Wood
[wʊd; englisch »Holz«] der, -s/-s, Golf: Schläger mit Kopf aus Holz, Kunststoff oder Leichtmetall sowie einer Bleieinlage.
Wood
[wʊd],
1) Charles Gerald, englischer Dramatiker, * Saint Peter Port (Guernsey) 6. 8. 1932, Sohn einer Schauspielerfamilie; 1950-55 Berufssoldat, später Grafiker; behandelt in seinen frühen, von Gewaltszenen geprägten naturalistischen, später zunehmend farcen- bis revuehaften Dramen anhand der Themen Krieg und Militär sowie Showbusiness das Problem von Schein und Sein; verfasste auch zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen.
Werke: Dramen: Fill the stage with happy hours (1967); Dingo (1969); »H.« A play being monologues at front of burning cities (1970); Veterans, or, Hairs in the gates of the Hellespont (1972); Has »Washington« legs? (1978); The tower (1995, nach A. Dumas).
2) Ellen, auch Mrs. Henry Wood, geboren Price [praɪs], englische Schriftstellerin, * Worcester 17. 1. 1814, ✝ London 10. 2. 1887; verfasste eine Vielzahl von moralisierenden, melodramatischen Erfolgsromanen (»East Lynne«, 3 Bände, 1861; deutsch 4 Bände; dramatisiert, verfilmt) über die bürgerliche Welt, oft mit Einbrüchen sensationeller, zum Teil übernatürliche Ereignisse. Ihre Darstellungen von Verbrechen und Mysteriösem weisen voraus auf den modernen Detektivroman; häufig thematisierte sie auch die Auswirkungen der Industrialisierung. Ihre Werke erschienen zum Teil in der von ihr ab 1867 herausgegebenen Zeitschrift »The Argosy«.
Weitere Werke: Romane: The Channings, 3 Bände (1862; deutsch Die Channings, 4 Bände); Mrs. Halliburton's troubles, 3 Bände (1862; deutsch Drangsale einer Frau oder die Halliburtons, 5 Bände); Roland Yorke, 3 Bände (1869; deutsch 4 Bände).
3) Grant, amerikanischer Maler, * Anamosa (Iowa) 13. 2. 1892, ✝ Iowa City (Iowa) 12. 2. 1942; malte nach Studien in Paris und einem Aufenthalt in München Menschen und Landschaften seiner Heimat, die er mit einem der Neuen Sachlichkeit entsprechenden Realismus darstellte (Regionalismus). Sein bekanntestes Gemälde ist »American Gothic« (1930; Chicago, Illinois, Art Institute).
G. W., the regionalist vision, Ausst.-Kat. (New York 1983);
4) Sir (seit 1911) Henry Joseph, englischer Dirigent, * London 3. 3. 1869, ✝ Hitchin (County Hertfordshire) 19. 8. 1944; leitete ab 1895 in London die Promenade Concerts und machte sich v. a. um die Aufführung zeitgenössischer sinfonischer Musik (u. a. von C. Debussy, M. Ravel, R. Strauss, A. Schönberg) verdient; gründete 1899 das Nottingham City Orchestra.
Schrift: About conducting (1945).
5) John, der Ältere, genannt Wood of Bath [-əv bɑːθ], englischer Architekt, * Yorkshire (?) 1704, ✝ Bath 23. 5. 1754, Vater von 6); Vertreter des Palladianismus. Wood entwarf ab 1727 die Stadtanlage von Bath mit dem Queen Square (1729-35) und dem Circus (1754 ff.), Platzanlagen mit einheitlich gestalteten Fassaden. Er erbaute ferner Landsitze (Prior Park bei Bath, 1735-48) sowie die Börsen in Bristol (1740-43) und Liverpool (1748-55, heute Rathaus).
Schrift: The origin of building (1741).
6) John, der Jüngere, englischer Architekt, getauft Bath 25. 2. 1728, ✝ Batheaston (bei Bath) 18. 6. 1782, Sohn von 5); vollendete die von seinem Vater begonnenen Arbeiten in Bath (u. a. den Circus, 1764) und erbaute Landsitze und Kirchen. Vorbildlich für englische Platzgestaltungen wurde die von ihm in der Form eines Halbkreises entworfene Anlage des Royal Crescent (1767-75) in Bath. Zu seinen Hauptwerken gehören auch die Assembly Rooms in Bath (1769-71, 1942 zerstört, rekonstruiert). 1781 gab er »A series of plans for cottages or habitations of the labourers« heraus.
7) Robert Williams, amerikanischer Physiker, * Concord (Massachusetts) 2. 5. 1868, ✝ Amityville (N. Y.) 11. 8. 1955; ab 1901 Professor an der Johns Hopkins University in Baltimore (Maryland). Bedeutende Arbeiten lieferte Wood über die optischen Eigenschaften in Gasen, die Fluoreszenz und die Spektroskopie mit ihren Anwendungen auf die Atomphysik; u. a. entwickelte er die Technik der Raman-Spektroskopie. Weitere wichtige Beiträge betreffen die Feldelektronenemission, Atom- und Molekülstrahlen sowie die Ultraschallphysik.
III
Wood
[englisch, wʊd], Kurzform für Woodwind Instruments (= Gruppe der Holzblasinstrumente).
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Universal-Lexikon. 2012.