Akademik

Philosophie
Manier; Einstellung (zu); Mentalität; Haltung; Weltanschauung; Lebensansicht; Weisheitsliebe

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Phi|lo|so|phie [filozo'fi:], die; -, Philosophien [filozo'fi:ən]:
Lehre, Wissenschaft von der Erkenntnis des Sinns des Lebens, der Welt und der Stellung des Menschen in der Welt:
die materialistische, idealistische Philosophie; Philosophie lehren, studieren.
Zus.: Geschichtsphilosophie, Religionsphilosophie, Sprachphilosophie.

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Phi|lo|so|phie 〈f. 19Lehre vom Wissen, von den Ursprüngen u. vom Zusammenhang der Dinge in der Welt, vom Sein u. Denken [→ Philosoph]

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Phi|lo|so|phie , die; -, -n [lat. philosophia < griech. philosophi̓a, zu: sophi̓a = Weisheit]:
1. Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens, das Wesen der Welt u. die Stellung des Menschen in der Welt; Lehre, Wissenschaft von der Erkenntnis des Sinns des Lebens, der Welt u. der Stellung des Menschen in der Welt:
die materialistische, idealistische P.;
P. lehren, studieren.
2. persönliche Art u. Weise, das Leben u. die Dinge zu betrachten:
seine P. lautet: leben und leben lassen;
ich habe meine eigene P.

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Philosophie
 
[griechisch »Liebe zur Weisheit«] die, -/...'phi |en, nach der Auffassung von Sokrates und Platon das Streben nach Weisheit, nach der des Aristoteles und der Stoiker die Weisheit selbst. Ihren Inhalt bildet die Beantwortung der Grundfragen: Was ist Grund und Ursprung aller Dinge? (Vorsokratiker) - Was bin ich? (Sokrates) - Was kann ich wissen, was soll ich tun, was darf ich hoffen? (I. Kant). Die diesbezüglichen Antworten und Überzeugungen schlagen sich in den mythischen Sagen, religiösen Überlieferungen, Dichtungen, »Weistümern« und Gesetzgebungen, Verhaltensregeln und Sprichwörtern der Völker und Kulturen als herrschende Menschenbilder und als Welt-, Lebens- und Gottesweisheit nieder. In den Hochkulturen haben sich überall eigene Stände oder Berufe herausgebildet, die sich arbeitsteilig mit deren Pflege und Tradierung, Vereinheitlichung und begrifflicher Ausarbeitung befassen. Im Abendland ist dies besonders im Zusammenhang des Ursprungs und Ausbaus der Organisation von Wissenschaft geschehen. Philosophie, am Anfang mit Wissenschaft identisch, ist auch im Rahmen des entwickelten Wissenschaftssystems der Ort geblieben, wo es um solche Letztfragen geht und deren Beantwortung auch mit Mitteln der Wissenschaft selbst gesucht wird.
 
 Gliederung des Fachgebietes Philosophie
 
Philosophie im Verband der Wissenschaften weist - ausgehend von den genannten Grundfragen - eine reiche Gliederung von Disziplinen auf, mittels derer sie auch die Verbindung mit dem Forschungsstand und den Ergebnissen der Einzelwissenschaften aufrechterhält.
 
1) Philosophiegeschichte: Schon in der Spätantike hat sich eine beachtliche Philosophiegeschichtsschreibung entwickelt, von der aber nur das Werk des Diogenes Laertios (»Über Leben und Meinungen berühmter Philosophen«, 3. Jahrhundert) erhalten blieb. Es wurde neben den in den überlieferten Klassikerwerken selbst enthaltenen Bezugnahmen zum Ausgangspunkt der für die abendländische Philosophie typischen kontinuierlich vergegenwärtigenden Aneignung und Integration der Philosophiegeschichte in das systematische Philosophieren. So bestand die »scholastische Methode« der mittelalterlichen Philosophie in der systematischen Heranziehung der Argumente der Klassiker für die Entscheidung der philosophischen Probleme (Quaestiones). Seit der Renaissance bildete sich im Verband mit den historisch-philologischen Geisteswissenschaften die Philosophiegeschichte als eigenständige Disziplin heraus, zunächst und bis ins 18. Jahrhundert als antike, dann auch als mittelalterliche und neuere Philosophiegeschichte. Schwerpunkt und Interesse sind darin immer sowohl die historisch-philologische Tatsachenforschung (Textrekonstruktion und -edition sowie Interpretation der Klassiker) als auch die aktualisierende Anwendung des Überlieferungsbestandes auf die Gegenwartsprobleme geblieben. Heute wird die antike Philosophie meist in enger Kooperation mit der klassischen Philologie bearbeitet, die mittelalterliche oft mit katholischer und protestantischer Theologiegeschichte. Für die neuere und neueste Philosophie bahnt sich erst allmählich eine vergleichbare Kooperation mit der allgemeinen Wissenschaftsgeschichte an. Spezialdisziplinen sind die Philosophiegeschichten der einzelnen Nationen und Kulturen, deren Bearbeitung teils die Domäne der jeweiligen nationalen Gelehrten ist, teils in die Kompetenz der entsprechenden Philologien (Indologie, Sinologie, Japanologie, Arabistik, Hebraistik) fällt. Ihre Ergebnisse bilden die Grundlage der vergleichenden Philosophiegeschichte, die bisher v. a. in den USA, Indien und Japan gepflegt wird.
 
2) Systematische Philosophie: Die thematische Entfaltung der Philosophie hat überhaupt erst zum Disziplinen- und Wissenschaftssystem geführt. Leitend blieben in mannigfaltigen Verschränkungen der Kanon der Artes liberales (»Enzyklopädie«) Platons und das aristotelische »Wissenschaftssystem« der theoretischen Wissenschaften (»prima philosophia«, das heißt Metaphysik, Mathematik, Physik), der praktischen Handlungswissenschaften (Ethik, Ökonomik, Politik) und der Schaffenswissenschaften (nur »Poetik« und »Rhetorik« sind daraus erhalten, es ging aber vermutlich um die Theorie von Handwerk, Kunst und Technik).
 
Die Metaphysik ist die Disziplin der Letztbegründungen, auf die auch die Fragen nach Gott, Welt, Mensch, Erkennen und Praxis zurückführen. Sie behandelt die möglichen Typen von Philosophien, die sich im Ausgang von Letztannahmen (Arche, Prinzip) entwickeln lassen. Als metaphysische Theorien werden diese selbst im engeren Sinn Metaphysiken genannt. Zentrale Themen der »metaphysica specialis« bilden die Fragen nach der Sterblichkeit der Seele, der Endlichkeit des Kosmos und der Existenz eines höchsten Wesens. Neuere Bezeichnungen der Metaphysik sind: Weltanschauungslehre, Ideologienlehre und -kritik, Metaphilosophie, Philosophie der Philosophie. Gegenüber der in jüngerer Zeit erneut vielfach propagierten »Überwindung der Metaphysik« wird eingewendet, sie stehe selbst auf undurchschauten oder verschwiegenen metaphysischen Grundlagen, nämlich auf Totalisierungen einzelwissenschaftlicher Kategorien (Physikalismus, Psychologismus, Linguistizismus u. a.).
 
Die philosophischen Grunddisziplinen thematisieren unter Voraussetzung metaphysischer Annahmen die philosophischen Grundfragen (z. B.: Was ist Wirklichkeit?).
 
Die Ontologie (auch »metaphysica generalis« genannt) stellt in diesem Rahmen Theorien über das Sein und die Einteilung des Seins in Wirklichkeitsbereiche auf. Die klassischen Theorien sind Grundlage der Gegenstandsbestimmung der Einzelwissenschaften geworden. In der aktuellen Diskussion konkurrieren v. a. transzendentalphilosophische, phänomenologische und konstruktivistische Ansätze.
 
Die philosophische Anthropologie untersucht das Wesen des Menschen. Ihre Theorien, die in der Regel die klassischen philosophischen »Menschenbilder« aktualisieren, sind zugleich auch heuristische Leitbilder für die einzelwissenschaftliche Humanforschung.
 
Die Erkenntnistheorie (oder Gnoseologie) behandelt Wesen, Formen, Reichweite und Grenzen der Erkenntnis, wobei sie auch als Propädeutik der Metaphysik fungieren kann. Neuere Theorien beachten verstärkt die speziell logischen (Begriffs-, Aussagen-, Theorienstruktur) und die sprachlichen, symbolisch-technischen (Modelle, Formalismen, Computersimulation) Erkenntnismittel. Die speziellen Erkenntnisformen der Einzelwissenschaften (historische, sozialwissenschaftliche, physikalische, mathematische Erkenntnisse) werden heute meist als Gegenstand der Wissenschaftstheorie behandelt. Die erkenntnistheoretischen Grundprobleme berühren unmittelbar alle einzelwissenschaftliche Forschung (Wahrheitsproblem).
 
Die praktische Philosophie leitet sich von ältesten Handlungsmaximen der »sieben Weisen« und der großen Gesetzgeber, dann besonders von Aristoteles' Lehre von den ethischen, ökonomischen und politischen Handlungen und Schaffensprozessen (»Poiesis«) her. I. Kants »Kritik der praktischen Vernunft« handelt von der Möglichkeit moralischen Tuns. Die handlungstheoretischen Theorien liefern die philosophischen Grundlagen der einzelnen Handlungsdisziplinen und Handlungswissenschaften.
 
Die Bereichsdisziplinen sind die Verbindungsglieder zwischen Grunddisziplinen und Einzelwissenschaften. In engem Kontakt mit deren Forschungslage bewerten sie einerseits die philosophische Relevanz ihrer Ergebnisse, andererseits klären sie die philosophischen, das heißt insbesondere die kategorialen und methodologischen Grundlagen derselben. Man kann sie einteilen in: Naturphilosophie der toten und lebendigen Natur, Kulturphilosophie der einzelnen Kultursektoren (Geschichte, Sprache, Erziehung, Recht, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Kunst und Religion) und Philosophie der Sinngebilde (Logik, Philosophie der Mathematik, Hermeneutik, Dialektik, Rhetorik, Ethik). Die Übergänge zwischen der Philosophie und den Einzelwissenschaften sind hierbei meistens fließend.
 
Neben den disziplinär-wissenschaftlichen gibt es noch viele andere Gestalten und Formen der Philosophie. Ob etwa die Dichtung oder allgemeiner die Kunst oder die Religion philosophisches Wissen enthalte, das aller disziplinären Philosophien voraus sei, wird seit Platon kontrovers diskutiert. G. W. F. Hegel etwa meinte, dass Philosophie immer erst dann entstehe, wenn eine weltliche Erscheinung zugunsten einer neuen ihre Bedeutung verloren habe. In diesem Sinne betonte M. Heidegger die durch rationale Philosophie nicht einzuholende »Wahrheit der Dichtung«. Ein weiterer Gebrauch des Begriffs Philosophie entstammt der neuzeitlichen Neigung, allgemeinere »theoretische« Überlegungen zu irgendeinem Erfahrungsbereich wie auch persönliche Grundeinsichten als »Philosophie« oder »Philosophie von. ..« zu bezeichnen. So hat etwa Johann Georg Walch (* 1693, ✝ 1775) in seinem »Philosophisches Lexicon« (1726) Ackerbau, Bierbrauerei, Butter- und Kaffeeherstellung in philosophischen Artikeln behandelt.
 
 Philosophische Strömungen und Schulen
 
Die metaphysischen Grundorientierungen sind in allen Hochkulturen von namentlich bekannten Denkern entworfen und von ihren Anhängern in Schulen und Meinungsströmungen zu mehr oder weniger konsistenten »Systemen« fortentwickelt worden (Philosoph). In Indien sind es die sechs »orthodoxen« Systeme, die bis heute interpretatorisch fortgebildet werden (die Systeme des Nyaya, des Vaisheshika, des Samkhya, des Yoga, der Mimamsa und des Vedanta). In China haben Konfuzius und Laozi alles Denken nachhaltig geprägt. Ihre gedanklichen Motive wurden durch mehr als 200 Schulen (Xue-pai) in vielen Verschränkungen ausgearbeitet, zum Teil auch mit auswärtigem Gedankenimport (aus dem indischen Buddhismus, der dem Denken Laozis nahe stand; aus dem westlichen Denken, besonders dem Marxismus, der der »praktischen« Ausrichtung des Konfuzianismus entsprach) verschmolzen. Im Abendland haben die Gründer ihrer Lehre durch besondere Lehrinstitutionen Dauer verliehen, die zum Teil Jahrhunderte bestanden und sich auch im Geistesgut der Völker niedergeschlagen haben: Platons Akademie, das Lykeion des Aristoteles, die Stoa Zenons von Kition und Chrysippos', der »Garten« Epikurs. Sie prägen noch jetzt die theoretischen Grundlagen der großen Berufsstände: Platonismus, Neuplatonismus und der Thomismus des Mittelalters das Denken der Theologen, die Stoa (»Naturrecht«) das der Juristen, der Epikureismus das der Ärzte, der Aristotelismus überhaupt das Grundverständnis von Wissenschaft bei den Gelehrten. Im Mittelalter sind v. a. die kirchlichen Orden und die Kathedral- und Klosterschulen sowie - wie bis heute - die Universitäten Institutionen der philosophischen Schulen und Strömungen gewesen. In der Neuzeit traten vielerlei neue Institutionen an ihre Seite, v. a. die Akademien und gelehrten Gesellschaften. Die Gründerväter der neuzeitlichen Philosophie (M. Ficino, F. Bacon, R. Descartes, G. W. Leibniz) fügen sich bei allem »revolutionären« Selbstverständnis als radikale Neuerer durchaus in die Traditionslinien der antiken Klassikerphilosophien ein, die sie zu neuen »Systemen« fortentwickelten.
 
Neuzeitliches Philosophieren knüpfte zunächst an diese neueren Klassiker an und entfaltete deren Lehren in den nach ihnen benannten Schulen. Bis in die Gegenwart wirksam sind v. a. die in Deutschland entwickelte leibniz-wolffsche Schule, der Kantianismus und Neukantianismus, die Schellingschule (romantische Naturphilosophie), der Rechts- und Linkshegelianismus (Marxismus), der Schopenhauerianismus. Allein die Neuscholastik (Thomismus) knüpft bewusst an die antike (neuplatonische und aristotelische) und mittelalterliche Tradition an. Einige spätere Philosophen sind durch ihre Anhänger durch entsprechende Benennungen als Schulgründer herausgehoben worden (Nietzscheanismus, Husserlianismus, Heideggerianismus). Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es jedoch üblich, die Schulen eher nach ihren metaphysischen Prinzipien oder ihren methodologischen Grundeinstellungen, die sie meist in enger disziplinärer Verbindung mit bestimmten Einzelwissenschaften entwickeln, sowie nach den Standorten, wo sie vertreten werden, zu bezeichnen. Dies prägt sich in den vielfältigen Allianzen, Konvergenzen, ja Synkretismen aus, die sich in der Gegenwartsphilosophie zwischen den älteren Klassikerschulen auch über die nationalen Grenzen hinaus zu verwandten Strömungen des Auslandes herausgebildet haben. Diese Schulen traten und treten daher durchweg als internationale philosophische Strömungen mit eigenen internationalen Kongressen, Studienzentren und Filialen in Erscheinung: dialektischer und historischer Materialismus, Energetismus des »Monistenbundes« von W. Ostwald und E. Haeckel, logischer Positivismus beziehungsweise analytische Philosophie, ausgehend vom Wiener und Berliner Kreis, Lebensphilosophie, Phänomenologie, Existenz- und Existenzialphilosophie, Pragmatismus beziehungsweise Konstruktivismus, Strukturalismus und Hermeneutik. Hierbei ergibt sich auch viel Spielraum für Renaissancen und Renovierungen älterer Schulen unter den Epitheta von »Neo-«, »Meta-«, »Trans-« und »Post-«Ismen. Alle diese Schulen und Strömungen stehen untereinander in fruchtbarer und kritischer Diskussion und gelten allgemein als die offiziellen Repräsentanten des westlichen Denkens. Der Dialog mit entsprechenden Schulen und Strömungen des Nahen und Fernen Ostens und der Dritten Welt kommt erst zögernd in Gang. Wissenschafts- und philosophiekritische Bedeutung hat die feministische Philosophie, die sich mit der Leistung von Frauen in der Wissenschafts- und Philosophiegeschichte beschäftigt und sich kritisch mit den weitgehend von Männern geprägten Denktraditionen und -mustern auseinander setzt. Neben der Wissenschaftstradition stellen sich eine große Vielfalt von Geistes- und Ideenströmungen in Gestalt religiöser, v. a. »fundamentalistische« Heils- und Erweckungsbewegungen, therapeutische, pseudo- und parawissenschaftliche Lehren als neue Philosophie dar (Anthroposophie, Psychoanalyse, »New Age« beziehungsweise »neues Denken«, Okkultismus u. a.). Sie artikulieren ein weit verbreitetes Unbehagen an der westlichen wissenschaftlich-technischen Zivilisation, gegen deren materialistische und rationalistische Ausrichtung sie aus alteuropäischen, indischen oder fernöstlichen Überlieferungsquellen gespeiste Geist- und All-Einheitslehren und darauf begründete Lebensformen propagieren. - Unter den philosophischen Einzeldisziplinen kommt heute der politischen Philosophie sowie der angewandten Ethik (v. a. Bioethik einschließlich medizinischer Ethik und ökologischer Ethik; Wirtschaftsethik) besondere Bedeutung und öffentliches Interesse zu.
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie v. a. auch in den folgenden Artikeln:
 
analytische Philosophie · Anthropologie · Artes liberales · Ästhetik · christliche Philosophie · Dialektik · Empirismus · Erkenntnistheorie · Ethik · Existenzphilosophie · feministische Philosophie · Freiheit · Geist · Geschichtsphilosophie · Hermeneutik · Idealismus · Konfuzianismus · Kosmologie · Kultur · Kulturphilosophie · Leben · Lebensphilosophie · Leib-Seele-Problem · Logik · Materialismus · Materie · Metaphysik · Monismus · Natur · Naturalismus · Naturphilosophie · Nihilismus · Ontologie · Pantheismus · Person · Phänomenologie · Pluralismus · politische Philosophie · Positivismus · Pragmatismus · praktische Philosophie · Rationalismus · Realismus · Rechtsphilosophie · Religionsphilosophie · Rhetorik · Seele · Sein · Sensualismus · Sprachphilosophie · Staatsphilosophie · Subjekt-Objekt-Problem · Taoismus · Utilitarismus · Wissenschaftstheorie. - Siehe auch die Artikel zur Philosophie der einzelnen Länder und Kulturkreise.
 
Literatur:
 
Bibliographien:
 
Bibliographie de la philosophie. Bull. trimestriel (Paris 1937 ff., N. F. 1954 ff.);
 
Philosoph. Literaturanzeiger (1949 ff.);
 G. Varet: Manuel de bibliographie philosophique, 2 Bde. (Paris 1956);
 W. Totok: Hb. der Gesch. der P., 6 Bde. (1-2(1964-97);
 
The Philosopher's index. An international index to philosophical periodicals (Bowling Green, Oh., 1967 ff.);
 W. Hogrebe u. a.: Periodica philosophica. Internat. Bibliogr. philosoph. Ztschr. (1972);
 L. Geldsetzer: Allg. Bücher- u. Institutionenkunde für das P.-Studium (1971);
 L. Geldsetzer: Bibliography of the international congresses of philosophy (München 1981).
 
Einführungen:
 
H. Rombach: Die Gegenwart der P. (31988);
 
K. Jaspers: Einf. in die P. (301992);
 
K. Jaspers: Was ist P.? (Neuausg. 1996);
 
W. D. Rehfus: Einf. in das Studium der P. (21992);
 
W. Strombach: Einf. in die systemat. P. (1992);
 
Walter Schulz: P. in der veränderten Welt (61993);
 
A. Anzenbacher: Einf. in die P. (61997);
 
B. Russell: P. des Abendlandes (a. d. Engl., Neuausg. Wien 71997).
 
Handbücher u. Lexika:
 
Hb. der P., hg. v. A. Baeumler u. a., 5 Tle. (1926-34);
 
R. Eisler: Wb. der philosoph. Begriffe, 3 Bde. (41927-30);
 
The encyclopedia of philosophy, hg. v. P. Edwards, 8 Bde. (New York 1967, Nachdr. ebd. 1972);
 
Histor. Wb. der P., hg. v. J. Ritter u. a., auf zahlr. Bde. ber. (Basel 1971 ff.);
 
Enzykl. P. u. Wissenschaftstheorie, hg. v. J. Mittelstrass, 4 Bde. (1980-96);
 
Enciclopedia filosofia, 8 Bde. (Neuausg. Rom 1982);
 
Lex. der philosoph. Werke, hg. v. F. Volpi u. J. Nida-Rümelin (1988);
 
A. Lalande: Vocabulaire technique et critique de la philosophie, 2 Bde. (Neuausg. Paris 21993);
 
J. Ferrater Mora: Diccionario de filosofía, 4 Bde. (Neuausg. Madrid 1994);
 
The Oxford companion to philosophy, hg. v. T. Honderich (Oxford 1995);
 
Philosophinnen-Lex., hg. v. Ursula I. Meyer u. H. Bennent-Vahle (1997);
 
W. Röd: Der Weg der P., 2 Bde. (Neuausg. 1998-2000);
 
Wb. der philosoph. Begriffe, hg. v. A. Regenbogen u. Uwe Meyer (Neuausg. 1998);
 
Enzykl. P., hg. v. H. J. Sandkühler, 2 Bde. (1999);
 
Großes Werk-Lex. der P., hg. v. F. Volpi, 2 Bde. (1999);
 
Die P. im lat. MA. Ein Hb. mit einem bio-bibliograph. Repertorium, hg. v. P. Schulthess u. R. Imbach (22000);
 
P.-Lex., hg. v. A. Hügli u. P. Lübcke (13.-15. Tsd. 32000).
 
Philosophiegeschichte:
 
Grundr. der Gesch. der P., begr. v. F. Ueberweg (13-141951-58; völlige Neubearbeitung Basel 1983 ff.);
 
Grundprobleme der großen Philosophen, hg. v. J. Speck, 13 Bde. (1-51983-2000);
 
Gesch. der P., hg. v. W. Röd, auf 12 Bde. ber. (1-21984 ff.;
 
F. C. Copleston: A history of philosophy, 9 Bde. (Neuausg. Garden City, N. Y., 1985);
 
W. Stegmüller: Hauptströmungen der Gegenwarts-P., 4 Bde. (1-81987-89);
 
Gesch. der P., hg. v. H. Schnädelbach, 3 Bde. (Neuausg. 1990);
 
F. M. Wimmer: Interkulturelle P., auf mehrere Bde. ber. (Wien 1990 ff.);
 
J. Hirschberger: Gesch. der P., 2 Bde. (Neuausg. 1991);
 
Models of the history of philosophy, hg. v. C. W. T. Blackwell, auf mehrere Bde. ber. (a. d. Ital., Dordrecht 1993 ff.);
 
W. Windelband: Lb. der Gesch. der P. (181993);
 
H. J. Störig: Kleine Weltgesch. der P. (171999);
 
K. Wuchterl: Einf. in die P.-Gesch. (Neuausg. 2000).
 
Zeitschriften:
 
Mind (London 1876 ff.);
 
Archiv für Gesch. der P. (1888 ff.);
 
Revue de métaphysique et de morale (Paris 1893 ff.);
 
Kant-Studien, Bd. 1-44 (1896-1944, N. F. 1953 ff.);
 
The journal of philosophy, psychology and scientific methods (New York 1904 ff.);
 
Rivista di filosofia neo-scolastica (Mailand 1909 ff.);
 
Archiv für Rechts- u. Sozial-P. (1917 ff., N. F. 1949 ff.);
 
Theoria (Lund 1935 ff.);
 
Revue internationale de philosophie (Brüssel 1938 ff.);
 
Tijdschrift voor filosofie (Löwen 1939 ff.);
 
Revista de filosofía (Madrid 1942 ff.);
 
Ztschr. für philosoph. Forsch. (1946 ff.);
 
Philosophia naturalis (1950 ff.);
 
Dt. Ztschr. für P. (Berlin-Ost 1953 ff.);
 
Philosoph. Rundschau (1953 ff.);
 
Ztschr. für allg. Wissenschaftstheorie (1970 ff.);
 
Internat. Ztschr. für P. (1992 ff.).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Philosophie im Dienst der Wissenschaften
 
Philosophie: Vom Mythos zum Logos - Anfänge westlichen Denkens
 
postmoderne Philosophien der Differenz: Radikale Fortschrittskritik
 
Schelling und die Philosophie der Romantik
 

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Phi|lo|so|phie, die; -, -n [lat. philosophia < griech. philosophía, zu: sophía = Weisheit]: 1. Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens, das Wesen der Welt u. die Stellung des Menschen in der Welt; Lehre, Wissenschaft von der Erkenntnis des Sinns des Lebens, der Welt u. der Stellung des Menschen in der Welt: die materialistische, idealistische P.; die P. Kants, Hegels; die P. wird von vielen für die Königin der Wissenschaften gehalten; P. lehren, studieren. 2. persönliche Art u. Weise, das Leben u. die Dinge zu betrachten: seine P. lautet: leben und leben lassen; P. (Grundgedanke) der Bundespost aber sei, vielfältige Netzstrukturen, solange sie ökonomisch sinnvoll seien, zu erhalten (Volksblatt 16. 6. 84, 4); ich habe mir meine eigene P. zurechtgezimmert; die 1954 von Dulles zur Welt gebrachte P. (Anschauung, Ansicht) der „massiven Vergeltung“ (Augstein, Spiegelungen 112).

Universal-Lexikon. 2012.