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Navigation
1 der Sextant
2 der Gradbogen
3 die Alhidade
4 die Messtrommel
5 der Nonius
6 der große Spiegel
7 der kleine Spiegel
8 das Fernrohr
9 der Handgriff
10-13 das Radargerät (Radar m od. n)
10 der Radarmast
11 die drehbare Reflektorantenne
12 das Radarsichtgerät
13 das Radarbild
14-38 das Steuerhaus (Ruderhaus)
14 der Fahr- und Kommandostand
15 das Steuerrad für die Ruderanlage
16 der Rudergänger
17 der Ruderlagenanzeiger
18 der Sollkurseinsteller
19 der Betätigungshebel für die Verstellpropeller m
20 das Anzeigegerät für die Propellersteigung
21 die Umdrehungsanzeige der Hauptmotoren m
22 die Anzeige der Schiffsgeschwindigkeit
23 der Steuerschalter für das Bugstrahlruder
24 das Echolotanzeigegerät (der Echograph)
25 der Doppelmaschinentelegraf
26 die Steuer- und Kontrollgeräte n für die Schlingerdämpfungsanlage
27 das OB-Telefon (Ortsbatterietelefon)
28 das Telefon der Schiffsverkehrs-Fernsprechanlage
29 das Positionslampentableau
30 die Sprechstelle für die Ruf- und Kommandoanlage
31 der Kreiselkompass, ein Tochterkompass
32 der Betätigungsknopf für die Schiffssirene
33 die Überlastkontrolle der Hauptmotoren m
34 das Decca-Gerät zur Positionsbestimmung (der Decca-Navigator)
35 die Abstimmgrobanzeige
36 die Abstimmfeinanzeige
37 der Navigationsoffizier
38 der Kapitän
39 das Decca-Navigator-System
40 die Hauptstation
41 die Nebenstation
42 die Nullhyperbel
43 die Hyperbelstandlinie 1
44 die Hyperbelstandlinie 2
45 der Standort
46-53 Kompasse m
46 der Fluidkompass, ein Magnetkompass
47 die Kompassrose
48 der Steuerstrich
49 der Kompasskessel
50 die kardanische Aufhängung
51-53 der Kreiselkompass (die Kreiselkompassanlage)
51 der Mutterkompass
52 der Tochterkompass
53 der Tochterkompass mit Peilaufsatz m
54 das Patentlog, ein Log n (eine Logge)
55 der Logpropeller
56 der Schwungradregulator
57 das Zählwerk (die Loguhr)
58-67 Lote n
58 das Handlot
59 der Lotkörper
60 die Lotleine
61-67 das Echolot
61 der Schallsender
62 der Schallwellenimpuls
63 das Echo
64 der Echoempfänger
65 der Echograph (der Echoschreiber)
66 die Tiefenskala
67 das Echobild
68-108 Seezeichen n zur Betonnung und Befeuerung
68-83 Fahrwasserzeichen n
68 die Leuchtheultonne
69 die Laterne
70 der Heulapparat
71 der Schwimmkörper
72 die Ankerkette
73 der Tonnenstein (Tonnenanker)
74 die Leuchtglockentonne
75 die Glocke
76 die Spitztonne
77 die Stumpftonne
78 das Toppzeichen (das Stundenglaszeichen)
79 die Spierentonne
80 die Bakentonne
81 das Feuerschiff
82 der Feuerturm (Laternenträger)
83 das Leuchtfeuer
84-102 die Fahrwasserbezeichnung
84 Wrack n [grüne Betonnung]
85 Wrack n an Steuerbord ndes Fahrwassers n
86 Wrack n an Backbord ndes Fahrwassers n
87 Untiefe f
88 Mittelgrund m an Backbord n des Hauptfahrwassers n
89 Spaltung f [der Beginn des Mittelgrundes m; Toppzeichen n: roter Zylinder m über rotem Ball m]
90 Vereinigung f [das Ende des Mittelgrundes m; Toppzeichen n: rotes Antoniuskreuz über rotem Ball m]
91 Mittelgrund m
92 das Hauptfahrwasser
93 das Nebenfahrwasser
94 die Fasstonne
95 Backbordtonnen [rot] f
96 Steuerbordtonnen [schwarz] f
97 Untiefe f außerhalb des Fahrwassers n
98 Fahrwassermitte f [Toppzeichen n: Doppelkreuz]
99 Steuerbordstangen f [Besen m abwärts]
100 Backbordstangen f [Besen m aufwärts]
101 u. 102 Richtfeuer n (Leitfeuer)
101 das Unterfeuer
102 das Oberfeuer
103 der Leuchtturm
104 die Radarantenne
105 die Laterne
106 die Richtfunkantenne
107 das Maschinen- und Aufenthaltsdeck
108 die Wohnräume m

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Na|vi|ga|ti|on 〈[ -vi-] f. 20; unz.〉
1. 〈Flugw.; Schifffahrt
1.1 Lehre von der Schiffs- od. Flugzeugführung
1.2 Orts- u. Kursbestimmung von Schiffen u. Flugzeugen
2. 〈Kfz〉 Routenführung von Fahrzeugen auf der Straße
3. 〈EDV〉 (mithilfe eines Navigators (2) durchgeführte) Suche im Internet nach best. Informationen
[<lat. navigatio „Schifffahrt“]

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Na|vi|ga|ti|on, die; - [lat. navigatio = Schifffahrt, zu: navigare = fahren, segeln, zu: navis = Schiff]:
1. (Seew., Flugw.) bei Schiffen, Luft- u. Raumfahrzeugen Gesamtheit der Maßnahmen zur Bestimmung des Standorts u. zur Einhaltung des gewählten Kurses.
2. (EDV) das Navigieren (2).

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Navigation
 
[lateinisch »Schifffahrt«, zu navis »Schiff«] die, -, im weiteren Sinn das Führen eines Wasser-, Luft- oder Raumfahrzeugs von einem Ausgangsort auf bestimmtem Weg zu einem Zielort, einschließlich der dazu erforderlichen Mess- und Rechenvorgänge zur Bestimmung des augenblicklichen Standortes (Ortung) und des Kurses. Im engeren Sinn ist Navigation die Planung und Überwachung der Fahrzeugbewegung in möglichst optimaler Weise. Dazu gehören das Erreichen bestimmter Orte zu bestimmten Zeiten, das Ermitteln des bereits zurückgelegten Weges, das Einhalten eines vorgeschriebenen Kurses, das möglichst schnelle, möglichst Treibstoff sparende und möglichst sichere Erreichen eines Ziels.
 
Bei der bordautonomen Navigation können sämtliche für die Navigation erforderliche Mess- und Rechenvorgänge an Bord des Fahrzeugs vorgenommen werden (völlige Unabhängigkeit von Bodenstationen). Hierzu gehört insbesondere die Koppelnavigation (Koppeln). Nach dem Prinzip der Koppelnavigation arbeitet auch die (mit Bordrechnern automatisierte) Trägheitsnavigation, die v. a. in der Luft- und Raumfahrt angewandt wird.
 
Nach den Grundlagen beziehungsweise messtechnischen Hilfsmitteln unterscheidet man terrestrische Navigation, die die naturgegebenen Eigenschaften der Erde (z. B. das Erdmagnetfeld; Navigation mithilfe des Magnetkompasses in der Luft- und Seefahrt) beziehungsweise die Sicht zur Positions- und Kursbestimmung ausnutzt, und astronomische Navigation (Astronavigation; v. a. in der Schifffahrt). Große Bedeutung für die gesamte Luft- und Seefahrt hat die Funknavigation mithilfe der weltweit installierten Navigationssender. Für die Navigation auf hoher See gewinnt die Satellitennavigation zunehmend an Bedeutung (TRANSIT, GPS). In neuerer Zeit steht die integrierte Navigation (hybride Navigation) im Vordergrund der Entwicklung. Hierfür ist typisch, dass mehr Messgeräte, als unbedingt erforderlich sind, eingesetzt werden und deren optimale Nutzung (im Sinne maximaler Genauigkeit und Sicherheit) angestrebt wird. Diese Entwicklung ist v. a. auf die Fortschritte in der modernen Datenverarbeitung zurückzuführen. Bei voller Ausnutzung der mess-, rechen- und gerätetechnischen Möglichkeiten können Navigationskarten sowie jede gewünschte Anzeige und Information auf Farbbildschirmen dargestellt werden; das Hauptproblem besteht im Standardisieren der für den Fahrzeugführer geeignetsten Informationsdarstellung.
 
Geschichte:
 
Die Orientierung der Küstenschifffahrt erfolgte von alters her nach natürlichen Landmarken (Berge, Klippen, Baumgruppen usw.). Im Mittelmeerraum kamen während der klassischen Antike an Hafeneinfahrten und Meerengen gelegentlich auch befeuerte künstliche Zeichen (Leuchtturm), im Mittelalter in den Flusseinfahrten speziell ausgelegte Tonnen hinzu. Zur Auffindung der Himmelsrichtung dienten nachts bestimmte Sterne oder Sternbilder in der Nähe des jeweiligen Himmelspols, tagsüber die Sonne. Der Kompass wird als Navigationsmittel im Abendland erstmals um 1190 erwähnt. Portolankarten (Portolane) kamen um 1300 für den Mittelmeerraum auf. Die seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert einsetzende Überseeschifffahrt benötigte möglichst genaue astronomische Tafeln für die Bewegung von Sonne und Mond, genau gehende Schiffschronometer (1675 erstmals als Hilfsmittel von C. Huygens empfohlen) und geeignete Winkelmessgeräte zur Beobachtung der Gestirnshöhen (Astrolabium, Jakobsstab, Sextant). C. Kolumbus führte auf seinen Entdeckungsfahrten die Tafeln des J. Regiomontanus mit. Die Königliche Sternwarte von Greenwich wurde 1676 auf Anregung von J. Flamsteed gegründet, um genaue Tafeln der Mondörter speziell für die geographische Längenbestimmung zu erarbeiten. 1903 wurde erstmals die drahtlose Telegrafie in der Schifffahrt verwendet; H. Anschütz-Kaempfe erfand 1908 den Kreiselkompass. Neuere Navigationshilfsmittel sind Echolot und Radar sowie die Anlagen der Funknavigation. Die Trägheitsnavigation (erste deutsche Patentanmeldung bereits 1910) wurde ab 1956 praktisch erprobt (v. a. im militärischen Bereich) und wird seit Beginn der 1970er-Jahre im zivilen Langstreckenflugverkehr angewandt. Die Satellitennavigation wurde ab 1964 erprobt und 1967 für den zivilen Gebrauch freigegeben.
 
Literatur:
 
Johannes Müller u. J. Krauss: Hb. der Schiffsführung, Bd. 1: N., 3 Tle. (81983-86).
 
Zeitschrift: Ortung u. N., Jg. 1 ff. (1962 ff.).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Kompass: Die Grundzüge der Navigation
 
Seeschifffahrt: Güterverkehr, Personenverkehr, Fischerei
 
Expansionismus Europas: Seine italienischen Anfänge im Spätmittelalter
 

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Na|vi|ga|ti|on, die; - [lat. navigatio = Schifffahrt, zu: navigare = fahren, segeln, zu: navis = Schiff] (Seew., Flugw.): bei Schiffen, Luft- u. Raumfahrzeugen Gesamtheit der Maßnahmen zur Bestimmung des Standorts u. zur Einhaltung des gewählten Kurses.

Universal-Lexikon. 2012.