); Freskenzyklus im Oratorio Suardi in Trescore bei Bergamo (um 1524); Heiliger Nikolaus (1529; Venedig, Santa Maria del Carmine); Heilige Lucia (1532; Jesi, Pinacoteca Civica); Almosenspende des heiligen Antonius (1542; Venedig, Santi Giovanni e Paolo).
 
Porträts: Andrea Odoni (1527; Hampton Court); Der Mann mit der Tierpranke (um 1527; Wien, Kunsthistorisches Museum); Junger Mann am Schreibtisch (um 1527; Venedig, Galleria dell'Accademia).
 
Literatur:
 
L. L., hg. v. B. Berenson (1957);
 
Il libro di spese diverse, hg. v. P. Zampetti (Venedig 1969);
 
L. L., hg. v. P. Zampetti: , 2 Bde. (Trevisa 1980);
 
L'opera completa, hg. v. R. Pallucchini (1975);
 L. C. Matthew: L. L. and the patronage and production of Venetian altarpieces in the early sixteenth century, 2 Bde. (Princeton, N. J., 1988).
 

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Lọt|to, das; -s, -s [ital. lotto = Losspiel, Glücksspiel < frz. lot = Los, aus dem Germ.]: 1. Art der Lotterie, bei der einzelne Zahlen aus einer begrenzten Anzahl ausgelost u. die Gewinne nach der Anzahl der richtig angekreuzten Nummern gestaffelt werden; Zahlenlotto: vier Richtige im L. haben. 2. Gesellschaftsspiel, bei dem Tafeln mit Bildern od. Zahlen durch die zugehörigen einzelnen (wahllos aus einem Beutel gezogenen u. ausgerufenen) Karten zugedeckt werden müssen.

Universal-Lexikon. 2012.