My|ke|ne, My|ke|nä:
griechischer Ort u. antike Ruinenstätte.
* * *
I Mykene
Palast und Burg von Mykene erheben sich auf einem 278 m hohen Hügel im nordöstlichen Winkel der Argolis. Die topographische Position verbindet Schutzlage und Kontrollfunktion miteinander: Während von der Höhe des Burgberges der Blick ungehindert weit über die Argolis-Ebene schweift, verstellt dem vom Süden, vom Meer her, sich nähernden Wanderer ein vorgelagerter Höhenrücken den Blick. Erst in geringer Entfernung werden die Befestigungsanlagen sichtbar, die im Norden das über 800 m hohe Bergmassiv des Prophitis Elias überragt.
Die bedeutende Rolle, die der griechische Mythos vom Kampf zwischen den beiden feindlichen Brüdern Atreus und Thyestes Mykene zuweist, ist durch die archäologische Ausgrabungstätigkeit des 19. und 20. Jahrhunderts weit gehend bestätigt worden. 1876 nahm Heinrich Schliemann, der Entdecker von Troja, die ersten systematischen Ausgrabungen vor, die zur Aufdeckung des Gräberrunds A mit seinen reichen Goldschätzen führten. In der Folge war der griechische Archäologe Christos Tsountas in Mykene tätig und in den 20er-Jahren unseres Jahrhunderts grub hier die britische archäologische Schule von Athen. Unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg, dauern die archäologischen Aktivitäten bis heute an.
Mykene war durch die Natur hervorragend geschützt. Im Norden des Burgberges schneidet eine Schlucht tief in das Gelände ein, und auch im Süden fällt der Hügel steil zur Ebene ab, sodass nur im Nordwesten ein bequemer Zugang entsteht. Eine Burgmauer von etwa 900 m Umfang umschließt den gesamten, im Plan annähernd dreieckigen Hügel. Die bis zu 6 m starke Burgmauer ist aus großen, wenig bearbeiteten Steinblöcken gefügt, zwischen die kleineres Steinmaterial und Erde eingefüllt sind.
Den Hauptzugang im Nordwesten, das Löwentor, sichert eine gewaltige Zwingeranlage. Die Nordostseite des Zugangsweges begleitet eine dreieckige Ausbuchtung der Burgmauer, während die südwestliche Flanke durch eine gewaltige vorspringende Bastion eingefasst wird. Herannahende Feinde konnten innerhalb dieses Zwingers von der Burgmauer aus, auf der über den Steinblöcken vermutlich ein Wehrgang aus Lehmziegeln und Holz zu ergänzen ist, beschossen werden. Bastion und Mauerfläche um das Tor bestehen aus großen, rechteckigen Konglomeratquadern. Der Wechsel in der Bauweise gegenüber dem üblichen kyklopischen Mauerwerk hat keine fortifikatorische, sondern rein repräsentative Funktion. Das Tor bilden vier riesige Konglomeratblöcke, die die Türschwelle, die seitlichen Türwangen und den Türsturz bilden. Der Türsturz mit einer Breite von 4,50 m hat ein Gewicht von etwa 20 t. Die Konstruktion unterstreicht die Fähigkeit mykenischer Architekten und Steinmetze, derartige gewaltige Steinblöcke nicht nur herzurichten, sondern auch zu transportieren und am Bau dann mithilfe einfacher Hebewerkzeuge an Ort und Stelle zu hieven. Über dem Tordurchgang ist durch seitliches Vorkragen der Quader der Burgmauer ein Dreieck ausgespart, um den Türsturz zu entlasten. Dieses Dreieck verschließt eine etwa 3 m hohe Kalksteinplatte mit figürlichem Reliefschmuck. Zwei Löwen, deren sehnige, muskulös angespannte Körper Wachsamkeit ausdrücken, richten sich antithetisch neben einer Säule minoischen Typs, die nach oben hin breiter wird, auf. Säule und Vorderläufe der Löwen lagern auf zwei konisch geschweiften Altären, wie sie aus der minoischen und mykenischen Kultur gut bekannt sind. Ein abgekürztes Gebälk aus zwei Längsbalken und vier scheibenförmig gezeichneten Balkenköpfen dazwischen bekrönt das Kapitell der Säule. Stiftlöcher zeigen an, dass die Löwenköpfe gesondert gearbeitet waren. Sie bestanden wahrscheinlich aus anderem Steinmaterial oder Bronze. Die Säule darf vermutlich als abgekürzte Darstellung des Palastes von Mykene interpretiert werden, während die Löwen, sonst typische Begleittiere von Gottheiten, hier den göttlichen Schutz symbolisieren, unter dem die Burg von Mykene steht. Mykene besitzt neben diesem Hauptzugang nur noch ein zweites, kleineres Nebentor von ähnlicher Konstruktion, aber schlichter Fassadengestaltung, das im östlichen Teil der Nordmauer einen Nebenzugang öffnet.
Eine Rampe, die von einer Stützmauer gehalten wird, schließt an das Löwentor an. An ihrem Fuß zweigt ein Weg nach Südosten zu dem von Schliemann ausgegrabenen Gräberring A ab. Dieses im 16. Jahrhundert angelegte Gräberrund war zunächst von einem schlichten Steinkranz eingefasst. Erst zur Zeit des Baus des Löwentores wurde es auf etwas höherem Niveau monumental ausgestaltet. Nun errichtete man einen doppelten Kreis aus aufrecht stehenden Steinplatten, der durch waagerechte Platten überdeckt war. Sein Eingang orientiert sich zum Löwentor hin. Im Inneren des Plattenringes war ein Teil der alten Grabstelen, die sich ursprünglich über den Schachtgräbern von Mykene befanden, neu aufgestellt. Die Anlage ist in doppelter Hinsicht einmalig. Mykenische Grabbezirke liegen sonst nie innerhalb der Burgmauern, und es ist auch keine Parallele für eine spätere, prächtigere Ausgestaltung solch einer Anlage bekannt. Dieses einmalige Denkmal diente offenbar als Erinnerungsmonument an die Gründerdynastie der Könige von Mykene. Dies ist umso auffälliger, als in der mykenischen Kultur Hinweise auf einen Toten- oder Heroenkult fehlen. Die hier Bestatteten müssen als Repräsentanten der ersten Generation mykenischer Fürsten und damit als Angehörige der Gründerdynastie von Mykene im Gedächtnis der Nachwelt eine so herausgehobene Rolle gespielt haben, dass spätere Generationen von dieser Regel abwichen.
Dem Besucher von Mykene, der die Rampe hinter dem Löwentor passiert hatte, bieten sich zwei Möglichkeiten, zum eigentlichen Palastareal auf der Spitze des Hügels zu gelangen: Ein älterer Weg führt in nordöstliche Richtung zu einem Torbau, der den Palastbezirk von Norden her zugänglich macht, eine jüngere Wegtrasse nach Südosten zu einem großen Treppenhaus, das parallel zum eigentlichen Palasttrakt erbaut wurde. Der Palast selbst, den der Besucher über einen quadratischen Vorhof betritt, besitzt die übliche mykenische Form eines Megarons mit säulengestützter Vorhalle, schmalem Vorraum und einem annähernd quadratischen Thronsaal, dessen Dach von vier Säulen getragen wird, die um einen runden, fest gebauten Herd aufgestellt sind. Wände und Fußböden des Thronsaales und der angrenzenden Räume waren ursprünglich reich mit Wandmalereien geschmückt.
Vom Palast nach Süden führt ein Prozessionsweg nach Südwesten zu den Heiligtümern der Burg von Mykene, die in der Nähe der Burgmauer angesiedelt sind. Mehrere kleine Höfe mit Altären unter offenem Himmel und kleine, in der Architektur wenig aufwendige, zwei- oder dreiräumige Heiligtümer liegen hier ohne allzu strenge Planung nebeneinander. Auch die Heiligtümer waren zum Teil mit Fresken dekoriert; Terrakottafiguren weiblicher Gottheiten standen auf Bänken innerhalb dieser kleinen Tempelanlagen. Das gesamte Kultareal von Mykene ist so klein und verwinkelt, dass es nur von den Bewohnern des Palastes selbst besucht worden sein kann. Öffentliche Kulte, Staatskulte und größere religiöse Feiern müssen in mykenischer Zeit außerhalb der Burganlagen unter freiem Himmel oder in größeren Heiligtümern stattgefunden haben. In die gleiche Richtung weisen auch Linear-B-Texte aus dem Palast von Pylos, die von einem zentralen pylischen Staatsheiligtum in einiger Entfernung vom Palast sprechen.
Östlich des Megarons von Mykene liegen verschiedene Gebäude, die Werkstattfunktion hatten und zum Teil auch als Magazine dienten. Das auffallendste Gebäude dieser Gruppe ist das Haus der Säulen, ein Wohntrakt, der sich durch einen von Säulen eingefassten Innenhof und einen Hauptsaal, dessen Grundrissschema den Grundriss des Megarons wiederholt, auszeichnet. Vermutlich handelt es sich um einen Verwaltungsbau, der mit dem Palast selbst eng verbunden war.
Im östlichen Zipfel der Burgmauer von Mykene findet sich schließlich eine Anlage, die zu den unumstrittenen Meisterwerken mykenischer Architektur und Ingenieurskunst zählt: ein Brunnengang, der als Treppenweg die Mauer durchbricht und fast 40 m tief in den Fels hinein zu einer Quelle führt, sodass die Burg in Zeiten der Belagerung problemlos mit Trinkwasser versorgt werden konnte.
Die Burganlage von Mykene war von einer ausgedehnten Unterstadt und einer Nekropole umgeben. Allerdings sind Siedlungsbereich und Gräberbezirk nicht klar voneinander getrennt. Man gewinnt eher den Eindruck, dass kleinere zusammenhängende Siedlungsareale mit Flächen, die für Grabzwecke reserviert waren, abwechseln. So liegen westlich des Löwentores mehrere Kuppelgräber und an das Gräberrund B südlich des Nekropolenbereiches schließen einige große, mehrräumige Häuser an, die wirtschaftlichen Zwecken dienten und Werkstatt- wie Magazinfunktion hatten. Weitere Kuppelgräber und ausgedehnte Kammergrabnekropolen erstrecken sich im weiteren Umkreis um den Burghügel.
Die Burganlage von Mykene ist nicht im Zuge einer einheitlichen architektonischen Planung entstanden. Mykene war bereits in der Steinzeit und der frühen Bronzezeit besiedelt. In der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. muss sich auf dem Hügel bereits ein größeres lokales Zentrum entwickelt haben. Die Entstehung des Gräberrunds B (schon im 17. Jahrhundert v. Chr.), das heute westlich vor dem Löwentor liegt, kann nur auf diesem Hintergrund erklärt werden. Bald danach, wohl noch im ausgehenden 17. Jahrhundert v. Chr., wurde das sehr viel reichere Gräberrund A erbaut. Die Grabbezirke setzen eine gleichzeitige Residenz auf dem Hügel voraus. Nicht viel später, noch im 16. und 15. Jahrhundert v. Chr., entstanden auch die ersten Kuppelgräber. Der Bau der Burgmauer begann im 14. Jahrhundert v. Chr. Es sind vermutlich diese und die folgenden Baumaßnahmen, die zur Zerstörung älterer Siedlungsreste auf dem Burghügel führten. Die älteste Burganlage hatte eine ungefähr ovale Gestalt und schloss das Gräberrund A noch nicht ein. Der Hauptzugang lag im Nordwesten etwa an der Stelle des heute noch sichtbaren Löwentores. Im 13. Jahrhundert v. Chr. erfolgte dann der monumentale Ausbau der Residenz von Mykene. In dieser Zeit wurde das Löwentor mit seinem für die mykenische Kunst außergewöhnlichen Steinrelief erbaut, die Burganlage wurde nach Süden erweitert, sodass nun das Gräberrund A, das zugleich in der beschriebenen monumentalen Weise erneuert wurde, innerhalb des Mauerkranzes lag. In die gleiche Zeit fallen der Bau des Palastes und die Anlage des Nordtores. Einer letzten Baustufe am Ende des 13. Jahrhunderts gehört die Osterweiterung mit dem unterirdischen Brunnengang zur Wasserversorgung an, Zeichen für eine offensichtlich unsicher werdende politische Situation. Gegen 1200 v. Chr. gingen Palast und Burg in einer Brandkatastrophe zugrunde. Während des 12. Jahrhunderts folgte noch einmal eine gewisse Erholung und teilweise Wiederbesiedlung, besonders im Bereich hinter dem Löwentor. Im 11. Jahrhundert begann dann der endgültige Niedergang von Mykene.
Allerdings endete das menschliche Leben in Mykene nicht mit der Bronzezeit. Mykene war noch im 1. Jahrtausend v. Chr. eine zwar bescheidene, aber über lange Perioden seiner Geschichte unabhängige politische Polis (Stadtstaat), die im 7. Jahrhundert v. Chr. immerhin so wohlhabend war, dass sie den Bau eines großen Athenetempels auf der Hügelkuppe nördlich des mykenischen Palastareals finanzieren konnte. Kleine Truppenkontingente aus Mykene nahmen am Beginn des 5. Jahrhunderts am Kampf der Griechen gegen die Perser teil. 468 v. Chr. zerstörte der übermächtige Rivale Argos dann Mykene, womit die Unabhängigkeit dieses Stadtstaates endete. Im Hellenismus kam es noch einmal zu einer kurzen Wiederbesiedlung, von der unter anderem die Anlage eines kleinen Theaters mit Steinsitzen südlich des Löwentorbereiches zeugt. Für die Römer waren die Ruinen von Mykene nur noch Zeugnisse der heroischen Vorzeit des Griechentums.
Prof. Dr. Hartmut Matthäus
II
Mykene,
bronzezeitliche Burg und Stadt am Nordrand der Argolis, Griechenland, vom 16. bis 12. Jahrhundert v. Chr. ein Zentrum der mykenischen Kultur. Die Herrscher von Mykene übten bis zur Zerstörung der Burg um 1100 v. Chr. eine gewisse Vormachtstellung in der nordöstlichen Peloponnes aus. Im griechischen Mythos war Mykene Sitz des Atreus und des Agamemnon. Die Ausgrabungen Mykenes wurden 1876 von H. Schliemann begonnen. Siedlungsspuren reichen bis in das Neolithikum, Früh- und Mittelhelladikum zurück. Das dreieckige Areal des Burgbergs ist von einer kyklopischen Mauer umgeben; durch sie führt im Nordwesten das Haupttor (Löwentor, nach dem Relief über dem Türsturz mit zwei Löwinnen an einer Säule, die einen Altar oder ein Heiligtum, vielleicht der Hera, repräsentiert), Teil der um 1350-30 v. Chr. erweiterten Mauer, die auch die Schachtgräberanlage des 16. Jahrhunderts v. Chr. einschloss, in deren sechs Kammern Schliemann reiche Beigaben (Goldobjekte, Waffen, Gefäße, Totenmasken) fand (Gräberrund A). Neuere Ausgrabungen legten das hierzu gehörende Kultzentrum frei, das sich über mehrere Terrassen bis zur Burgmauer hinab erstreckte (zwei Heiligtümer, zwei Gebäude, Platz mit Rundaltar). Bereits 1960 wurde hier auch ein Tontafelarchiv in Linear B gefunden. Das Kultzentrum besaß auch eine Verbindung zum hoch gelegenen Palast. Dieser bestand aus Treppe, Propylon, kleinem Thronsaal, Hof, Säulenhalle, Vorhalle und fast quadratischem Megaron; im Nordosten anschließend lag wohl ein Wohntrakt. Im Osten befand sich der kleine Palast (auch Haus der Säulen genannt) mit Werkstätten. Große frei stehende Magazinbauten (für Pithoi) lagen unmittelbar nördlich vom Löwentor (eine Pfeilerhalle) und an der Nord-Mauer (eine lang gestreckte Bauanlage). Hier befand sich auch ein zweites Tor. Es gab auch verschiedene Pforten. Der schmale Ost-Sektor der Burg wurde nach einer Brandkatastrophe gegen Ende des 13. Jahrhunderts v. Chr. verstärkt, mit einer Ausfallpforte nach Süden und einer unterirdischen Zisterne vor der Nord-Mauer versehen, zu der vom Burginnern 101 Stufen hinabführten (gespeist wurde sie von einer 360 m entfernten Quelle).
Bei der Katastrophe im späten 13. Jahrhundert v. Chr. brannten auch die Häuser vor der Burg, die Unterstadt, ab, darunter das Haus der Sphingen (Elfenbeinfunde), des Ölhändlers, der Schilde (Funde von Möbelbeschlägen und Steingefäßen) und des Weinhändlers. Die Unterstadt wurde, Ende des 13. Jahrhunderts im Unterschied zur Burg nicht wiederhergestellt, in archaischer Zeit neu besiedelt, und auf dem alten Burgberg über dem Nordteil des um 1100 zerstörten Palastes wurde ein Athenetempel errichtet (7. Jahrhundert v. Chr.). Nach der neuerlichen Zerstörung, 468 v. Chr. durch Argos, wurde eine neu entstandene Unterstadt im 3. Jahrhundert v. Chr. befestigt, ein Brunnenhaus (»Perseia«) errichtet und der Tempel auf der Akropolis erneuert.
Unmittelbar vor der mykenischen Burg wurde 1951 das Gräberrund B entdeckt (Mitte 17. Jahrhundert v. Chr., also älter als das im 14. Jahrhundert v. Chr. in die Burg integrierte Gräberrund A). Aus der Zeit zwischen 1520 und 1300 stammen die neun Kuppelgräber von Mykene, darunter das gegen Ende des 14. Jahrhunderts v. Chr. errichtete, 13,2 m hohe so genannte »Schatzhaus des Atreus« und das so genannte Grab der Klytämnestra. Die UNESCO erklärte die archäologischen Stätten 1999 zum Weltkulturerbe.
H. Schliemann: Mykenae. Bericht über meine Forschungen u. Entdeckungen in Mykenae u. Tiryns (1878, Nachdr. 1991);
G. E. Mylonas: Ancient Mycenae. The capital city of Agamemnon (London 1957);
G. E. Mylonas: Grave circle B of Mycenae (Lund 1964);
Weitere Literatur: minoische Kultur.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Kreta: Die Palastkultur
griechische Geschichte beginnt mit Homer
Mykene
mykenische Kultur: Goldmaske und Schwert - Gräberluxus der frühen Mykener
mykenische Kultur: Idolplastik und Keramik spätmykenischer Zeit
* * *
My|ke|nä, My|ke|ne: griechischer Ort u. antike Ruinenstätte.
Universal-Lexikon. 2012.