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Panzer
Rüstung; Schutzkleidung; Harnisch; Kampfpanzer; Tank; Kettenfahrzeug; Panzerwagen

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Pan|zer ['pants̮ɐ], der; -s, -:
1. (früher) Ritterrüstung; feste, meist metallene Kleidung als Schutz vor Verletzungen im Kampf oder im Turnier:
der Ritter trug einen schweren Panzer.
2. harte, äußere Schutzhülle (besonders bei bestimmten Tieren):
der Panzer der Schildkröte.
Zus.: Chitinpanzer.
3. gepanzertes, meist mit einem Geschütz ausgerüstetes, schweres militärisches Kettenfahrzeug:
sie gingen mit Panzern und Maschinengewehren gegen die Aufständischen vor.
Zus.: Kampfpanzer, Schützenpanzer.

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Pạn|zer 〈m. 3
1. mittelalterl. Rüstung, metallener Schutz für den Körper
2. Panzerung, Panzerdecke, Stahlhülle als Schutz gegen Geschosse
3. mit Panzerplatten u. Kettenrädern ausgestatteter Kampfwagen; Sy 〈veraltet〉 Tank (2)
4. 〈Zool.〉 enganliegende Schutzhülle
● der \Panzer der Schildkröte; sich mit einem \Panzer (aus Gleichgültigkeit o. Ä.) umgeben 〈fig.〉 sein Inneres, Gefühl verbergen [<mhd. panzier <afrz. pancier „Brustpanzer“ <lat. pantex, Gen. panticis „Wanst“]

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Pạn|zer , der; -s, - [mhd. panzier = Brustpanzer < afrz. pancier(e), über das Roman. (vgl. provenz. pansiera) zu lat. pantex (Gen.: panticis) = Wanst]:
1. (früher) [Ritter]rüstung, feste [metallene] Umhüllung (2) für den Körper als Schutz bei feindlichen Auseinandersetzungen od. im Turnier:
einen P. tragen, anlegen.
2. harte, äußere Schutzhülle bei bestimmten Tieren, bes. den Weichtieren:
der P. einer Schildkröte.
3. Platte, Gehäuse (1) aus gehärtetem Stahl, Eisen u. Ä. (bes. zum Schutz von Kriegsschiffen, Kampffahrzeugen, Befestigungen usw.):
ein Kernreaktor muss einen besonders dicken P. haben.
4. gepanzertes, meist mit einem Geschütz u. Maschinengewehren ausgerüstetes, auf Ketten rollendes Kampffahrzeug [mit einem drehbaren Geschützturm]:
sie wurden von einem P. überrollt.

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Panzer
 
[mittelhochdeutsch panzier »Brustpanzer«, von altfranzösisch pancier(e), zu lateinisch pantex, panticis »Wanst«],
 
 1) ein Körperschutz: aus Fell, Leder, Stoffen oder Metallen hergestellter Oberkörperschutz des Kriegers, in der Regel eng anliegend, oft ergänzt durch Unterleibsschutz.
 
Geschichte:
 
Unter Verwendung von Metall hergestellte Panzer sind seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. bekannt. In Assyrien waren spätestens ab 1500 v. Chr. mit Metallplättchen aus Bronze (»Schuppen«) versehene Panzer verbreitet, Entsprechendes gilt für Syrien (Nusi). In Ägypten wurden mehrfach diesen ähnliche Schuppenpanzer aus der Zeit um 1400 v. Chr. gefunden. Panzer sind auch aus dem spätmyken. Griechenland bekannt. Die ältesten in Europa gefertigten Panzer aus Bronze gehören zum Typ des zweischaligen Glockenpanzer, bei dem Brust- und Rückenstück mit Seiten- und Schulterverschlüssen verbunden sind. Eisenpanzer boten bald noch besseren Schutz (La-Tène-Zeit). Im antiken Griechenland wurde der den Oberkörper voll umschließende Glockenpanzer im 5. Jahrhundert v. Chr. den Körperformen weitgehend angepasst (»Muskel-P.«), zum Schutz der Oberschenkel brachte man an ihm längere, am unteren Rand metallbeschlagene Lederstreifen an. In römischer Zeit trug der einfache Soldat einen Lederpanzer mit Metallplattenschutz auf der Brust. Offiziere verwendeten den eng anliegenden Muskelpanzer oder - ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. - das neuartige Panzerhemd. Dieses war zu Anfang ein aus feinen, ineinander vernieteten oder geflochtenen Ringen bestehender Ringel- oder Kettenpanzer (lorica hamata), in der Spätantike und der Zeit der Völkerwanderung auch ein Schuppenpanzer aus aneinander geschmiedeten Bronze- oder Eisenplättchen (lorica squamata). Beide Typen wurden schon in der La-Tène-Zeit von den Kelten benutzt.
 
Im frühmittelalterlichen Europa war die in der Tradition des spätantiken Schuppenpanzers stehende Brünne verbreitet. Neben diese trat seit dem 12. Jahrhundert der »neu erfundene« Ringel- oder Kettenpanzer, der sich - leichter und elastischer - im 13. Jahrhundert allgemein durchsetzte. Im späten 14. Jahrhundert wurden Brünne und Kettenpanzer (Kettenhemd) allmählich durch den aus einem beweglichen Gefüge eiserner Platten bestehenden Harnisch verdrängt; das Kettenhemd wurde nur noch als eine Art Weste (unter der Kleidung) gelegentlich verwendet.
 
Literatur:
 
R. E. Oakeshott: The archaeology of weapons. Arms and armour from prehistory to the age of chivalry (New York 1960);
 P. Martin: Waffen u. Rüstungen von Karl dem Großen bis zu Ludwig XIV. (1967).
 
 2) ein Waffensystem; zusammenfassende Kurzbezeichnung für alle Gattungen gepanzerter Ketten- und Radfahrzeuge (»Panzerfahrzeuge«), deren konstruktive Auslegung (Feuerkraft, Panzerschutz, Beweglichkeit einschließlich Geländegängigkeit) und Ausrüstung jeweils auf eine bestimmte taktische Anforderung hin optimiert sind.
 
Wichtigste Panzerfahrzeuggattung ist der Kampfpanzer, die in allen modernen Streitkräften für die bewegliche Kampfführung in Angriff und Abwehr vorgesehene Schwerpunktwaffe des Heeres. Seine Bewaffnung - heute fast ausschließlich in dem für den Kampfpanzer charakteristischer Drehturm untergebracht - besteht in der Regel aus der (Panzer-)Kanone als Hauptwaffe (Kaliber 90-125 mm), einem achsparallel zur Kanone eingebauten Maschinengewehr sowie einem Fliegerabwehr-MG. Mit der Kanone werden überwiegend Wucht- und Hohlladungsgeschosse verfeuert, die Kampfentfernung beträgt bis zu 2 500 m. Die Besatzung umfasst den Kommandanten, den Fahrer, den Richt- und den Ladeschützen, in Panzern mit vollautomatischer Ladeeinrichtung entfällt Letzterer. Die Panzerung, an Frontseite und Turm am stärksten, besteht bei den neuesten Kampfpanzertypen nicht mehr ausschließlich aus homogenem Stahl, sondern ist weitgehend nach dem Prinzip der Schichtpanzerung aufgebaut. Das Gewicht der heute in Dienst stehenden Kampfpanzer beträgt 35 bis knapp über 60 t. »Leichte Kampfpanzer« (z. B. der französische AMX-13) sind 15-25 t schwer, aufgrund ihrer relativ schwachen Bewaffnung (in der Regel 90-mm-Kanone) werden sie jedoch fast nur noch in Aufklärungstruppenteilen verwendet. Bekannte, gegenwärtig in Dienst stehende Kampfpanzertypen sind der französische AMX-30, die britischen Challenger und Chieftain, die deutschen Leopard 1 und Leopard 2, die amerikanischen M-48, M-60 und M-1 Abrams, der israelische Merkava, die russischen T-54/T-55, T-62, T-64, T-72 und T-80.
 
Die nach dem Kampfpanzer wichtigste Panzerfahrzeuggattung ist der Schützenpanzer, das Gefechtsfahrzeug der Panzergrenadiere und vergleichbaren Truppengattungen. Gegen die Wirkung leichter Waffen und Splitter ausreichend gepanzert, in der Regel mit Kettenfahrgestell und kleinerem Turm für die Hauptwaffen versehen, bietet er Platz für 7-14 Soldaten, die »aufgesessen« vom Fahrzeug aus kämpfen können. Der Schützenpanzer ist hierzu in der Regel mit einer Maschinenkanone (Kaliber 20-30 mm), einem oder zwei MGs sowie mitunter einer Abschussvorrichtung für Panzerabwehrlenkraketen ausgestattet. Mit den Handwaffen kann aus Luken und Kugelblenden gefeuert werden. Bekannte Schützenpanzer sind der deutsche Marder, der amerikanische Bradley sowie die russischen Typen BTR und BMP.
 
Transportpanzer sind ausgesprochene Vielzweckfahrzeuge. Meist nur mit einem MG bewaffnet und mit Rad- oder Kettenfahrgestell versehen, dienen sie dem Transport von Mensch und Material, können darüber hinaus aber auch - wie der deutsche Typ Fuchs - in Sonderausführung z. B. als ABC-Abwehr-, Feuerleit- oder Radarpanzer Verwendung finden. Zur Gruppe der Transportpanzer gehört auch der in fast allen NATO-Staaten seit langem in Dienst stehende Mannschaftstransportwagen (MTW) M-113, der in zahlreichen Varianten (u. a. als Funk- und Sanitätspanzer sowie als Trägerfahrzeug für Granatwerfer/Mörser) gebaut worden ist. Transportpanzer können auch - zum Teil mit stärkerer Bewaffnung versehen - ähnlich wie Schützenpanzer Kampfaufträge erfüllen; eine genaue Abgrenzung zu diesen beziehungsweise eine eindeutige Gattungszuordnung ist deshalb nicht in allen Fällen möglich.
 
Der Jagdpanzer ist speziell zur Panzerabwehr vorgesehen. Im Unterschied zum Kampf- und zum Schützenpanzer verfügt er über keinen Drehturm. Der früher übliche Kanonenjagdpanzer - gekennzeichnet durch eine im Bug starr eingebaute Panzerabwehrkanone - ist seit den 60er-Jahren mehr und mehr durch den mit Panzerabwehrraketensystemen ausgestatteten Raketenjagdpanzer ersetzt worden. In Deutschland in Dienst stehende Jagdpanzer sind die Typen Jaguar 1 und Jaguar 2, in Österreich befindet sich der einem leichten Kampfpanzer ähnlicher Typ Kürassier (Kanone im Drehturm) im Einsatz. Der Spähpanzer (meist Rad-, seltener Kettenfahrzeug; im Zweiten Weltkrieg in Deutschland »Panzerspähwagen« genannt) wird v. a. zu Aufklärungszwecken verwendet. Er ist deshalb nur leicht gepanzert und relativ schwach bewaffnet (beim deutschen Typ Luchs z. B. 20-mm-Bordkanone), dafür aber mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h und hoher Manövrierfähigkeit äußerst beweglich.
 
Panzermörser sind modifizierte Transport- oder Schützenpanzer, deren Hauptwaffe der Mörser (Granatwerfer) ist. Waffensysteme dieser Art sind kompanieweise in Infanterieverbände eingegliedert, um den Kampf dieser Truppen unmittelbar mit Steilfeuer unterstützen zu können. Der Flugabwehrpanzer (Fla-Panzer) dient v. a. dem Schutz mechanisierter Verbände gegen feindliche Flugzeuge in mittleren und niedrigen Höhen. Nach Art der Bewaffnung unterscheidet man Fla-Kanonenpanzer (z. B. der deutsche Typ Gepard) und Fla-Raketenpanzer (z. B. der deutsch-französische Typ Roland). Der Luftlandepanzer (in Deutschland der Wiesel) ist Waffensystem von Luftlandetruppen. Da er luftbeweglich sein muss, sind seine Ausmaße gering, und die Panzerung ist nur schwach, die Bewaffnung besteht aus Maschinenkanone oder Panzerabwehrraketensystem. Zur Gattung des Pionierpanzers im weiteren Sinn gehören der Bergepanzer, der manövrierunfähige Panzer abschleppen kann, sowie der Brückenlegepanzer und der Pionierpanzer im engeren Sinn Hierbei handelt es sich um mit Spezialausrüstung versehene Fahrzeuge auf Kampfpanzerfahrgestellen. Minenräumpanzer sind modifizierte Kampfpanzer mit Zusatzausstattung, Minenverlegepanzer neuartige Waffensysteme, bei denen auf einem Kettenfahrgestell ein Minenwurfsystem installiert ist. - Als Panzer im weiteren Sinn gelten auch die eigentlich zu den Geschützen zählenden Panzerhaubitzen und die gepanzerten Raketenwerfer, nicht die Selbstfahrlafetten der Artillerie.
 
Neben Beweglichkeit in ebenem Gelände besitzen Panzer ausreichende Kletter- und Steigfähigkeit in schwierigerem Gelände, auch zur Überwindung von Gräben und Hindernissen. Der Bodendruck ist selbst bei Kampfpanzern mit 0,8-1 kg/cm2 relativ gering. Kampfpanzer erreichen auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von je nach Typ rd. 50 km/h bis knapp über 70 km/h, Schützenpanzer etwas mehr, mit Räderfahrwerk ausgestattete Transport- und Spähpanzer bis 90 km/h. Fast alle Panzer sind »watfähig« bis etwa 2 m, viele Kampfpanzertypen können mit Zusatzausrüstung für Unterwasserfahrten in tieferen Gewässern (Leopard 2 z. B. bis 5,5 m) hergerichtet werden. V. a. Transport- und Spähpanzer sind mithilfe von Ruderpropellern schwimmfähig.
 
Als Antrieb werden Diesel-, Otto- und Mehrstoffmotoren verwendet, daneben auch Gasturbinen. Die Motorenleistung erreicht bei den gegenwärtig in Dienst stehenden Schützenpanzern etwa 150-500 kW, bei Kampfpanzern etwa 500-1 200 kW. Die Übertragung der Antriebsleistung und die Lenkung erfolgt bei Räderfahrgestellen mit Allradantrieb. Bei Kettenlaufwerken wird die Antriebsleistung auf zwei zahnradähnliche Triebräder (meist hinten) und von diesen auf die endlosen Gliederketten übertragen. Federnde Laufrollen sorgen für eine möglichst gleichmäßige Auflage der Ketten auch bei Unebenheiten des Untergrunds. Stützrollen verhindern das Durchhängen der nicht belasteten Kettenteile. Die Lenkung erfolgt durch vorübergehendes Stillsetzen einer Laufkette oder durch unterschiedliche Laufgeschwindigkeit beider Ketten. Um die Beobachtung aus dem geschlossenen Fahrzeug heraus zu gewährleisten, verfügt der Panzer über Sehschlitze, Periskope, Fernrohre und Winkelspiegel. Bei Nacht und schlechter Sicht werden Nachtsichtgeräte verwendet. Für das Führen des Feuerkampfes stehen modernen Panzern rechnergesteuerte Feuerleitanlagen (einschließlich Laserentfernungsmesser) zur Verfügung. Diese ermöglichen rasche Zielauffassung und -bekämpfung sowie eine hohe Erstschusstrefferwahrscheinlichkeit. Moderne Kampfpanzer besitzen kreiselgesteuerte Waffenstabilisierungseinrichtungen, die während der Fahrt auch bei Bodenunebenheiten die Kanone ständig auf das Ziel gerichtet halten.
 
Geschichte:
 
Die Erfindung der zunächst bei Traktoren genutzten Gleis- oder Raupenkette und die Entwicklung leistungsstarker Motoren bot zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Möglichkeit, einen neuartigen, nicht straßengebundenen Kampfwagen zu konstruieren. Entsprechende Pläne, von den Militärs anfangs abgelehnt, wurden kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs v. a. in Großbritannien konkretisiert, das erste dort fertig gestellte Versuchsmuster eines Panzers war der »Little Willie« (September 1915). Der erste Kampfeinsatz von »Tanks« (von den Briten ursprünglich als Tarnname eingeführte Bezeichnung) erfolgte während eines englischen Angriffs im Rahmen der Sommeschlacht am 15. 9. 1916. In Deutschland wurde der taktische Wert des Panzers lange unterschätzt. Vom einzigen frontreif gewordenen Kampfwagen (Sturmpanzer A 7 V) konnten bis Kriegsende nur 20 Exemplare fertig gestellt werden. Zusammen mit einigen Beutepanzern standen diese insgesamt 4 800 alliierten Panzern gegenüber. Bekannteste Panzer des Ersten Weltkriegs waren die britischen Typen Mark I-V und der französische Renault M 17 (Char Légère), eingesetzt wurden die noch relativ störanfälligen und verwundbaren Kampfwagen nur zur unmittelbaren Unterstützung der Infanterie. Zwischen den Weltkriegen wurden die Landstreitkräfte in zunehmendem Maß mit Panzerfahrzeugen ausgestattet, es entstanden zahlreiche Typen für unterschiedlichste Zwecke, vom leicht gepanzerten Radfahrzeug für die Aufklärung bis zum fast 50 t schweren »Durchbruchspanzer«. Im Zweiten Weltkrieg war das Kampfgeschehen - jedoch nur in den Brennpunkten - durch den Einsatz geschlossener, taktisch selbstständig operierender Panzerverbände gekennzeichnet. Die größte Panzerschlacht fand im Juli 1943 im Kursker Bogen statt. Die Differenzierung der Panzergattungen setzte sich fort, es entstanden u. a. der Schützenpanzer (in der Regel als Halbkettenfahrzeug mit zwei Vorderrädern) und der Jagdpanzer. Ein diesem ähnlichen Gefechtsfahrzeug war in Deutschland das zur Artillerie gehörende »Sturmgeschütz«, eine gepanzerte Selbstfahrlafette. Bekannteste Kampfpanzer des Zweiten Weltkriegs waren die deutschen Panzer III und Panzer IV, Panther und Tiger, der sowjetische T-34, der britische Cromwell und der amerikanische Sherman.
 
Literatur:
 
H. Stark: P., Qualität oder Quantität. Die Mittelwertmethode zur Bewertung der Panzertechnologie der Zukunft, 2 Bde. (1982);
 R. Hilmes: Kampf-P. Die Entwicklungen der Nachkriegszeit (21988);
 P. Kosinski: Die Ketten- u. Halbkettenfahrzeuge (1988);
 
Tanks of the world. Tb. der P., begr. v. F. M. Senger und Etterlin (1990 ff.; erscheint unregelmäßig; früher u. a. T.);
 
Leichte Jagdpanzer, bearb. v. W. J. Spielberger u. a. (1992);
 
Schwere Jagdpanzer, bearb. v. W. J. Spielberger: u. a. (1993);
 
Die Kampfpanzer der NVA, bearb. v. W. J. Spielberger: u. a. (1996);
 W. Oswald: Kraftfahrzeuge u. P. der Reichswehr, Wehrmacht u. Bundeswehr (41992).
 
 3) Zoologie: besonders hartes, starres Außenskelett verschiedener Tierarten. Bei den Krokodilen und v. a. den Schildkröten wird der Panzer durch Hornplatten, die bei Schildkröten noch durch Knochenplatten unterlegt sind, gebildet. Die Kutikula der Gliedertiere wird ebenfalls, besonders wenn sie mit Kalk inkrustiert ist (z. B. Seepocken), als Panzer bezeichnet.
 

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Pạn|zer, der; -s, - [mhd. panzier = Brustpanzer < afrz. pancier(e), über das Roman. (vgl. provenz. pansiera) zu lat. pantex (Gen.: panticis) = Wanst]: 1. (früher) [Ritter]rüstung, feste [metallene] ↑Umhüllung (2) für den Körper als Schutz bei feindlichen Auseinandersetzungen od. im Turnier: einen P. tragen, anlegen, umschnallen; das Schwert durchdrang den P.; das Standbild zeigt den Feldherrn im schweren P.; Ü einen P. um sich legen (sich gegen seine Umgebung abschließen). 2. harte, äußere Schutzhülle bei bestimmten Tieren, bes. den Weichtieren: der P. einer Schildkröte. 3. Platte, ↑Gehäuse (1) aus gehärtetem Stahl, Eisen u. Ä. (bes. zum Schutz von Kriegsschiffen, Kampffahrzeugen, Befestigungen usw.): der P. des Geschützturmes ist 120 Millimeter stark; ein Kernreaktor muss einen besonders dicken P. haben. 4. gepanzertes, meist mit einem Geschütz u. Maschinengewehren ausgerüstetes, auf Ketten rollendes Kampffahrzeug [mit einem drehbaren Geschützturm]: P. rollen vor, stoßen vor, rasseln an die Front, walzen durchs Gelände; P. und Maschinengewehre waren aufgefahren; einen P. abschießen, knacken (Soldatenspr.; kampfunfähig machen); sie wurden von einem P. überrollt. 5. <Pl.> (Milit.) kurz für ↑Panzertruppe: er wurde zu den -n eingezogen.

Universal-Lexikon. 2012.