Zạpf 〈m. 1u〉
1. 〈seltene Nebenform von〉 Zapfen
2. Ausschank
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Zạpf, der; -[e]s, Zäpfe (österr. Schülerspr. veraltend):
mündliche Prüfung:
heute haben wir in Latein einen Z.
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Zạpf,
1) Hermann, Schriftkünstler, Buchgestalter und Typograph, * Nürnberg 8. 11. 1918; war 1948-50 Lehrer an der Werkkunstschule in Offenbach, 1947-56 künstlerischer Leiter der Schriftgießerei D. Stempel AG, Frankfurt am Main, entwarf seit 1938 für den Bleisatz, später für den Fotosatz und digitale Systeme insgesamt 176 Schriften; lehrte in Darmstadt, 1977-87 am Rochester Institute of Technology in New York (Professur für typographische Computerprogramme), war daneben als Kalligraph tätig und entwarf Ornamente. Die »Sammlung Zapf« (kalligraphische und typographische Arbeiten, Autographen, Veröffentlichungen, Dokumente zur Geschichte der Schrift u. a.) befindet sich seit 1992 in der Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel.
Slg. H. Z., hg. v. G. Ruppelt, Ausst.-Kat. (1993).
2) Wolfgang, Soziologe, * Frankfurt am Main 25. 4. 1937; war 1968-72 Professor für Soziologie in Frankfurt am Main, 1972-87 in Mannheim und lehrt seit 1987 an der Freien Universität Berlin. Arbeitsschwerpunkte bilden der soziale Wandel (besonders die Untersuchung von Lebensverhältnissen unter den Bedingungen des industriegesellschaftlichen Wandels) und Fragen der Sozialberichterstattung (Sozialindikatorenmodelle, Lebensqualität).
Werke: Wandlungen der deutschen Elite (1965); Individualisierung und Sicherheit. Untersuchungen zur Lebensqualität in der Bundesrepublik Deutschland (1987).
Herausgeber: Theorien des sozialen Wandels (1969); Lebensqualität in der Bundesrepublik (1984, mit W. Glatzer); Die Modernisierung moderner Gesellschaften (1991).
Ausgabe: Modernisierung, Wohlfahrtsentwicklung und Transformation. Soziologische Aufsätze 1987 bis 1994 (1994).
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Universal-Lexikon. 2012.