abspringen; (sich) vom Acker machen (umgangssprachlich); den Fisch machen (umgangssprachlich); flüchten; fliehen; (sich) zurückziehen; türmen (vor); weggehen; Fersengeld geben (umgangssprachlich); (sich) davon machen (umgangssprachlich); abhauen; (sich) entfernen; die Biege machen (umgangssprachlich); die Fliege machen (umgangssprachlich); die Flatter machen (umgangssprachlich); (sich) aus dem Staub machen (umgangssprachlich); ausfallen; ausbleiben; entfallen; wegfallen; sich davon machen (umgangssprachlich); entschwinden; trollen (umgangssprachlich); verdünnisieren (umgangssprachlich); fortgehen; sich verziehen (umgangssprachlich); verduften (umgangssprachlich)
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ver|schwin|den [fɛɐ̯'ʃvɪndn̩], verschwand, verschwunden <itr.; ist:a) wegfahren, weggehen, sich entfernen o. Ä. und nicht mehr zu sehen sein:
der Zug verschwand in der Ferne; sie verschwand gleich nach der Besprechung; die Sonne verschwand hinter den Bergen; er hat Geld verschwinden lassen (gestohlen).
Syn.: ↑ abhauen (ugs.), ↑ abschieben (ugs.), ↑ abschwirren (ugs.), sich ↑ absetzen (ugs.), sich ↑ aufmachen, das Weite suchen, sich ↑ davonmachen (ugs.), die Kurve kratzen (salopp), sich ↑ dünnmachen (ugs.), ↑ entschwinden, Leine ziehen (ugs.), seiner Wege gehen (geh.), sich auf die Socken machen (ugs.), sich aus dem Staub[e] machen (ugs.), sich in die Büsche schlagen (ugs.), sich ↑ trollen (ugs.), sich ↑ verdrücken (ugs.), sich ↑ verflüchtigen, sich ↑ verfügen (Papierdt., auch scherzh.), ↑ verlassen, sich ↑ verziehen (ugs.), von der Bildfläche verschwinden (ugs.), 1↑ weichen.
b) verloren gehen, gestohlen werden, nicht zu finden sein:
seine Brieftasche war verschwunden; er wollte das Testament einfach verschwinden lassen (beiseiteschaffen, vernichten).
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ver|schwịn|den 〈V. intr. 232; ist〉
1. (sich entfernen u.) unsichtbar werden, weggehen, -fahren, -fliegen usw.
2. vergehen, dahinschwinden
3. abhandenkommen, nicht mehr auffindbar sein
4. 〈umg.〉 sich unauffällig entfernen
● verschwinde! 〈umg.〉 mach, dass du wegkommst!, ich will dich hier nicht mehr sehen! ● der Fleck ist mit der Zeit verschwunden; das Kind ist seit gestern (spurlos) verschwunden; mein Schlüssel ist verschwunden ● sein Verschwinden wurde erst nach einigen Stunden bemerkt; der Taschenspieler ließ Handschuhe, Hüte usw. \verschwinden; ich muss mal \verschwinden 〈umg.; verhüllend〉 die Toilette aufsuchen ● langsam, schnell, rasch \verschwinden ● er verschwand auf Nimmerwiedersehen; die Sonne verschwand hinter den Bergen; der Hirsch verschwand im Wald; das Flugzeug verschwand in den Wolken, in der Ferne; sie verschwindet neben ihm 〈fig.; umg.〉 sie ist viel kleiner u. schmaler als er; der Hund verschwand unter dem Tisch ● eine \verschwindend kleine Zahl sehr kleine Z.; \verschwindend wenig sehr wenig [<mhd. verswinden <ahd. farsuindan „verzehrt, vernichtet werden“]
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ver|schwịn|den <st. V.; ist [mhd. verswinden, ahd. farsuindan]:
a) sich aus jmds. Blickfeld entfernen u. dann nicht mehr sichtbar sein:
die Sonne verschwindet hinter den Wolken;
der Zauberer ließ allerlei Gegenstände v.;
sie ließ den Schlüssel in ihrer Handtasche v. (steckte ihn ein);
die Kassette war spurlos verschwunden (war nirgends aufzufinden);
sie ist aus seinem Leben verschwunden;
ich muss mal v. (ugs. verhüll.; auf die Toilette gehen);
ich bin müde und verschwinde jetzt (gehe jetzt schlafen);
er verschwand im/ins Haus (ugs.; ging ins Haus);
er ist gleich nach dem Essen verschwunden (ugs.; gegangen);
verschwinde! (ugs.; geh weg!);
das Grinsen war aus ihrem Gesicht verschwunden;
<subst.:> sein Verschwinden wurde nicht bemerkt;
Ü ihr Gesicht verschwand unter einem großen Hut (war kaum noch zu sehen);
ein verschwindend geringer (sehr kleiner) Teil;
eine verschwindende (ganz geringe) Minderheit;
b) gestohlen werden:
in unserem Betrieb verschwindet immer wieder Geld;
er hat Geld v. lassen (unterschlagen).
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ver|schwịn|den <st. V.; ist [mhd. verswinden, ahd. farsuindan]: a) sich aus jmds. Blickfeld entfernen u. dann nicht mehr sichtbar sein: der Zug verschwand in der Ferne; die Sonne verschwindet hinter den Wolken; Sie beenden die Arbeit erst, wenn der Sonnenball hinter dem Massiv des Mount Ndanarang verschwindet (a & r 2, 1997, 98); der Zauberer ließ allerlei Gegenstände v.; Frau Holle nahm die Zigarette ... und ließ sie in ihrer Handtasche v. (steckte sie ein; Hilsenrath, Nazi 91); die Kassette war spurlos verschwunden (war nirgends aufzufinden); der Politiker ist von der Bildfläche verschwunden; sie ist aus seinem Leben verschwunden; ich muss mal v. (ugs. verhüll.; ich muss auf die Toilette); ich bin müde und verschwinde jetzt (gehe jetzt schlafen); er verschwand im/ins Haus (ugs.; ging ins Haus); sie verschwand im Gewühl; er ist gleich nach dem Essen verschwunden (ugs.; gegangen); verschwinde! (ugs.; geh weg!); Das spöttische Lächeln war aus ihrem Gesicht verschwunden (H. Gerlach, Demission 176); <subst.:> sein Verschwinden wurde nicht bemerkt; Ü ihr Gesicht verschwand unter einem großen Hut (war kaum noch zu sehen); diese Musik, Mode ist schnell verschwunden (hat sich schnell überlebt); Nehmen Sie die Fotografie: Der chemische Film wird irgendwann v. (Woche 7. 3. 97, 19); Am Ende der Belegung des Gräberfeldes, vermutlich schon in der späten Hallstattzeit, verschwinden die Beigabengefäße (Archäologie 2, 1997, 11); neben ihm verschwindet sie (er ist viel größer); ein verschwindend geringer (sehr kleiner) Teil; eine verschwindende (ganz geringe) Minderheit; b) gestohlen werden: in unserem Betrieb verschwindet immer wieder Geld; er hat Geld v. lassen (unterschlagen).
Universal-Lexikon. 2012.