Schluss; Finitum; Abschluss; Zweck; Ergebnis (von); Ende; Zweck; Vorsatz; Absicht; Zielsetzung; Zielvorstellung; Perspektive; Destination; Bestimmungsort; Reiseziel; Nutzen; Sinnhaftigkeit; Sinn
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Ziel [ts̮i:l], das; -[e]s, -e:1. Punkt, Ort, den man erreichen will:
das Ziel ihrer Reise ist Paris; der Läufer ist am Ziel angelangt.
Zus.: Ausflugsziel, Etappenziel, Reiseziel, Wanderziel.
2. etwas, worauf jmds. Handeln, Tun o. Ä. ganz bewusst gerichtet ist, was man als Sinn und Zweck, angestrebtes Ergebnis seines Handelns, Tuns zu erreichen sucht:
ein klares Ziel vor Augen haben; die soziale Sicherheit des Landes war das Ziel ihrer Politik.
Syn.: ↑ Absicht.
Zus.: Arbeitsziel, Berufsziel, Hauptziel, Lebensziel, Produktionsziel, Tagesziel, Verhandlungsziel.
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Ziel 〈n. 11〉
1. auf ein best. Ende, einen best. Zustand hin ausgerichtetes Bestreben, Wollen, Absicht
3. Punkt od. Fläche, der bzw. die getroffen werden soll
4. Endpunkt eines Wettlaufs od. einer Wettfahrt
5. 〈Kaufmannsspr.; veraltet〉 Frist, Zahlungsfrist, für eine Zahlung festgesetzter Zeitpunkt
● ohne Maß und \Ziel 〈fig.〉; eine Rechnung mit drei Monaten \Ziel stellen; \Ziel einer Wanderung; ein Leben ohne Zweck und \Ziel ● sein \Ziel erreichen; sich seinem \Ziel nähern; sich ein \Ziel setzen, stecken; das \Ziel treffen, verfehlen (beim Werfen, Schießen); er hat sein \Ziel verfehlt 〈fig.〉 er hat nicht erreicht, was er wollte, sein Vorhaben ist gescheitert; ein (bestimmtes) \Ziel verfolgen ● ein hohes, lohnendes \Ziel ● ans \Ziel gelangen, kommen; wir sind am \Ziel; am \Ziel seiner Reise angelangt sein; damit bin ich am \Ziel meiner Wünsche; als erster durchs \Ziel gehen; er studiert Sprachen mit dem \Ziel des Staatsexamens, mit dem \Ziel, Lehrer zu werden; übers \Ziel (hinaus)schießen 〈fig.〉 ein vernünftiges od. erwünschtes Maß überschreiten; er musste kurz vor dem \Ziel aufgeben; ein \Ziel vor Augen haben; dieser Weg führt nicht zum \Ziel 〈fig.〉; sein Streben, seine Mühe hat glücklich zum \Ziel geführt; sich etwas Schwieriges zum \Ziel setzen [<ahd. zil, dazu ahd. zilen, zilon „sich beeilen“; zu germ. *tilja- „passend“]
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Ziel , das; -[e]s, -e [mhd., ahd. zil, viell. verw. mit ↑ Zeit u. eigtl. = Eingeteiltes, Abgemessenes]:
1.
a) Punkt, Ort, bis zu dem jmd. kommen will, den jmd. erreichen will:
das Z. einer Reise;
[endlich] am Z. [angelangt] sein;
mit unbekanntem Z. abreisen;
[kurz] vor dem Z. umkehren;
Ü auf diesem Wege kommen wir nie zum Z. (so erreichen wir nichts, nie etwas);
b) (Sport) Ende einer Wettkampfstrecke (das durch eine Linie, durch Pfosten o. Ä. markiert ist):
[als Erster] das Z. erreichen;
als Letzter durchs Z. gehen, ins Z. kommen.
2. etw., was beim Schießen, Werfen o. Ä. anvisiert wird, getroffen werden soll:
bewegliche -e;
ein Z. treffen, verfehlen;
am Z. vorbeischießen;
etw. dient als Z.;
☆ [weit] über das Z. [hinaus]schießen (ugs.; die Grenze des Vernünftigen, Zulässigen [weit] überschreiten; nach dem Bild des Schützen, der das Ziel nicht trifft, weil er den Bogen zu stark gespannt hat [sich zu sehr bemüht hat] u. der Pfeil weit über das Ziel hinausfliegt).
3. etw., worauf jmds. Handeln, Tun o. Ä. ganz bewusst gerichtet ist, was jmd. als Sinn u. Zweck, angestrebtes Ergebnis seines Handelns, Tuns zu erreichen sucht:
erklärtes Z. [unserer Bemühungen] ist es, die Besten auf dem Markt zu sein;
die politischen -e einer Regierung;
weit gesteckte, kühne -e verfolgen;
ein [klares] Z. vor Augen haben;
sein Z. im Auge behalten;
sich ein Z. setzen, stecken;
ein bestimmtes Z. ins Auge fassen;
diese Aktion führte nicht zum Z.;
jmdn. für seine -e einspannen, missbrauchen;
sich etw. zum Z. setzen.
4. (Kaufmannsspr. veraltend) Zahlungsfrist, -ziel; Termin:
das Z. der Zahlung ist 30 Tage.
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Ziel,
1) allgemein: Punkt, Ort, bis zu dem man kommen will, den man erreichen, den man (z. B. beim Schießen) treffen will; Ende, festgesetzter Zeitpunkt.
2) Betriebswirtschaftslehre: Unternehmensziele.
3) Handel: die Zahlungsfrist (Zahlungsbedingungen).
4) Philosophie: ein durch freie individuelle Wahl und Entscheidung oder durch gesellschaftlich-politische Entscheidungen und Entscheidungsprozesse projektierter zukünftiger Zustand, der durch Handeln verwirklicht werden soll und für dessen Planung und Realisierung leitend ist. Alles absichtsvolle Handeln ist durch Ziele bestimmt und durch Motive begründet, die dem jeweiligen Ziel einen Wert beimessen, um dessentwillen er als erstrebenswert gilt. Auch bei historischen Entwicklungen und beim Naturstreben wird von Zielen gesprochen (z. B. Lebensentfaltung und Fortpflanzung als Ziel des naturhaften Wirkens von Tieren und Pflanzen). Bei Aristoteles ist Ziel (griechisch telos, lateinisch finis) die erste der vier Ursachen (Causa), um derentwillen alles geschieht. Bewegende Kraft kommt dem Ziel dadurch zu, dass es vermöge der ihm eigenen Qualität anzieht. Jedes Streben entfaltet sich unter dem Einfluss des Ziels als der ihm zugeordneten Finalursache. Aus der Wesenseinheit von Ziel und Streben ergibt sich die Zielstrebigkeit oder Teleologie.
5) Sport: Marke, die nach bestimmten, die jeweilige Sportart bestimmenden Regeln am Ende eines Wettbewerbs erreicht und/oder überschritten werden muss. Das Ziel ist besonders gekennzeichnet: in der Leichtathletik bei Lauf- und Gehwettbewerben und im Radsport durch eine über die Bahn gezogene weiße Linie (Ziellinie); im Motorsport durch farbige Streifen quer über die Bahn oder Straße; bei Pferderennen und im Skisport durch Marken (Zielpfosten) rechts und links der Bahn, Loipe beziehungsweise Piste. Am Ziel befinden sich zum Teil auch technische Einrichtungen, um den Zieleinlauf der Teilnehmer zu messen und fotografisch (Zielfoto) festzuhalten.
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Ziel, das; -[e]s, -e [mhd., ahd. zil, viell. verw. mit ↑Zeit u. eigtl. = Eingeteiltes, Abgemessenes]: 1. a) Punkt, Ort, bis zu dem jmd. kommen will, den jmd. erreichen will: unser heutiges Z. ist Freiburg; das Z. einer Reise, Wanderung, Expedition; [endlich] am Z. [angelangt] sein; mit unbekanntem Ziel abreisen; [kurz] vor dem Z. umkehren; R wer langsam geht, kommt auch zum/ans Z.; Ü auf diesem Wege kommen wir nie zum Z. (so erreichen wir nichts, nie etwas); b) (Sport) Ende einer Wettkampfstrecke (das durch eine Linie, durch Pfosten o. Ä. markiert ist): [als Erster] das Z. erreichen; als Letzter durchs Z. gehen, ins Z. kommen. 2. etw., was beim Schießen, Werfen o. Ä. anvisiert wird, getroffen werden soll: bewegliche -e; ein Z. anvisieren, treffen, verfehlen; ein Z. unter Beschuss nehmen; die Ölraffinerien boten (dem Feind) ein gutes Z.; denn für MGs und Schützenfeuer gab es keine erkennbaren -e (Plievier, Stalingrad 16); am Z. vorbeischießen; etw. dient als Z.; Kat und Albert brauchten nur die glimmenden Zigarettenköpfe als Z. zu visieren (Remarque, Westen 149); Z. aufsitzen lassen (Schießsport; auf den unteren Rand des 3Schwarzen zielen); *[weit] über das Z. [hinaus]schießen (ugs.; die Grenze des Vernünftigen, Zulässigen [weit] überschreiten; nach dem Bild des Schützen, der das Ziel nicht trifft, weil er den Bogen zu stark gespannt hat [sich zu sehr bemüht hat] u. der Pfeil weit über das Ziel hinausfliegt): wie oft habe ich erlebt, dass der ... Ehrgeiz des Kriminalbeamten über das Z. hinausschoss und nicht mehr die Wahrheit um jeden Preis suchte, sondern die Überführung um jeden Preis (Mostar, Unschuldig 103). 3. etw., worauf jmds. Handeln, Tun o. Ä. ganz bewusst gerichtet ist, was jmd. als Sinn u. Zweck, angestrebtes Ergebnis seines Handelns, Tuns zu erreichen sucht: erklärtes Z. ist es ...; [das] Z. unserer Bemühungen ist ...; die politischen -e einer Regierung; die Philosophie eines Aristippos, der in der höchsten Lustgewinnung das Z. des Daseins sieht (Thieß, Reich 51); ein [klares] Z. vor Augen haben; weit gesteckte, kühne -e verfolgen; Was Maria Theresia anlangt, so hat sie in diesem Kampfe nur antideutsche -e verfochten (Friedell, Aufklärung 12); sein Z. im Auge behalten, aus dem Auge verlieren; ein bestimmtes Z. ins Auge fassen; Alle meine Gefühle, meine Sehnsucht, meine Wünsche hatten auf einmal ein Z. (Roth, Beichte 50); Ich und meine Mitarbeiter haben das gesteckte Z. auch in diesem Quartal erreicht (Richartz, Büroroman 10); der Schüler hat das Z. der Klasse (Klassenziel) nicht erreicht, verfehlt; sich ein Z. setzen, stecken; [unbeirrbar] auf sein Z. lossteuern (ugs.; etw. planmäßig verwirklichen); jmdn. für seine -e einspannen, missbrauchen; sie studiert mit dem Z. (der Absicht), in die Forschung zu gehen; sich von seinem Z. nicht abbringen lassen; sich etw. zum Z. setzen; diese Aktion führte nicht zum Z.; R Beharrlichkeit führt zum Z. 4. a) (Kaufmannsspr. veraltend): Zahlungsfrist, -ziel; Termin: das Z. der Zahlung ist 30 Tage; etw. gegen 3 Monate Z. kaufen; b) (selten) Endpunkt eines Zeitraums; Ende: einer Sache ein Z. setzen.
Universal-Lexikon. 2012.